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Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition)

Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition)

Titel: Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patrick Satters
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Hals.
    „Steht sie mir?“
    „Sie unterstreicht die Farbe Eurer Augen.“
    Lucretia drehte sich im Kreis, betrachte sich selbst im Spiegel. „Meint Ihr wirklich? Ich bin mir nicht so sicher.“
    „Es bleibt nicht mehr viel Zeit, bis meine Frist abläuft“, sagte Azur forsch. „Wir müssen uns beeilen.“
    „Könntet Ihr mir helfen, sie anzulegen? Vaters Gemüt wird besser sein, wenn ich ihm gefalle.“
    Während sie ihre Haare hochhielt, legte er ihr die Kette an. Alles was half das Gemüt des Königs zu bessern, nahm er dankend an.
    „Kommt mit mir“, sagte Azur und schritt zügig hinaus. Der Wachmann schloss sich ihm an.
    Lucretia folgte ihm geschwind. „Aber was ist mit den Regeln, Ihr kennt sie noch nicht.“
    „Erklärt sie mir jetzt.“
    Lucretia klärte ihn über die Regeln auf, als sie durch die Flure zum Thronsaal schritt. Azur schwieg und dachte nach, wie er das Unvermeidliche verhindern konnte. Als die Wachen sie sahen, öffneten sie ohne zu zögern die Tür zum Saal, in dem auch der Maskenball stattfand. An den dutzenden Säulen standen Wachen postiert. Ein roter Teppich führte zu den Stufen des Thron, an dessen Seite Tische aufgereiht standen. Männer saßen an diesen und notierten eifrig die Worte und Entscheidungen des König. Sie waren die Zeugen, die die Einhaltung der alten Gesetze überwachten. Ihre Anwesenheit war ein Zugeständnis des Königs, für ihre Unterstützung im Krieg gegen den machtgierigen Usurpator. Damals war der König noch jung und schwach und brauchte das Gold der Mächtigen. Es war nur ein kleiner Preis für den Anspruch auf dem Thron, doch noch immer musste er ihn bezahlen. Ein Kaufmann stand am Fuße des Thron und trug seine Bitte vor. Er trug eine rote Schleppe. Seine Finger waren verziert mit dutzenden goldenen Ringen.
    „Keiner meiner Männer ist aus dem Riesenwald zurückgekehrt“, beschwerte der Kaufmann. „Ganze Wagenladungen der schönsten Stoffe sind mir abhanden gekommen. Dies belastet die Zunft der fliegenden Händler seit geraumer Zeit. Wir brauchen diese Passage, wenn wir weiterhin Bestand haben wollen gegen die fangarische Handelsförderation. Besonders in Zeiten wie diese, in denen die Grenze nach Belaros verschlossen sind.“
    „Die Geschehnisse im Riesenwald sind in der Tat ein Ärgernis, das schon viel zu lange anhält. Ich werde etwas dagegen unternehmen.“ Der König winkte einen seiner Diener herbei, der zu ihm heran trat und sich ehrfürchtig verbeugte. „Schickt unverzüglich eine Gruppe Reiter in den Riesenwald, um den königlichen Frieden wiederherzustellen. Sir Ian soll selbst entscheiden, wie viele Männer er mitnehmen will.“
    „Wie ihr befiehlt, Eure Majestät“, antwortete der Diener und schritt rasch davon um Sir Ian die Nachricht zu überbringen.
    „Habt vielen Dank für Euer rasches Handeln, mein geliebter König. Die Zunft der fliegenden Händler nimmt dies wohlwollend zur Kenntnis. Eure Güte soll nicht vergessen werden.“ Der Kaufmann verbeugte sich und ging einige Schritte rückwärts, bevor er sich umdrehte. Azur und Lucretia bemerkte er gar nicht.
    Des Königs Miene versteinerte sich, als er die beiden zusammen erblickte. Er erhob sich aus seinem Thron und schritt die Stufen hinab. „Lucretia mein Kind, geht weg von diesem scheußlichen Mann. Komm an meine Seite.“ Lucretia ging fort von Azur zu ihren Vater, der ihr zärtlich über die Wange strich.
    „Eure Majestät, ich bringe Euch Eure Drachenträne zurück, so wie ich es versprochen habe. Ich hoffe, auch Ihr werdet Euer Wort halten.“
    König Theardug musterte ihn. „Zeigt sie mir. Solltet Ihr die Wahrheit sagen, werdet Ihr und der Bastard Eure Begnadigung erhalten, für Euer Verbrechen an meiner Tochter.“
    Die Zeugen schrieben eifrig die Worte nieder. Azur holte die Drachenträne aus seinen Gewand. Theardug entriss sie ihm sogleich aus seiner Hand und schmiss sie zu Boden. Kein Riss zog sich an sie entlang. „Sie ist die wahre. Diener, hebt sie auf und bringt mir eine Begnadigung.“
    Der Diener beugte sich und übergab sie dem König sachte. Anschließend ging er zum Tisch und kramte in einem Stapel Papiere herum. Weitere Männer kamen herein und brachten einen Tisch, Federkiel und Tinte mit, die sie vor dem König abstellten. Der Diener brachte dem König die Begnadigung und legt sie ausgefaltet vor ihm ab.
    „Nennt mir Euren Namen“, befahl der König Azur.
    „Ich heiße Azur Eichenschild, Eure Majestät.“
    Theardug widmete sich wieder dem Papier

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