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Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition)

Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition)

Titel: Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patrick Satters
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dem Feind entgegen zu treten und seinen Schlägen furchtlos auszuweichen, bis sich einem selbst die Gelegenheit bietet zuzuschlagen.“
    „Mut schützt mich genauso wenig vor seinem Hammer, wie meine Rüstung.“
    „Sir Legatio, wenn Ihr gegen diesen Mann bestehen wollt, müsst Ihr schnell sein. Ich habe Euch gegen die Banditen kämpfen sehen. Kein Hieb traf Euch. Ihr seid jedem einzelnen Schlag ausgewichen. Damals hat Euch Eure schwere Rüstung nicht eingeschränkt. Sie macht Euch steif und unbeweglich wie ein Stein. Ohne sie, seid Ihr wie Wasser. Legt sie ab und keiner seiner Schläge wird Euch treffen.“
    „Einen Ritter ohne Rüstung hat es noch niemals auf einem Turnier gegeben. Ich würde mich mit solch einem närrischen Verhalten vor allen Anwesen bloßstellen. Sir Cheval hätte das nicht gewollt.“
    Mit Nachdruck schüttelte Azur den Kopf. „Sir Cheval hat Euch geliebt. Er hätte gewollt, dass Ihr lebt und glücklich seid.“
    Die Fanfaren ertönten und kündigten das Ende des Bogenschützen Wettkampfes an. Legatio packte seinen Helm und schritt hinaus. Niedergeschlagen folgte Azur ihm. Was blieb ihm anderes übrig, als die Entscheidung zu akzeptieren und den Jungen anzufeuern und weiterhin zur Seite zu stehen.
    Legatios Herz klopfte wild, aber er schritt immer weiter, bis er Sir Peitmatin direkt gegenüber stand. Ohne Rüstung, wie stellte Azur sich das vor? Er blickte auf Sir Peitmatins Schlaghammer. Jeder Treffer, so schwächlich er auch sein mochte, würde seinen Tod bedeuten. Es gab nur ein einziges Mittel, den Sieg davon zu tragen. Ich muss stärker und furioser kämpfen als fünf Ritter zusammen, nur so besitze ich eine Chance den Koloss zu Fall zu bringen und Sir Chevals töte zu rächen.
    Legatio blickte zur Tribüne hinauf. Sylvanna hatte ihre Hände eng um die Lehnen ihres Stuhl gekrallt.
    „Möge der Kampf beginnen!“, schrie der Herold.
    „Ich werde dich-“ Legatio, ließ Sir Peitmatin nicht die Gelegenheit, den Satz zu beenden. Wütend preschte er vor und sein Schlag saß, doch die erhoffte Wirkung blieb offen. Sir Peitmatin fing aus vollem Halse an, zu lachen.
    „Das verspricht ja noch amüsant zu werden. Ehrlich gesagt habe ich mir von seinem Schützling mehr erwartet, doch wieso frage ich mich, wenn bereits Euer Lehrmeister so jämmerlich versagt hat.“
    Zorn ergriff Legatio Er wagt auch noch ihn in den Dreck zu ziehen, nach allem was er ihn angetan hat? Weitere seiner Schläge folgten, doch waren auch sie vergebens. Sir Peitmatin holte Schwung mit seinem Schlaghammer, doch Legatio duckte sich rechtzeitig weg und entkam der Gewalt des Aufpralls. Fassungslos starrte er auf die Kuhle, die der Hammer im Sand hinterließ. Hätte er ihn erwünscht, hätte er ihm beide Beine gebrochen. Wie ein Hase musste er dem nächsten ausweichen. Lässig aus der Schulter schwang Sir Peitmatin den Hammer, ließ ihn nieder schmettern. Legatio wich auch diesen Schlag aus, doch mehr gelang ihm nicht. Was soll ich machen? Ewig kann ich ihm nicht entkommen. Irgendwann wird er mich treffen. Aber einen Vorteil hatte er, inzwischen konnte er die Taktik seines Gegners abschätzen.
    Statt zurückzuweichen lief er ganz dicht an ihn heran. Sir Peitmatin senkte gerade die Arme, um Schwung zu holen. Legatio wich dem herab fallenden Hammer geschickt aus und hieb mit aller Kraft zu, doch hinterließ er nur ein paar Kratzern und Dellen in der Rüstung. Applaus brandete auf, der ihm wie Hohn vorkam. Diese Leute freuten sich doch nur darauf, sein Blut zu sehen, wenn Peitmatin ihn irgendwann mit seinen wuchtigen Schlägen erwischte. Immer wieder nutzte Legatio den Nachteil von Peitmatins Waffe. Es bedurfte einen weiten Schwung sie zu schleudern, für den Nahkampf war sie jedoch ungeeignet. Mit jedem misslungenen Schlag wurde Sir Peitmatin wütender. Seine Schläge wurden immer wilder, wurden zielloser. Keuchend stand Legatio da, rang nach Luft. Er zitterte bereits vor Erschöpfung. Schweiß tropfte von der Stirn ins Auge. Einen Moment zu spät bemerkte, er dass Sir Peitmatin den Hammer niedersausen ließ. In letzten Augenblick gelang es ihm zur Seite zu springen, doch traf der Hammer sein Schwert, das unter der Wucht zerbrach.

KAPITEL 6
MASKENBALL
     
    Legatio starrte erschrocken auf die zerbrochene Klinge. Es war nutzlos. Alles gegen diesen Riesen schien wirkungslos zu sein. Die Verzweiflung packte ihn, übernahm seinen ganzen Körper, drohte ihn zu verschlingen. Gibt es überhaupt eine Möglichkeit für mich zu

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