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Der goldene Ring

Der goldene Ring

Titel: Der goldene Ring Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julian May
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Schritte wurden länger. »Ich höre sie nicht mehr nach mir rufen!«
    Duwirstmirgehorchen duwirstmirgehorchen DUWIRST-MIRGEHORCHEN!
    Der Druck seines Zorns schuf eine große flammende Flut, die ihren Widerstand unterminierte, ihn schmolz. »Sie haben sie getötet - ja?« brüllte der Berserker. Dedra wich ihm aus, fiel beinahe auf dem feuchten Steinboden. »Antworte mir, du blödes Weib! Antworte mir!«
    DU WIRST ...
    Stein stieß einen Schrei aus, in dem sich Schmerz und Triumph mischten, als die letzte der mentalen Hürden sich auflöste. Ein einziger Sprung trug ihn an Dedra heran. Er packte die Frau noch in der Luft und drehte sie zu sich um, so daß das entsetzte süße Gesicht hilflos zu ihm aufblickte. Er drückte sie in eine dunkle Nische, klamm und stinkend, an einer Seite des Flurs.
    »Ich werde dir das Rückgrat brechen, wenn du einen Ton. von dir gibst! Und ruf auch nicht im Fernsprecher-Modus, denn ich kann dich hören. Verstanden? Antworte mir, verdammt nochmal «
    Stein o Stein du mißverstehst uns wir wollen euch kein Leid tun wir wollen helfen ...    '
    »Hör mir zu!« zischte er und verringerte den Druck ein wenig. »Hier unten ist niemand außer dir und mir. Niemand, der kommen und dich retten kann. Mayvar hätte mir eine stärkere Hüterin als dich geben sollen, Dedra. Sie hätte wissen müssen, daß du nie fähig sein würdest, mich zu halten.«
    »Aber Mayvar wollte ...«
    Er schüttelte sie brutal. »Versuch nicht noch einmal, dich zurück in mein Gehirn zu schleichen, Weib!« Sie ächzte, und ihr Kopf fiel zur Seite. »Ich will wissen, was mit meiner Frau geschehen ist! Du weißt es, und du wirst es mir sagen ...«
    »Sie lebt, Stein.« Jesus Gott Mann du zerdrückstzerbrichst mich hör auf den Spinalnerv zu verletzen ahhh ...
    Er entspannte sich und lehnte ihren zusammensinkenden Körper gegen die rauhe Steinwand. Sie hing dort wie eine Marionette mit zerrissenen Schnüren, der Bauch schwoll gegen ihr hochgeschobenes fliederfarbenes Gewand, der Kopfputz in Lavendel und Gold saß schief. Ihre mentalen Erklärungen Überstürzten sich.
    Wie bei allen SilberringmenschlichenFrauen deine Sukey zur Wiederherstellung Fruchtbarkeit zu Bybar gegangen.
    »Sie haben versprochen, ihr würde kein Leid geschehen! Mayvar hat es versprochen - und dieser verdammte kleine goldene Mumienficker. Sie haben es versprochen!«
    Tränen ausgestreckte weiße Arme MitleidTrost ... »Ihr ist kein Leid geschehen, Stein. Kannst du das nicht begreifen? Wir mußten Sukey wie eine gewöhnliche Kandidatin behandeln. Hätten wir eine Ausnahme gemacht, bevor Aikens Position innerhalb der Kampfgesellschaft gefestigt ist - nicht! Tu mir nicht wieder weh! Siehst du nicht, daß ich dir die Wahrheit sage? Mayvar und Dionket müssen sich in diesem Stadium vorsichtig bewegen, oder alles Planen war umsonst. Es steht hier mehr auf dem Spiel als du und deine Frau!«
    Stein ließ sie los. Sie sank auf den schmutzigen Fußboden. Ihre Gedanken trieben benommen dahin. Die violetten menschlichen Augen blickten durch Tränen zu ihm auf. »Das hat doch nicht zu bedeuten, daß Sukey zu dem Thagdal gehen soll. Es ist noch Zeit. Wenigstens ein Monat, bevor ihr weiblicher Zyklus wiederhergestellt ist.«
    »Wann wird dein Tanu-Bastard geboren, du Hure? Zum Teufel mit Mayvar und Dionket und ihren Intrigen! Zum Teufel mit euch allen! Verdammt, ich konnte hören, wie Sukey mich rief, und jetzt hat sie aufgehört. Beweis mir, daß sie am Leben und unverletzt ist, oder ...«
    Bring ihn zu ihr!
    Stein fuhr zusammen. Seine Hand fiel auf seinen Schwertgriff nieder, und er warf wilde Blicke um sich. Der Korridor war leer.
    »Ich hatte dich gewarnt, Dedra!« Von neuem verdunkelte sich sein Gesicht vor Wut.
    Sie hob einen zitternden Finger an ihren goldenen Ring. »Es ist Mayvar. Sie hat alles gesehen und gehört. Ich soll dich zu Sukey bringen. Glaubst du mir jetzt, daß wir auf eurer Seite sind?«
    Er zog sie auf die Füße. Ihr Gewand war zerknittert und beschmutzt. Schnell löste er die Brosche seines eigenen kurzen grünen Capes und warf ihr das verhüllende Kleidungsstück um die Schultern. »Kannst du gehen?«
    »Bis zum Wagen ja. Aber gib mir deine Hand.«
    Draußen stimmten sich die Zikaden für ihre abendliche Darbietung ein, und der bloßhalsige Alte, der mit ihrer Kalesche wartete, war eingeschlafen. Ramas liefen mit kurzen Leitern und Lunten umher und entzündeten die Straßenlampen. Über die breite Promenade, die an dieser Seite des

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