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Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition)

Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition)

Titel: Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patrick Satters
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und schrieb den Namen nieder. „Gebt sie ihm, denn auch ich halte mein Wort.“
    Der Diener übergab Azur die Begnadigung. Azur musterte diese, doch entsprach es der Wahrheit. Der König begnadete sie wahrhaftig für ihre Tat an der Prinzessin. Habe ich mir umsonst Sorge gemacht? War er wirklich nur bedacht darauf seinen Schatz zurückzubekommen?
    Der König räusperte sich laut und riss Azur aus seinen Gedanken. „Sagt mir Azur, wie lautet der Name des Diebes?“
    Ein kalter Schauer lief Azur über den Rücken. Es war noch nicht vorbei. „Ich weiß es nicht, Eure Majestät“, gestand er.
    Theardug strich sich nachdenklich über den Bart. „Könnt ihr mir seinen Namen nicht nennen, oder wollt ihr es nicht?“ Er pausierte für einen Augenblick, um Azur eine weitere Chance zu geben seine Meinung zu ändern. „Was könnte wohl der Grund sein, den Namen des Diebes geheim zu halten?“
    Lucretia schaute traurig zu Azur herüber, wissend, dass sie die Schuldige ist. Sie schritt einen Schritt nach vorne, doch stoppte als Azur sein Wort erhob. „Zu meinen Bedauern, kenne ich den Namen nicht.“
    „Wisst Ihr denn, wie der Dieb aussieht?“
    „Auch das weiß ich zu meinen Bedauern nicht.“
    „Offensichtlich weigert Ihr Euch mir den Namen preiszugeben. Wachen! Nehmt diesen Mann gefangen.“
    Sofort eilten zwei Wachen herbei und richteten die Schwerter aufs Azurs Kehle, bereit jeden Augenblick das Urteil zu vollstrecken. Selbst wenn er versuchen wollte zu entkommen, standen noch dutzende weitere Wachen im Saal. Verdammt! Ich kann unmöglich gegen so viele Wachen bestehen. Selbst Legatio wäre ihnen nicht gewachsen. „Das könnt Ihr nicht tun. Ihr habt mich begnadigt!“, schrie Azur wütend.
    Ein Lächeln zierte das Gesicht des Königs und Azur wusste, dass er nie etwas anderes im Sinn hatte. Nie wollte er ihn nie entkommen lassen. Einer der Männer aus dem Rat erhob sich. Auf seiner Haut zeichneten sich bereits Altersflecken ab, die Augen waren schon ganz trüb. „Eure Majestät, die Begnadigung ist rechtens. Es widerspricht gegen die heiligen Gesetze. Ihr dürft diesen Mann nicht gefangen nehmen.“
    „Dessen bin ich mir bewusst. Ich habe ihn für die Verbrechen an meiner Tochter begnadigt, aber nicht dafür, dass er mir meine Drachenträne stahl.“
    „Ihr habt keinen Beweis dafür, dass ich der wahre Dieb bin. Ihr selbst batet mich darum sie für Euch zu finden. Ich kann nichts dafür, dass es von dem Dieb keine Spur gab.“
    „Ach, wirklich? Ihr wisst nicht wer der Dieb ist. Dann sagt mir wenigstens, wo ihr sie gefunden habt.“ Auch darauf konnte Azur unmöglich antworten und schwieg ganz zum Gefallen des Königs. „Ich nehme Euer Schweigen zur Kenntnis, dass ihr ungewillt seid, es mir zu offenbaren. Es gibt nur einen Grund, wieso Ihr weder Namen des Diebes, noch den Aufenthaltsort nennt, denn Ihr könnt ihn nicht offenbaren, ohne Euch selbst zu belasten.“
    „Vater, dies ist kein Beweis dafür, dass er es wirklich war“, mischte sich Lucretia zu seiner Verwunderung ein.
    „Aber Liebes, seine Schuld ist offensichtlich.“
    „Kein König maßt es sich an die unergründliche Wege Gottes zu verstehen. Dies habt ihr mir beigebracht. Solang Ihr keinen Beweis für seine Schuld habt, müsst Ihr ihm zumindest das Recht gewähren, sein Schicksal in die Hände der Götter zu legen.“
    „Ein Götterurteil ist nicht von Nöten, denn ich gebe Euch einen Beweis dafür, dass er der wahre Dieb ist. Wachen, bringt den Gefangenen herein!“
    Lucretia war überrascht. Davon hatte Azur ihr nichts erzählt. Verzweifelt blickte sie zu ihm herüber, doch Azur blieb wie stets ruhig. Es dauerte nicht lange und die Wachen kehrten zurück. Zwischen sich schleiften sie Numenez herein. Seine Augen waren verbunden, sein Mund geknebelt und die Hände in Eisenfesseln gepackt, sodass es ihm unmöglich war zu fliehen. Die Männer setzten ihn vor den Füßen des Königs nieder. Man sah Numenez seine Angst an.
    Der König umkreiste ihn und musterte ihn. Er hatte schon viele Menschen vor seinen Füßen kriechen und wimmern gesehen. Ihre Natur kannte er so gut, wie kein anderer im Königreich. Es war die ihm, von den Göttern auferlegte Aufgabe, Menschen zu führen und dafür musste er ihre Natur verstehen. Ein paar Worte würden genügen, um seinen Beweis zu bekommen. Numenez wurde zunehmend ruhiger, als er bemerkte, dass ihm nichts geschah. Er hatte das schlimmste befürchtet, als die Männer ihn abholten. Der König schwang seinen

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