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Der Gott, den es nicht gibt - Westliche Religion und die Lüge von Gott

Der Gott, den es nicht gibt - Westliche Religion und die Lüge von Gott

Titel: Der Gott, den es nicht gibt - Westliche Religion und die Lüge von Gott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Osho
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wollte dir hundert Punkte geben, aber ich war nicht stark genug. Ich wusste, dass die anderen Professoren sagen würden, ich würde dich bevorzugen.«
    Ich erwiderte: »Das schadet doch nichts. Ich habe den Preis trotzdem gewonnen, und die anderen haben mir ebenfalls gute Noten gegeben. Von einem habe ich 80 Punkte bekommen, und von einem anderen 85 Punkte. Das Ganze ist also kein Problem. Die anderen Teilnehmer bekamen weit weniger Punkte als ich, also macht es keinen Unterschied, dass Sie mir einen Punkt weniger gegeben haben.«
    Er meinte: »Für dich macht es vielleicht keinen Unterschied, aber für mich schon, denn ich bin mir selbst nicht treu gewesen. Ich wollte dir hundert Punkte geben.«
    Darauf sagte ich: »Dann eben beim nächsten Mal. Ich werde sicher wiederkommen. « Denn ich ging zu allen Universitäten und Colleges, wo es Rhetorik oder Debattierwettbewerbe gab.
    Ein einziges Mal gewann ich nur den zweiten Preis; ansonsten bekam ich Hunderte erster Preise. An dem Tag, als ich den zweiten Preis bekam, konnte es die gesamte Zuhörerschaft an der Universität nicht fassen. Ich musste mich einfach dazu melden. Ich sagte zum Vizekanzler, der den Vorsitz hatte: »Ich weiß, warum ich nur den zweiten Preis bekommen habe, und Sie sollten sich das auch fragen.« Ein Mädchen hatte den ersten Preis gewonnen. Also sagte ich:
    »Ich möchte die Sache vollkommen klarstellen, denn ich weiß, was passiert ist. Einer der Professoren aus der Jury ist in das Mädchen verliebt, und er hat ihr zu viele Punkte gegeben. Die beiden anderen Jurymitglieder hatten keine Ahnung davon. Sie gaben mir beide die höchste Punktzahl, aber dieser Mensch gab ihr so viele Punkte, dass sie am Ende einen Punkt mehr hatte als ich.«

    Ich sagte also: »Sie müssen den Professor fragen, denn ich weiß, dass sie zusammen nachts spazieren gegangen sind. Der Park liegt unmittelbar vor unserem Haus, also weiß ich das ganz genau. Und ich kann auch Zeugen beibringen, weil alle Gärtner im Park wissen, dass diese beiden spät in der Nacht kommen, wenn der Park eigentlich schon geschlossen ist. Sie bestechen die Gärtner und gehen in den Park, weil es nachts dort am sichersten ist. «
    Da fingen das Mädchen und der Professor an zu schwitzen. Ich sagte: »Schaut nur, wie sie schwitzen! Niemand anderer in dieser Halle« – es waren mindestens tausend Leute – »ist am Schwitzen.
    Nur diese beiden. Warum schwitzen sie so? « Ich befahl ihnen:
    »Steht auf!« Und ich sagte es so laut und befehlend, dass sogar der Professor aufstand.
    Der Vizekanzler meinte daraufhin: »Du machst hier einen ziemlichen Aufruhr, aber ich kann es verstehen.«
    Ich sagte: »Sie müssen diese ganze Debatte für ungültig erklären; sie muss wiederholt werden, und dieser Mann darf nicht mehr Mitglied der Jury sein.«
    Er fühlte sich so beschämt, dass er noch in derselben Nacht an der Universität kündigte und aus der Stadt wegzog. Zwanzig Jahre später begegnete ich ihm in einem Zug. Ich sagte zu ihm: »Hallo.«
    Er antwortete: »Mein Gott! Ich hoffte, Sie niemals wiederzusehen.«
    Ich erwiderte: »Das Leben ist geheimnisvoll. Wo ist das Mädchen? « Er fragte: »Sie haben das noch nicht vergessen?«
    Ich sagte zu ihm: »Ich habe es weder vergessen noch vergeben.
    Wo ist das Mädchen? «
    Darauf meinte er: »Dieses Mädchen hat mich Ihretwegen verlassen! Sie schämte sich so sehr, dass sie aufhörte, sich mit mir zu treffen.«
    Ich entgegnete ihm: »Das ist sehr gut! Jetzt vergebe ich Ihnen, und jetzt werde ich Sie vergessen. Ich wollte diese Beziehung noch zu einem Ende bringen, weil Sie mich ungerecht behandelt hatten.
    Sie dachten, dass ich nichts dazu sagen würde.«
    Doch von da an waren die Jurymitglieder gewarnt, dass sie nichts Ungebührliches machen durften, denn »dieser Typ ist ein bisschen seltsam«. Jeder hatte das Gefühl, dass es vollkommen ungerecht gewesen war. Dieses Mädchen war es nicht einmal wert, Vierte zu werden!

    Und S. S. Roy begann sich für mich zu interessieren, weil ich widersprochen hatte. Das gefiel ihm, und er sagte zu mir:
    »Ich werde alles für dich arrangieren, ein Stipendium, alles Mögliche, was immer du willst, wenn du die Universität wechselst.
    Ich möchte, dass du mein Student wirst.« Er war Philosophieprofessor.
    Also wechselte ich die Universität. Er war ein sehr bekannter Gelehrter und ein Experte für die Philosophie von Shankara, die da lautet, dass die Welt illusorisch und Gott die absolute Wahrheit ist.
    Und er war

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