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Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition)

Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition)

Titel: Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patrick Satters
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lebe, wenn wir uns nie begegnet sind?“
    Azur hatte sich versprochen. „Mit Verlaub! Wenngleich wir uns bisher noch nicht begegnet sind, so seid Ihr in ganz Zantis bekannt, für Eure Errungenschaften.“
    „Oh, aber natürlich.“ Ein schmieriges Lächeln zierte sein Gesicht. „Dann ziehe ich mich demütig zurück und überlasse die Prinzessin in Eurer Obhut.“ Sicon verbeugte sich und verschwand.
    Azur nahm ihre Hand und begann im Takt der Musik mit ihr zu tanzen. Es war ein langsames Lied, sodass sie sich nicht allzu sehr auf die Schritte konzentrieren mussten. Sie lächelte erfreut.
    „Es scheint, als hättet ihr mich wiedererkannt“, bemerkte Azur erfreut.
    „Wie hätte ich Euch vergessen können, wenngleich ich gestehen muss, dass ich Euch zunächst in diesen edlen Gewändern nicht wiedererkannt habe. Auch war mir nicht bewusst, dass die Familie Eichenschild von hoher Geburt ist, oder habt ihr mich vorhin belogen?“
    „Mitnichten Prinzessin. Wir sind erst vor kurzen in diesen Stand erhoben worden.“
    „Ach wirklich?“ Azur konnte einen Funken Zweifel in ihren Augen erkennen. „Ihr müsst einen bedeutsamen Dienst für unser Königreich geleistet haben, um auch gleich zum Maskenball eingeladen zu werden, ist dies doch die bedeutendste Ehre für jeden Diener meines Vaters.“
    „Man könnte sagen, ich leiste diesen Dienst noch immer, denn jedem Tag diene ich dem Königshause treu, wie es einem rechts-schaffenden Bürger gebietet.“
    „Ihr könnt wahrlich gut mit Worten umgehen. Ich bin mir sicher, Ihr habt schon so manche Frau mit Ihnen verführt.“
    „Nichts liegt mir ferner im Sinne, als mit dem Herzen einer bezaubernden Frau zu spielen.“ Es gab nur ein Herz, das Azur begehrte. Das seiner Frau, denn kein anderes vermochte das seine schneller zu schlagen lassen. „Erinnert Ihr Euch noch, was Ihr mir erzählt habt?“
    „Natürlich. Glaubt Ihr meinen Worten, nachdem Ihr Vaters Rede gehört habt? Er nannte die Drachenträne seinen wertvollsten Schatz, wie ich es Euch gesagt habe. Ihre Augen füllten sich mit Tränen. Nichts ist wertvoller für ihn.“
    „Noch immer stehe ich zu meinen Worten. Ich werde Euch beweisen, dass Ihr falsch mit Eurer Ansicht liegt, doch bitte ich Euch um etwas Geduld.“
    Sie schaute ihn erwartungsvoll an. „Ich wünschte ich könnte Euch glauben, doch kenne ich meinen Vater nur allzu gut. Aber habt Dank für Eure aufmunternden Worte.“
    Erneut erschallten die Trompeten. Die Paare, die sich gerade noch im Takt der Musik bewegten, blieben stehen. Interessiert und Neugierig blickten die Leute zum König, der noch immer auf seinem Thron verharrte und sie alle beobachtete.
    „Gibt es bereits jemanden, der meinen wertvollsten Schatz gefunden hat?“
    Weniger überraschend für ihn meldete sich keiner von ihnen freiwillig, waren sie doch alles nur Feiglinge. Es war nur ein weiterer Beweis für ihn, dass niemand seiner ebenbürtig war, wenngleich er sich wünschte, dass zumindest einer es versucht hätte, um über jeden Zweifel erhaben zu sein.
    „Eure Majestät, ich habe Euren wertvollsten Schatz gefunden“, antwortete Azur selbstsicher.
    Ein Raunen ging durch die Menge, die ihn verblüfft anblickte, voller Neugier darauf, ob er die Wahrheit sagte. Auch Lucretia war überrascht von seiner Aussage. Nur Theardug selbst blieb ungläubig, doch packte auch ihn die Neugierde. „So zeigt ihn mir und ich werde Euch verraten, ob Ihr wahrhaftig Recht habt.“
    Azur zog Lucretia dichter zu sich heran. „Was habt Ihr vor, Lord Azur?“
    „Habt keine Angst, was auch immer passieren wird. Ich verspreche Euch nichts zu tun.“
    „Mir etwas antun?“ Sie klang verwirrt, hielt sie es doch nur für eine Albernheit.
    Azur griff in sein Gewand und holte das Messer hervor, hielt es an ihre Kehle. Die nahestehenden Adligen wichen vor Schreck zurück, schrien vor Angst. Eine der Hochgeborenen fiel beim Anblick des Messer in Ohnmacht. Wachen näherten sich ihnen, wollten ihm die Prinzessin entreißen. Lucretia vergoss Tränen, die auf Azurs Arm hinab fielen. Sie hatte Angst. Es war das schlimmste, was er ihr an diesen Abend antun würde, doch unausweichlich, um an die Drachenträne zu kommen. Für seine geliebte Frau würde er alles machen.
    „Kommt Ihr noch ein Schritt näher, werde ich Prinzessin Lucretia die Kehle durchschneiden“, drohte Azur den Wachen, die sofort stoppten. Selbst mit ihren langen Lanzen war es ihnen nicht möglich Azur zu erreichen, bestand doch immer die Gefahr,

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