Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition)

Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition)

Titel: Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patrick Satters
Vom Netzwerk:
Ritter als ihm. Azuraleath war froh ihn an seiner Seite zu wissen.
    „Erhebt Euch. Ich vergebe Euch, doch müsst ihr mir bei Eurer Ehre als Ritter versprechen, sie nicht zuvor herauszuschicken.“
    „Ihr habt mein Wort, Majestät. Nie würde ich es wagen, Euren Befehl zu missachten.“
    Rakish erhob sich wieder. Es knirschte und raschelte als das Tor geöffnet wurden. Licht drang durch den immer größer werdenden Schlitz und blendete Azuraleath. Er hielt seine Hand zum Schutz vor sein Gesicht. In der Ferne konnte er einen Späher erkennen, der kehrt machte, als dieser ihn beim heraus schreiten erblickte.
    *****
    Shinroth krallte sich einen Hühnerschenkel und biss hinein. Fett lief ihm über sein Kinn, das er sich mit seinem Ärmel abwischte. Vor ihm erstreckte sich eine Festtafel, die seiner würdig war, mit exotischen Früchten, Schweinebraten und anderen Köstlichkeiten, soviel das Herz begehrte. An seiner Seite saßen seine mächtigsten Diener, die vier Himmelherrscher, die das seranische Reich von allen Seiten vor Feinden beschützten. Sie alle waren Narren, lästige Überbleibsel aus einer längst vergangenen Zeit, noch weit vor der Herrschaft seines schwächlichen Vaters. Mit Rat und Tat sollten sie ihm zur Seite stehen, doch bedurfte es ihrer nicht. Shinroth würde alleine das Reich zu neuer Größe führen, wie es einem wahren Herrscher gebührte. Ein Diener kam ins Zelt herein und kniete vor Shinroth Thron nieder.
    „Sprich Diener, was hast du mir zu berichten?“ Seine Stimme allein genügte, um den Diener erzittern zu lassen. Mehr bedurfte er nicht, um gestandene Männer in Angst und Schrecken zu versetzen.
    „Eure Majestät, König Azuraleath wurde vor den Tore der Stadt gesichtet.“
    „Azuraleath soll sich vor den Mauern der Stadt befinden? Wieso sollte er dies plötzlich tun?“, fragte Salazar Fides.
    Ein alter Gottesdiener, der an Wunder und Magie glaubte. Er vertrat den altersschwachen Karade Vesper, dem westlichen der vier Himmelsherrscher, doch schien er selbst kein allzu langes Leben mehr vor sich zu haben. Trotz der herrlichen Speise vor ihm, aß er lediglich einen Apfel. Es wunderte Shinroth nicht, dass seine Arme dünn und ausgemergelt waren, wie das Bein eines Hühnchens.
    „Um unseren geliebten König in seine Reichweite zu locken. Er wird davon reiten wie ein feiges Karnickel und seine Reiter auf Euch jagen. Es ist die tückische Falle eines verzweifelten Mannes“, sagte Quladis Septentrio.
    Er war der nö rdliche Himmelsherrscher. Ein dicker Mann, dem sein Stand sehr am Herzen lag und Schlachten nur aus weiter Ferne sah. Von den vier Himmelsherrscher war dieser ihm am liebsten, war er doch nicht mehr, als ein Speichellecker. Sein kränklicher Sohn würde ebenfalls ein Speichellecker werden, wenn er nicht schon zuvor verstarb.
    „ König Azuraleath ist ohne Pferd gekommen Mylord, außerdem sind die Tore zur Stadt verschlossen worden“, widersprach der Diener.
    „Ist dem so?“ Shinroth biss ein weiteres Stück vom Hühnchen ab, leckte sich mit der Zunge über die Lippen. „Wachen!“, rief er plötzlich.
    Die Himmelsherrscher und der Diener schaute sich verwundert an, verstanden sie doch nicht den Grund. Zwei Wachen kamen herein. Ihre Rüstungen klapperten bei jedem Schritt. Auf ihren Schultern lag Schnee von ihrer Wache.
    „Zu Euren Diensten, Majestät.“
    „Lasst diesen Mann hängen“, befahl Shinroth.
    Die Wachen schritten auf den Diener zu, der verwirrt zum König blickte. Er zitterte am ganzen Leib, Angstschweiß ran ihm von der Stirn. Er schien nicht zu verstehen, was er falsches getan hatte. Verzweifelt warf er sich vor Shinroth Füße. Calea trat vor und zog ihren blanken Stahl, der den Mann zurück schrecken ließ. Stets stand sie an Shinroth Seite, versteckt im Schatten, um das Leben ihres geliebten König zu schützen. Ihre Haare waren kurz geschnitten, damit es sie nicht im Kampf behinderte. Ganz wie ihre Schwester Videdi, die ermordete Königin, war auch sie eine bildhübsche Frau.
    „Eure Majestät, ich flehe Euch an. Lasst Gnade walten“, flehte der Diener auf allen vieren.
    Die Wachen packten ihn an seinen Armen und zogen ihn weg. Er strampelte verzweifelt mit seinen Beinen, wehrte sich vehement dagegen.
    „Wachen, wartet einen Moment“, befahl Shinroth ihnen.
    Sofort stoppten sie. Hoffnung keimte in dem verurteilten Diener auf.
    „Ich habe es mir anders überlegt. Peitscht ihn stattdessen zu Tode. Ihn zu hängen wäre ein zu gnädiger Tod.“
    Die

Weitere Kostenlose Bücher