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Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition)

Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition)

Titel: Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patrick Satters
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des letzten Jahres, Sir Cheval Durag, an.“ Beide verneigten sich und zogen ihre Waffen.
    Der König gab ein Zeichen und rief mit weittragender Stimme, „Möge der Kampf beginnen!“
    Gemeinsam mit seinem neuen Knappen verfolgte Legatio den Kampf der beiden Ritter.
    „Wie lauten die Regeln?“ Azur hatte neugierig seinen Kopf vorgestreckt, um ja nichts zu verpassen.
    „Ihr kennt sie nicht? Wie wollt Ihr mir da zur Seite stehen? Worauf habe ich mich bloß eingelassen?“ Fassungslos schüttelte Legatio den Kopf.
    „Denkt einfach an Lady Sylvanna, die Euch für fähig hält, alle Anderen zu bezwingen. Auch ich will Euch helfen, also nennt mir die Regeln, die in diesem Turnier herrschen.“
    „Es gibt lediglich zwei. Ein Ritter verliert, sobald sein Knie den Boden berührt, oder wenn er kampfunfähig ist.“
    „Ihr meint verletzt?“
    Bei dem Gedanken überlief es Legatio eiskalt, aber er riss sich zusammen und nickte. „Nein, leider nicht. Es kann durchaus vorkommen, dass ein Ritter verstirbt. Auch Schaukämpfe sind letztendlich Kämpfe.“
    „Und was ist, wenn einem Recken Schwert oder Lanze zerbrechen?“, wollte Azur wissen.
    „Ihr meint, ob er dann verloren hat?“ Legatio befeuchtete seine trockenen Lippen „Grundsätzlich nicht, doch welcher Ritter ist ohne sein Schwert kampffähig?“
    Erneut ertönte die Trompete und läutete das Ende des ersten Kampfes ein. Sir Filmads Knie hatte den sandigen Boden berührt. Legatios Lehrmeister, Sir Cheval, trug den ersten Sieg des Turniers davon. Legatio hätte ihm gerne gratuliert, aber sein Kampf war der nächste.
    „Der nächste Kampf wird von zwei talentierten Jungrittern bestritten. Sir Akremar Melankor, Gewinner des diesjährigen Fudersoldes Turnier, kämpft gegen Sir Legatio Erandor.“
    Der keine Qualifikationen hat , dachte Legatio bedrückt. Was wenn er schon hier scheiterte? Legatio schüttelte den Kopf. Daran darf ich gar nicht erst denken!
    Azur klopfte ihm auf die Schulter. „Zeigt ihnen, was in Euch steckt, doch denkt dran, Eure Kräfte für die späteren Kämpfe zu schonen.“ Azur hob mahnend seinen Zeigefinger. „Doch vor allem dürft ihr nicht vergessen Eure Nerven zu behalten.“
    Legatio nickte und setzte seinen Helm auf. Er und sein Gegner verneigten sich. Und schon machte Sir Akremar einen Ausfallschritt und schwang sein Schwert. Schnell und hektisch schlug er auf Legatio ein, der kaum zu Atem kam und immer weiter zurückweichen musste. Die Menge jubelte bei jedem Hieb. Legatio kniff die Augen zusammen. Nein, er hatte nicht geirrt. Sir Akremar glaubte den Sieg schon in der Tasche und war unvorsichtig geworden. Als er zum Stoß ausholte und wie ein Bulle losstürmte, drehte Legatio sich im letzten Augenblick zur Seite und schob sein Bein vor. Der übereifrige Sir Akremar stolperte, kam ins Trudeln und landete zu Boden.
    Es war der kürzeste aller bisherigen Kämpfe, doch kein beeindruckender. Die Leute wollen Kämpfe sehen, am besten blutige. Einige von ihnen buhten Legatio aus, doch ihm war es gleich. Er hatte gewonnen! Stolz schielte er zur Loge, wo er Sylvanna begeistert applaudieren sah. Das war Ansporn genug für seine nächsten Kämpfe. Den Zweiten gewann er ebenso mühelos, wenngleich er länger dauerte. Beim dritten stolperte er unglücklich, doch im letzten Moment konnte er sich vor einem Sturz retten und den Kampf für sich entscheiden.
    Azur klopfte ihm auf den Rücken „Nur immer weiter so und der Gewinn ist Euch sicher. Das habt Ihr wahrlich gut gemacht.“
    „Mag sein, doch reicht es nicht aus, um gegen Sir Cheval bestehen zu können.“
    „Er ist ohne Zweifel ein famoser Ritter mit jahrelanger Erfahrung, doch Ihr habt ihm Jugend und Kraft voraus. Ihr könnt ihn schlagen, doch müsst auch ihr an Euren Sieg glauben.“
    „Wenn es wirklich nur so einfach wäre.“ Legatio seufzte entmutigt und schritt zu seinem Zelt. „Könntet ihr mir helfen die Rüstung abzulegen?“
    „Natürlich.“ Hastig nahm er Legatio Helm ab und löste die Riemen an dem Brustpanzer. Er hob sie an, doch überraschte ihn das Gewicht. „Sie ist wirklich schwer!“
    „Ja, dass ist sie wirklich. Gut, dass sie mir Zeit geben um mich auszuruhen, bevor ich erneut kämpfen muss.“
    Legatio legte sich auf das Feldbett nieder, schonte seine müden Knochen. Azur hockte sich auf einen Schemel daneben und griff zum Schwert.
    Ihn durchfloss ein Schmerz, der ihn durch Mark und Bein ran. Es war der selbe, den er beim Schneider gespürt hatte, als er die Münze

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