Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition)

Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition)

Titel: Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patrick Satters
Vom Netzwerk:
zog sein Schwert heraus.
    „Du willst wirklich kämpfen?“, fragte Numenez erschüttert. „Es sind viel zu viele, als das wir eine Chance hätten. Sollten wir uns nicht lieber ergeben und auf Gnade hoffen?“
    „Uns bleibt keine andere Wahl.“
    Zitternd zog auch Numenez sein Schwert heraus. Die ersten Wachen kamen bereits um die Ecke und entdeckten sie. Azur schlug mit seinem Schwert auf Numenez ein, der gerade noch rechtzeitig parieren konnte.
    „Was macht ihr? Seid ihr nicht mehr bei Sinnen?“
    „Ich versuche Euer Leben zu retten. Mich haben sie entdeckt, doch ihr seid ihnen unbekannt und wenn sie uns kämpfen sehen, werden sie Euch für einen von ihnen halten.“
    Ein weiterer Schlag folgte und drängte Numenez zurück. Die Wachen stürmten heran und umzingelten Azur. Ihm blieb keine Wahl, als zurückzuweichen und sich dem Rand der Klippe bedrohlich zu nähern. Mit gezogen Schwertern standen sie vor ihm, gaben ihm keine Möglichkeit mehr zu entkommen. Zwischen ihnen stand Numenez, der sich sichtlich Unwohl in seiner Rolle fühlte, doch wollte er Azurs Opfer nicht vergeuden.
    „Stopp!“, rief König Shinro th durch den Gang. Sofort stoppten die Wachen. Er kam heraus, gefolgt von weiteren Männern. Die Wachen machten Platz für ihn.
    „Ich hätte nicht für möglich gehalten, dass ihr zurückkehren würdet. Sagt mir, wie gefällt Euch mein Reich? Ist es zu Eurer Zufriedenheit?“
    Azur verstand nicht, was er meinte. Wieso kennt mich der Tyrann? Wie ist das möglich?
    Auch Shinroth sah ihm seine Verwirrung an. „Es scheint mir, als würdet ihr mich nicht mehr wieder erkennen. Könnte dies der Preis dafür gewesen sein, um in die Welt der Lebenden zurückzukehren? Welch Unglück, dass ihr Euch nicht an Eurem Tod erinnert, war er doch alles andere, als heroisch.“
    Wieso weiß er von meinem Tod? Könnte er der Schlüssel zu meinem früheren Leben sein? Ich muss es wissen! „Woher wisst ihr von meinem einstigen Leben?“
    „Weil ich der Grund für Euren Tod war.“
    Er war der Grund? Was hatte die seranische Armee mit meinem Selbstmord zu tun? Azur verstand es nicht. Er fühlte nur Schrecken tief in sich.
    „Ich weiß nicht, ihr es geschafft habt zurückzukehren, doch hättet ihr es besser nicht getan. Eine weitere Chance werde ich Euch nicht geben. Dieses Mal wird Euer Tod endgültig sein.“ Shinroth wand sich einen der Wachmänner zu. „Gibt mir Euer Schwert. Wie es einem wahren König gebührt, werde ich ihn selbst hinrichten. Den Spaß werde ich mir kein zweites Mal nehmen lassen.“
    Ganz verdutzt reichte die Wache ihm sein Schwert. Shinroth nahm es, tarierte es in seine Hand. Er ließ sich Zeit, genoss jeden Augenblick, als wollte er es perfekt machen.
    Azurs Instinkte rieten ihm dazu wegzulaufen, doch sein Körper war erstarrt. Eine ihm bisher unbekannte Angst machte sich in ihm breit, betäubte seine Sinne. Sie war schlimmer als alle bisherigen Erinnerungen. Alles um ihn herum wurde still, schien in der Dunkelheit zu versinken. Nur noch sein heftiges Atmen hörte er noch. Er war gefangen, wie die Beute einer Schlange, die nur noch darauf wartete im richtigen Moment ihre Fangzähne in ihn hinein zu rammen.
    Shinroth schwang sein Schwert im hohen Bogen nieder, nicht darauf bedacht sich selbst zu schützen. Azur nutzte die Chance und stach zu, doch erging es ihm nicht anders, als all den anderen Attentäter zuvor. Blut quoll aus seinen Wunder, schwarz wie der Tod selbst. Der Tyrann war unsterblich und schien zu alledem nicht einmal Schmerz zu spüren. Sir Peitmatin mochte eine Bestie gewesen sein, doch Shinroth war das wahre Monster in Menschengestalt. Weitere Schläge folgten. Mit jedem raubte er Azur seine Kraft, doch die seine schien nicht zu vergehen. Azurs Sicht drohte zu verschwimmen, beraubt von Angst und Schwäche.
    Shinroth schlug ihm sein Schwert aus den Händen. Schutzlos stand er vor ihm, keine Möglichkeit zur Flucht oder Kampf. Das war sein Ende. Shinroth schwang sein Schwert und durchstach Azurs Brustkorb. Ein bestialischer Schmerz fraß Azur von Innen auf. Er schrie, spuckte Blut heraus. Sein Blick schweifte durch die Menge der Soldaten, zu Numenez, der voller Schrecken seinen Tod mit anblickte. Azur konnte nicht mehr sprechen, doch hoffte er, dass Numenez seine Lippen lesen würde, nicht aus der Menge zu trat. Wenigsten sein Leben wollte er retten, wenn er selbst schon sterben musste.
    Eine Hand, kalt wie Eis, berührte seine Wange. Sie war weiß wie Schnee und zart wie Seide. Es

Weitere Kostenlose Bücher