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Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition)

Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition)

Titel: Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patrick Satters
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zutiefst in Eurer Schuld.“ Iwen verneigte sein Kopf demütig.
    Zwei Männer traten hervor, bevor Arsul auch nur ein Wort gesagt hatte und salutierten vor ihm. Sie stiegen auf die Ladefläche des Karen und fuhren in den Hof. Der Karren machte erst vor der Küche wieder halt. Einer der Küchenjungen stand bereits draußen und wartete Sehnsüchtig auf die Lieferung.
    „Iwen, da seid ihr ja endlich! Was hat Euch solange aufgehalten?“
    „Entschuldigt, doch war die Reise recht beschwerlich dieses Mal. Die See war rau, genau wie die Frauen auf den fangarischen Inseln sind.“
    Der Küchenjunge lachte herzhaft. „Das ist nur allzu war, doch mag ich es nicht anders. Rau und voll beladen, wenn ihr versteht.“
    „Natürlich, wer auch nicht?“
    Die beiden Wachmänner entluden den Wagen bereits und kamen mit den ersten Fässern zu dem Küchenjungen.
    „Bringt sie herein und stellt sie einfach zu den anderen“, sagte er.
    Die Männer waren Befehle gewohnt und taten es ohne zu murren, während sich die beiden weiter freudig über die fangarischen Frauen unterhielten. Erst als die Arbeit erledigt war, ging der Küchenjunge wieder herein.
    Einer der Wachmänner ging zu Iwen und legte eine Goldmünze in dessen Hand. „Ein Dank des Königs, für Eure besonderen Dienste und Verschwiegenheit.“
    „Gewiss, Gewiss. Es war mir ein Vergnügen dem Königshaus treu zu dienen.“ Mit einem Lächeln zog er an seine Zügel und fuhr fort.
    Die Wachen schauten sich um, ob jemand in ihrer Nähe war, bevor sie ihre Helme abnahmen. „So ein Helm ist echt unbequem“, sagte Numenez. Er streckte seinen Nacken. „Auch hätte ich nicht geglaubt, dass wir es tatsächlich herein schaffen.“
    „Ich sagte es Euch doch. Bei all den vielen Wachen, fallen zwei weitere gar nicht auf. Wir mussten lediglich einen Händler finden, der uns mitnimmt auf seinen Karren“, antwortete Azur.
    „Es war dennoch klug von Euch, rechtzeitig aus dem Karren aufzutauchen. Als sie uns verwundert angeguckt haben, hatte ich schon gedacht, wir wären erwischt worden.“
    „Zum Glück waren sie so erpicht auf ihre Aufgabe, dass sie es nicht weiter hinterfragt haben.“
    Azur setzte seinen Helm wieder auf. Numenez tat es ihm gleich.
    „Und was machen wir jetzt? Kehren wir zum Haupttor zurück?“
    „Dies ist nicht mehr von Nöten.“
    Ohne zu warten ging Azur los. Numenez blieb verdutzt stehen, folgte ihm aber sogleich. Als er ihn eingeholt hat, fragte er: „Aber wird es nicht irgendwann auffallen?“
    „Wird es, doch bis dahin hoffe ich meine Frau wieder gesehen zu haben. Gewiss wird sie uns zur Seite stehen und das Missverständnis aufklären.“
    „Und wie glaubt Ihr sie zu finden? Sollen wir im ganzen Schloss nach ihr suchen, stets nur den rechten Weg nehmen?“
    „Dies würde zu lange brauchen. Jeder Augenblick, den ich nicht an ihrer Seite bin, ist ein verschenkter.“
    Azur betrat die Küche. Der Küchenjunge drehte sich um und schaute genervt drein, wenngleich sie seine Arbeiten erledigten. „Was wollt ihr denn jetzt noch?“
    „Entschuldigt unsere Störung. Uns wurde aufgetragen Lady Lefas Wache abzulösen. Wisst Ihr, wo wir sie finden können?“
    Der Junge rieb sich nachdenklich sein Kinn. Erst nach einen Moment deutete er mit seinem Finger nach Westen. „Ich weiß zwar nicht, wo sie gerade ist, aber Ihr Gemach befindet sich zumindest im westlichen Teil. Am besten versucht Ihr es dort zunächst.
    „Wir werden dort mit unserer Suche beginnen. Habt Dank.“
    Sie gingen den Weg entlang, den der Küchenjunge sie wies, durch das prunkvolle Schloss. Die Gänge waren verziert mit Gemälden des Königs. Es gab nur die seinen, denn seit über tausend Jahren regierte er das Reich. Die Gemälde der vorherigen, elysischen Herrscher hatten sie abgenommen. Ab und an kamen ihnen Wachen entgegen. Bei jeder von ihnen drohte Numenez zu Stein zu erstarren und spielte nervös mit seinen Fingern herum. Er sollte keinen Grund dafür haben, sind wir doch wie Bäume in einem Wald. Niemand sollte uns bemerken, doch wenn er so weiter macht, werden wir noch auffallen. Sie bogen um eine Ecke und entdeckten eine Tür, vor der zwei Wachen standen. Dies musste ihr Zimmer sein, denn kein anderer Raum wurde bisher bewacht.
    Numenez blieb hinter der Ecke stehen, Azur ging zu ihm. „Gibt es ein Problem, Numenez?“
    „Nicht unbedingt ein Problem, nur gibt es eine Sache, die ich zuvor erwähnen sollte.“ Er mied Azurs Blick. „Erinnert ihr Euch noch daran, dass Lady Lefas

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