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Der goldene Ring

Der goldene Ring

Titel: Der goldene Ring Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julian May
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fällt Lady Dedra kontakte sie finde sie sag mir warum sie weint!
    Gut ich will nachsehen aber paß auf TaganKoerzierer sieht gerade deine Unaufmerksamkeit.
    Laut sagte Stein: »Diese Burschen sind flink, Lord Tagan.
    Ich bin kein Experte, aber sie sehen verdammt eindrucksvoll aus. Nur verstehe ich nicht, wie sie bei einem Wettkampf eine Chance gegen einen von euren Tanu-Gehirnmanipulatoren haben sollen.«
    »Die meisten von diesem Kontingent werden lediglich bei den Wettkämpfen der Menschen mitmachen - einer gegen den anderen. Nur die besten fechten Seite an Seite mit den metapsychischen Kriegern in der Hohen Mêlée gegen die Firvulag. Tapfere und willensstarke Graue haben sich in der Hohen schon rühmenswert geschlagen. Es ist eine Sache der Widerstandsfähigkeit gegen die furchterregenden Illusionen der Kleinen Leute sowie der Konzentration. Natürlich, zum Schluß sind die meisten Grauen ...« Die Vision erlosch fast im gleichen Augenblick, wie sie sich in Tagans telepathischer Projektion bildete, aber Stein hatte sie deutlich genug gesehen.
    Der Lord der Schwerter maß den Wikinger mit einem schrägen Blick. Tagan sah aus, als halte er sich öfter im Freien auf als die anderen Tanu. Er hatte einen hängenden goldenen Schnurrbart und zottige Brauen, die tiefliegende grüne Augen Überdachten. Er trug eine blaue Rüstung. »Es hat Ausnahmen von dem üblichen Geschick des grauen Kämpfers gegeben. Ein wirklich großartiger Gladiator kann mit einer Begnadigung rechnen. Und das nicht nur bis zum Wettstreit des nächsten Jahrs. Für immer. Um meinem Mitarbeiterstab hier in der Schule beizutreten.«
    Dedra sagte: »Du weißt, koerzibler Bruder, daß Stein seine Befehle von Lady Mayvar erhält, die den Kandidaten Aiken Drum aufgenommen hat.« Mutmaßlicher Herr dieses vielleicht kurzlebigen Grauen.
    Der Tanu gab ein mentales Hohnlachen von sich, das sowohl Mayvar als auch den von ihr protegierten Emporkömmling als unbedeutend abtat. »Wir werden dich auf die eine oder auf die andere Weise im Wettstreit sehen, Stein. Du bist eine Naturbegabung, Junge! Ich habe dich beim Festmahl gesehen. Nur ein paar Wochen Arbeit hier ...« der Koerzierer strahlte aus: Kameradschaft, Adrenalin, Herausforderung, Befreiung, Blutvergießen, süße vollkommene Müdigkeit! »Wie ist es, Junge?«
    Stein öffnete den Mund, um den Lord der Schwerter zu verfluchen. Aber was er sagte, war: »Ich danke dir, Lord Tagean, daß du meinst, ich könne würdig sein, unter einem großen Champion wie dir zu lernen. Sobald mein Herr und ich den verabscheuungswürdigen Delbaeth getötet haben, sind wir frei, an den bevorstehenden Wettstreit zu denken. Mein Herr wird zu gegebener Zeit mit dir Abmachungen treffen.«
    Nicht ich habe gesprochen du hast gesprochen verdammteDedra laß mich los laß mich los laß mich ...
    »Wir verlassen dich jetzt, koerzibler Bruder.« Dedra verbeugte sich und zog ihren Mantel aus lavendelfarbenem Chiffon enger um ihren schlanken Körper. Die Sonne war hinter dem Rand der Arena untergegangen, was erklären mochte, warum die Lady angefangen hatte zu zittern. »Sei Überzeugt, daß Stein und sein Herr Aiken Drum dein großzügiges Angebot sehr ernsthaft in Erwägung ziehen werden.« Hör auf! Hör auf, dich gegen mich zu wehren, du sturer Dickschädel!
    Tagan schlug mit dem Saphir-Handschuh gegen seine gepanzerte Brust. »Ich salutiere dir, fernsprechende Schwester, hohe Lady Mary-Dedra. Empfiehl mich deinem Präsidenten ... Und du, wackerer Stein. Wir halten die Stadtwettkämpfe dreimal wöchentlich hier und auf der Ebene der Spiele ab. Komm! Morgen werden unsere besten Ringer die ersten Riesenaffen testen, die kürzlich in den nordafrikanischen Bergen gefangen wurden. Das verspricht ein wenig Aufregung.«
    Stein war gezwungen, seinen gehörnten Helm abzunehmen und sich vor dem Lord der Schwerter zu demütigen. Und dann mußte er der goldberingten Frau durch kalte, widerhallende Durchgänge nacheilen. Sie führten unter der Arena zu dem Wagenhof, wo ihre Kalesche stand. Die Korridore waren dunkel und verlassen. Stein rief Dedra nach, sie möge auf ihn warten, aber sie warf einen Blick Über die Schulter zurück und begann statt dessen zu rennen. Ihre Gedanken, im koerziblen Modus ausgesandt, wiederholten:
    Du wirst mir gehorchen du wirst ruhig sein du wirst mir gehorchen ...
    »Sukey ist etwas zugestoßen, ja?« schrie er auf.
    Du wirst mir gehorchen du wirst ruhig sein ...
    »Du hast Angst, es mir zu erzählen!« Seine

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