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Der goldene Buddha

Der goldene Buddha

Titel: Der goldene Buddha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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beherrschte all die Kriegstechniken perfekt. Bevor der zweite Dolch auf sie geschleudert werden konnte, ließ sie sich einfach fallen und riss ihren Revolver aus der Handtasche. Sie schoss nicht durch das Leder, sondern feuerte vom Boden aus. Die schwere Waffe wummerte auf.
    Einmal, zweimal, dreimal…
    Eiskalt jagte Lady X das Blei aus dem Lauf, wobei sie sich mehrmals auf dem Boden drehte und hart die Zähne zusammenbiss. Der erste Mönch wurde von der Kugel gestoppt und knickte in den Knien ein.
    Den zweiten riss das Geschoss um die eigene Achse und schleuderte ihn gegen einen Servierwagen, der samt seiner gläsernen Fracht umkippte. Die dritte Kugel fehlte und hieb in die schräg stehende Glastür, wo sie ein spinnennetzartiges Muster im durchsichtigen Material hinterließ.
    Sofort war Lady X wieder auf den Füßen. Sie wusste, dass sie nicht vorbeigeschossen hatte, blickte sich um und zuckte zusammen, als sie merkte, dass ihre Kugeln die Mönche nicht ausgeschaltet hatten. Zwar sickerte Blut aus den Wunden im Körper, aber die Gestalten mit den goldenen Köpfen gingen weiter.
    Sie hatten ein neues Ziel.
    Lady X!
    »Verdammt!« zischte die Frau. Drei Schritte entfernt nur steckten die Diamanten in den Taschen des Toten, doch heran konnte sie nicht, die Mönche hätten sie mit den Dolchen erwischt. Ringsherum waren die Menschen aufgesprungen. Schreie und entsetzte Rufe gellten durch die große Bar. Die Angst stand den Gästen in den Gesichtern geschrieben. Sie wollten weg, doch niemand traute sich zur Tür, denn Lady X schoss weiter. Wieder traf sie mit zwei Schüssen und trieb die drei Mönche ein wenig zurück. Dann feuerte ein anderer.
    Und eine Stimme schrie: »Hol die verdammten Steine, ich halte dir die Hunde vom Hals.«
    Es war Mr. Mondo, der Glatzkopf mit der Drahtbrille, der sich im Hintergrund der Bar auf einen Tisch gestellt hatte, seine Waffe mit beiden Händen umklammert hielt und feuerte.
    Lady X aber hechtete auf den Toten zu, um ihm die Steine zu entreißen.
    Das war der Moment, in dem ich die Bar betrat.
    ***
    Gewarnt hatten mich die Schreie und die Schüsse. Deshalb war ich auf einiges gefasst gewesen, aber dass ich zwei Bekannte hier traf, schockte mich doch.
    Lady X und Mr. Mondo!
    Beide konnte ich gut sehen, denn der etwas kleinere Mondo stand auf einem Tisch und schoss von dort mit einem Revolver auf die Mönche mit goldenen Köpfen.
    Die Gäste waren in ihrer Angst und Panik zur Seite gespritzt, weg aus der unmittelbaren Schusslinie. Sie hatten das Feld freigemacht, deshalb sah ich auch die Frau.
    Sie hockte am Boden und robbte jetzt auf einen Mann zu, der leblos aussah. Dabei hatte sie den Kopf gehoben, um auch ihre Umgebung zu beobachten, und sie sah mich.
    »Sinclair…!«
    Es war ein wütender, heulender Schrei, der all den Hass enthielt, den Lady X für mich empfand. Aber auch ich war nicht gerade ihr Freund, schließlich hatte sie verflucht viele Verbrechen begangen, und Dr. Tod, ihr Chef, hatte mir meinen Bumerang gestohlen, den ich noch immer nicht wieder in meinen Besitz gebracht hatte.
    Wie gesagt, sie heulte meinen Namen, und Mondo hörte ihn auch.
    Auch er zählte zu meinen Todfeinden. Durch sein Serum war ich zu einem Werwolf geworden und hatte mich in Lupina, die weiße Wölfin, verliebt, die ebenfalls zu Dr. Tods Mordliga zählte.
    Mr. Mondo fuhr herum.
    Er drückte noch in der Bewegung ab, feuerte allerdings zu hastig, so dass die Kugel weit an mir vorbeifuhr und in die Wand klatschte. Ich ging in Deckung, hechtete gleichzeitig nach vorn und zur Seite, um wenigstens in die Nähe der Lady X zu gelangen, die jetzt drei Mönche auf sich zukommen sah.
    Fast hatte sie den Toten erreicht. Ihre Hand berührte die Leiche schon, als sich einer der Mönche mit gezücktem Messer auf sie warf und sie niederstechen wollte.
    Lady X reagierte traumhaft sicher. Beide Arme fuhren hoch, ihre Hände umklammerten das Handgelenk des Mönchs, eine Drehung im Knie, ein astreiner Hebelwurf, und der Mönch mit dem goldenen Kopf wirbelte über Lady X hinweg.
    Dann wurde es für sie kritisch, denn die beiden anderen Mönche waren zur Stelle. Und Feuerschutz konnte ihr Mondo auch nicht geben, weil er sich auf mich konzentrierte, wobei seine nächste Kugel eine Armlänge vor mir den Boden aufhackte.
    Ich schoss nicht zurück, weil ich mich bis an die Bar rollte und dort einigermaßen gedeckt war.
    Mondo sprang vom Tisch. Er hatte auch eine zweite Waffe gezogen und lief schießend zurück.
    Die Scott

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