Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition)

Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition)

Titel: Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patrick Satters
Vom Netzwerk:
werden Euch die Kehle durchschneiden, solltet Ihr jemals das Eure brechen.“

KAPITEL 13
OFFENBARUNG
     
    Ein Karren fuhr an die Tore des Schlosses heran. Leinenstoffe waren über die kostbare Waren gespannt und schützte sie vor der Sonne. Auch der Fahrer hatte sein Gesicht tief in seiner Kapuze verborgen. Genügend Wachen standen vor den Toren und musterten den Fahrer. Heute waren es mehr als sonst, verschärfte Maßnahmen nach dem misslungenen Attentat. Einer von ihnen trat aus ihrer Mitte hervor. Seine Rüstung war prunkvoller als die der Anderen. Sein Wappen war aus Gold, sein Helm geschmückt mit schwarzen Borsten. Er war ihr Hauptmann.
    „Halt!“, rief er dem Fahrer zu.
    Mit einem Zug an dem Zügel stoppte das Pferd.
    „Zeigt mir Euer Gesicht Fremder.“
    Der Fahrer zog seine Kapuze herunter und offenbarte sein gebräuntes Gesicht. Seine Haut war spröde, fast schon ledrig. All die Jahre der Reisen hatten ihre Spuren an ihm hinterlassen.
    „Arsul, ihr kennt mich doch mein alter Freund.“
    Der Hauptmann kannte ihn und dennoch verharrte er steif wie immer. „Natürlich kenne ich Euch, Iwen, nur fiel es mir schwer Euch verborgen unter der Kapuze zu erblicken. Sagt, welches Anliegen bringt Euch diesmal an den königlichen Hof?“
    „Ich bringe Ihrer Majestät köstlichen Wein aus dem Süden Tarens.“ Er drehte sich um und klopfte auf eines seiner Weinfässer.
    „Habt ihr den Passierschein bei Euch?“
    „Natürlich, gebt mir nur einen Augenblick.“ Iwen zog aus seinem Beutel den Zettel heraus, auf dem das Siegel zu sehen war und übergab ihn Arsul.
    Haargenau musterte dieser den Brief. „Scheint echt zu sein, doch in Zeiten wie diesen kann man nicht vorsichtig genug sein. Gerade erst heute Morgen gab es ein weiteres Attentat auf unseren geliebten König.“
    „Wahrlich eine Schande, dass nicht alle unserem Herren treu ergeben sind.“ Iwen seufzte bekümmert.
    Der Hauptmann wandte sich seinen Männern zu. „Durchsucht die Waren.“
    Sie salutierten. „Wie ihr befehlt.“
    „Ist dies wirklich von Nöten?“, stieß Iwen panisch hervor. „All die Jahre habe ich bereits das Königshaus beliefert und nie war etwas mit meinen Waren.“
    Der Blick des Hauptmanns verfinsterte sich, argwöhnisch betrachtete er das auffällige Verhalten des Fahrers. „Entschuldigt mein Misstrauen alter Freund, doch lassen mir die jüngsten Ereignisse keine andere Wahl. Solang ich hier stehe, wird es kein Rebell hinein schaffen. Männer, fahrt mit der Durchsuchung fort!“
    Zwei der Wachmänner rannten am Wagen entlang zu dessen Ende. Zu ihrer Verwunderungen standen bereits zwei weitere von ihnen dort, auch die Klappe zum Karren war bereits herab gelassen.
    „Was glotzt ihr so?“, fuhr der Mann sie an, nachdem sie verblüfft stehen blieben. „Beeilt Euch lieber, oder wollt ihr noch den ganzen Tag sinnlos rumstehen?“
    Ohne zu zögern halfen sie ihm und schlugen das Leinentuch auf. Darunter offenbarten sich dutzende Weinfässer. Sie stiegen auf den Karren und öffneten jedes einzelne von ihnen. In jedem könnte sich ein Rebell verstecken, weshalb sie mit ihren Schwerter hinein stachen. Besonders heute gaben sie sich mehr Mühe, denn ein weiterer Fehler würde den König nur unnötig erzürnen. Der Tag war nicht einmal vorbei und schon jetzt ließ er Köpfe rollen. Sie warfen auch noch eine letzten Blick unter dem Karren, doch auch dort fanden sie nichts, weshalb die vier Männer zum Hauptmann zurückkehrten.
    „Sir, wir konnten nichts entdecken.“
    Arsul verzog seine Miene. In jeder Krise steckte die Chance mächtiger aus ihr heraus zutreten. Scheinbar hatte er sich erhofft einen Rebellen zu entdecken und sich für seine Taten preisen zu lassen. „Gut, der Karren darf passieren. Männer, öffnet die Tore.“
    Die großen Eisentore wurden aufgeschoben von den Männern. Sie waren zu schwer und massiv, als dass ein einziger hätte sie bewegen können.
    „Könntet Ihr mir einige Euer Wachen mitgeben, um mir bei dem entladen der Ware zu helfen?“, fragte Iwen. „Wie Ihr seht, bin ich nicht mehr der jüngste und mein Rücken macht es mir in letzter Zeit besonders schwer. Ihr versteht, das ständige wechselende Wetter hier im Osten.“
    Erneut musterte Arsul ihn. „Wenn es unbedingt sein muss, doch kann ich Euch lediglich zwei von ihnen entbehren“, antwortete Arsul genervt. Gütig war der Hauptmann nicht, stets an seinem eigenen Wohl nur interessiert.
    „Dies ist wahrlich zu gütig von Euch mein Herr. Ich stehe

Weitere Kostenlose Bücher