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Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition)

Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition)

Titel: Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patrick Satters
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Numenez Schulter. „Ohne Eure Frage, wäre ich nicht auf die Lösung gekommen. Ihr habt uns wahrlich weitergeholfen.“
    Numenez erfreute es, doch nützlich gewesen zu sein. Gemeinsam rollten sie die Steine beiseite, bis sich durch ein Loch die Umrisse der dritten Tür offenbarten. Sie machten weiter, bis der Durchgang groß genug wurde, um hindurch zu gehen.
    „Gibt es außer euch drei Toren eine weiteres?“, fragte Azur sicherheitshalber, ob es nicht noch eine vierte von ihnen gab.
    „Nein“, sagte die Mittlere.
    Nur das Linke und das Rechte Tor widersprachen ihr erneut. Es war der richtige Weg. Numenez fiel auf die Knie. „Bei allen Göttern, habt Dank!“
    „Es ist nur der Verdienst der Götter gewesen, sondern der Unsere und jetzt steht auf. Wir haben noch einen weiten Weg vor uns.“
    Sie öffneten das Tor und gelangten in eine gewaltige Halle, an deren Wände sich Bücherregale in schwindelerregenden Höhen entlang streckten. Überall standen Leitern verteilt, um die obersten Bücherreihen zu erreichen. Ein wahrhaft erstaunlicher Anblick. Numenez ging zu einem der Regale und zog eines der Bücher heraus. Dicker Staub fiel vom Einband herab. Das Buch war schon halb zerfallen und musste hunderte von Jahren alt sein. Numenez konnte kein einziges der Zeichen lesen, die nicht von Dreck besudelt waren.
    „Es muss hunderte von Jahre her sein, als der letzte Mensch diese Hallen betrat.“
    Erst jetzt bemerkte Dilmed das Buch in Numenez Hände. „Was macht ihr da?“ Sofort entriss er es ihm und stellte es behutsam ins Bücherregal zurück. „Diese Bücher wurden geschrieben, da regierte Azuraleath der Grausame noch über das Elysische Reich. Versteht ihr nicht wie alt und wertvoll die Bücher sind? Ihr müsst behutsam mit ihnen umgehen.“
    „Die Neugierde ließ mich töricht handeln, verzeiht vielmals.“
    „Ich hatte Euch lediglich versprochen den Weg nach Relbin zu zeigen, nicht Euch auch alle Geheimnisse des Alchemistenordens anzuvertrauen. Es ist schlimm genug, dass ihr den geheimen Weg in diese heiligen Hallen kennt“, sagte Dilmed verärgert.
    Numenez ärgerte es, war Azur doch der einzige Grund, weshalb sie überhaupt diesen Ort erreicht hatten. Azur jedoch ignorierte diesen weiteren Twist zwischen den beiden und widmete sich stattdessen dem Podest, das sich in der Mitte der Halle befand. Auf einer runden Plattform stand eine uralte Lore. Sie war angewinkelt und mit Keilen versehen, damit sie nicht den Schienen hinab sauste. Neben ihr befand sich ein Pult, aus dem ein Hebel hinausragte.
    „Dies muss die Schienenbahn sein, von der ihr spracht Dilmed.“
    Dilmed kam zu ihm herüber. „Genau das ist sie. Dank ihr gelangten die Alchemisten damals in alle großen Städte, wie auch Relbin. Sie wird Euch in Windeseile dahin führen.“
    „Wenn sie nicht vorher zusammenbricht“, antwortete Numenez schnippisch. „Sie sieht nicht besonders sicher aus, ganz zu schweigen davon, ist sie bereits mehrere Jahrhunderte alt.“
    „Das Werk der Alchemisten hält für die Ewigkeit. Ihr habt die Tore gesehen.“
    Numenez war sprachlos. Er konnte nicht widersprechen, doch wirklich beruhigend war die Antwort für ihn nicht. Die Kunst der Alchemisten war jedoch wahrhaftig überwältigend. Die sprechenden Tore und die schiere Größe dieser Hallen würden jeden in ganz Tarandouil  zum Staunen bringen. Dilmed wand sich dem Pult zu. Mit seinen Händen strich er den Staub weg.
    „Könnt ihr diese Zeichen lesen?“
    „Es fällt mir schwer. Es gibt nur wenige Bücher der Alchemisten. Ich bin mir jedoch gewiss, dass ich es übersetzen kann. Gebt mir nur einen Moment dafür.“ Dilmed fuhr mit seinem Finger die Zeichen entlang und murmelte dabei unverständliche Worte. „Hier ist es, Relbin!“
    „Seid ihr Euch sicher? Ich würde nur ungern durch ganz Tarandouil reisen wollen.“
    „Stellt ihr erneut meine Künste in Frage? Relbin ist der Geburtsort der Alchemie. Es ist eines der Wörter, die am häufigsten erwähnt werden.“
    Dilmed zog an dem Hebel, welches ihn einiges an Kraft kostete. Lange war es her, dass er betätigt wurde, weshalb die Zahnrädern im Innern verdreckt waren. Lautes Geknarre ertönte. Steinchen fielen von der Decke herab. Die Plattform drehte sich mitsamt der Lore, bis sie an einem der Schienensysteme einharkte.
    „Ihr müsst lediglich einsteigen und dann kann es auch schon losgehen.“
    „Wollen wir wirklich damit fahren?“, fragte Numenez ängstlich. Ihm war die Sache noch immer nicht

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