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Der goldene Buddha

Der goldene Buddha

Titel: Der goldene Buddha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Craig Dirgo
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seinen Schatz anzustarren.
    »Solange uns nicht der Strom wegbleibt, wird niemand etwas spitzkriegen«, sagte Kevin Nixon.
    »Habt ihr die Liste der Songs bekommen?«, fragte Cabrillo.
    »Ja«, erwiderte Hanley und reichte ihm einen Zettel. »Die Titel sind bereits in den Computer einprogrammiert.«
    »Hauptsächlich aus den Sechzigern und Siebzigern«, stellte Cabrillo fest, »und ziemlich gitarrenlastig.«
    »Leider können wir die Liste nicht ändern, ohne Verdacht zu erregen«, erklärte Hanley.
    »Ich fürchte nur, einer der Gäste könnte selbst Gitarrenspieler sein und den Schwindel durchschauen«, sagte Cabrillo.
    »Ich habe die Gitarre mit winzigen Leuchtdioden ausgestattet, die nur durch eine spezielle Brille sichtbar sind«, sagte Nixon lächelnd. »Sie besitzen eine Farbcodierung für die Handhaltung des Musikers. Einfach die Finger auf die Lichter drücken, und alles dürfte glatt gehen.«
    Er gab Cabrillo die Gitarre und eine schwarz gerahmte Sonnenbrille. Juan legte sich den Gurt über die Schulter, und Nixon stöpselte das Instrument ein.
    »Lila für den Daumen, rot für den Zeigefinger und dann gelb, blau und grün«, sagte Nixon. »Auf der Griffleiste genau das Gleiche. Moment noch, ich schalte den Computer hinzu.«
    Cabrillo setzte die Brille auf und wartete. Als die Dioden aufleuchteten, legte er die Finger auf die entsprechenden Stellen.
    Eine primitive Fassung der amerikanischen Nationalhymne hallte durch die Werkstatt.
    »Damit gewinnen wir zwar keine Grammys«, sagte Cabrillo, als die Lichter ausgingen, »aber als Tarnung dürfte es genügen.«
    Hanley holte eine Glasflasche, die eine hellblaue Flüssigkeit enthielt. »Da ist noch etwas«, sagte er und lächelte. »Das hier kommt direkt aus den Labors in Fort Dietrich, Maryland. Sobald wir ein wenig davon in die Schüssel mit dem Punsch kippen, geht die Party richtig los.«
    »Aber es gibt keine Folgeschäden, richtig?«, fragte Cabrillo.
    »Ja, die Wirkung hält nur kurz an«, sagte Hanley. »Nach ein paar Tropfen von diesem Elixier wird man zu einer echten Stimmungskanone.«
12
    »Die Probe hat den Test bestanden«, sagte der Software-Milliardär am anderen Ende der Leitung.
    Spenser hatte auf den Zerhacker verzichtet. Vor lauter Angst und Anspannung klang sein sonst so geschliffener Oberschichtakzent derzeit eher etwas zittrig.
    »Dann sind Sie also interessiert?«, fragte er.
    »Natürlich«, antwortete der Software-Milliardär, »aber ich habe beschlossen, die Transaktion persönlich abzuwickeln. Ich halte Sie für so vertrauenswürdig wie eine cracksüchtige Nutte.«
    Spenser runzelte die Stirn. Ihm entglitt die Kontrolle.
    Angesichts der bisherigen Ausgaben lag seine einzige Chance in einem baldigen Verkauf – es blieb nicht genug Zeit, um einen anderen Interessenten ausfindig zu machen. Schlimmer konnte es kaum kommen. Er musste unbedingt verkaufen – und der Kunde war am Drücker.
    »Dann müssen Sie herkommen und die Ware in Empfang nehmen«, sagte er.
    »Wo sind Sie?«
    »In Macau«, antwortete Spenser.
    Der Software-Milliardär konsultierte einen Kalender auf seinem Schreibtisch. »Ich bin Freitagabend da.«
    »In diesem Fall möchte ich Bargeld oder Inhaberobligationen«, sagte Spenser. »Vergessen wir die Überweisung.«
    »Einverstanden, aber versuchen Sie keine faulen Tricks. Ich komme in Begleitung.«
    »Bringen Sie mir das Geld, dann bekommen Sie den Buddha«, sagte Spenser.
    Der Milliardär legte auf, und Spenser verharrte kurz.
    Nun würde es nicht mehr lange dauern.
    »Monica kommt als Gast«, sagte Cabrillo mit Blick auf seine Notizen. »Sie spielt diesmal eine unbedeutende Angehörige der dänischen Königsfamilie.«
    »Weiche von mir, Pöbel!«, sagte Crabtree mit skandinavischem Akzent.
    »Du brauchst außerdem einen Sprachfehler, sonst wirkt der Akzent zu künstlich«, sagte Hanley. »Komm im Zauberladen vorbei, dann fertigen wir dir eine kleine Prothese an, die dich lispeln lässt.«
    »Na großartig«, erwiderte Crabtree. »Ich bin also eine lispelnde Hofdame.«
    »Es könnte schlimmer sein«, sagte Cabrillo. »Linda ersetzt Iselda, die kettenrauchende portugiesische Partyplanerin.«
    »Klasse«, sagte Linda Ross lachend. »Vor ein paar Jahren habe ich mir endlich das Rauchen abgewöhnt, und jetzt verschafft die Corporation mir einen Rückfall.«
    »Übrigens«, sagte Hanley, »wir glauben, dass Iselda zudem einen alternativen Lebensstil bevorzugt.«
    »Demnach bin ich eine kettenrauchende portugiesische

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