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Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition)

Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition)

Titel: Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patrick Satters
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egal wie sehr ich sie auch bedauere.“
    Ein Lächeln zierte Numenez leid geplagtes Gesicht. Es freute ihn sehr diese Worte von Azur zu hören. „Ich verstehe, dass Ihr sie wiedersehen wollt, doch gibt es noch einen anderen Weg. Wir müssen nicht nach Relbin, wenn wir ihr schon vorher begegnen. Es gibt lediglich zwei Wege, auf der sie mit ihrer Kutsche fahren kann. Die eine führt durch ganz Zantis. Der andere Weg führt nach Norden, quer durch Belaros, bis an die Grenze zu Sera, wo die Ouongla Wüste beginnt. Es gibt nur wenige Städte, die solch eine große Kolonne verpflegen könnten. Sie müssen dort halt machen, bevor sie diese durchqueren.“
    „Selbst wenn wir Tag und Nacht reiten, könnten wir sie nicht mehr einholen.“
    „Es gibt eine Abkürzung, die uns zwischen die beiden Gebirge, durch den Riesenwald führt. Der Pfad ist verzweigt und schwierig für eine solch große Kolonne.“
    „Dann sollten wir uns beeilen und diesen Weg einschreiten. Was würde ich nur ohne Euch machen?“
    „Vermutlich noch immer in Serdden verweilen und bösartige Tyrannen verscheuchen.“
    Azur musste laut lachen. Schon lange hatte er sich nicht mehr so glücklich gefühlt. Wenngleich sie fern war, sah er einen Lichtblick am Horizont, jetzt da er sie schon einmal sah. Sie packten weiter ihre Sachen zusammen, dieses Mal half auch Numenez mit, bevor sie in den Schankraum zurückkehrten. Die Meute war noch immer wild am Feiern. Der Wirt füllte eifrig Humpen mit Gewürzwein. Als er Azur sah, zog er erneut den Schankburschen zu sich und drückte ihm den Gewürzwein in die Hand. Er hingegen ging zu Azur herüber.
    „Hier entlang, meine Herren. Eure Pferde sind bereit, wie ich es Ihnen versprochen habe.“ Er rieb sich seine Hände und führte sie zum Stall. Der Wirt hatte Azur nicht zu wenig versprochen. Zwei starke, schwarze Hengste standen dort, schnauften wild auf. Azur strich mit seinen Händen über ihr Fell, woraufhin sie sich beruhigten. Über jedem von ihnen hing eine Tasche, die gefüllt war mit Äpfeln, getrocknetem Schinken und ein paar Laiben Brot. Es war nichts Besonderes, doch sollte es für sie ausreichen, um einige Tage zu überstehen.
    „Ist alles zu ihrer Zufriedenheit, mein Herr?“
    „Ihr habt mir nicht zu viel versprochen, als Ihr sagtet, Ihr hättet zwei prächtige Rösser für mich.“
    „Ich bin für meine Ehrlichkeit in ganz Braguhm bekannt.“ Er klopfte sich imponierend auf die Brust, als könnte seine Worte nichts als der Wahrheit entsprechen. Von drinnen waren Rufe zu hören. „Wenn die Herren mir verzeihen mögen. Ich muss wieder herein. Ihre Gäste sind durstiger als eine ganze Schar Trolle.“ Er verbeugte sich und verschwand nach drinnen.
    Azur und Numenez banden ihre Habseligkeiten am Sattel fest, stiegen auf und ritten hinaus aus der Stadt. Azur achtete darauf, dass niemand sie verfolgte. Auf dem Flachland, das Braguhm umgab, fiel es ihnen leicht Verfolger zu entdecken. Sie ritten bis tief in die Nacht hinein, bevor sie sich trauten ihre erste Rast zu machen. Obwohl sie niemanden entdeckten, entzündeten sie trotzdem kein Feuer, war es doch zu gefährlich. Feuer lockte die Blicke Fremder über Meilen hinweg an. Stattdessen vergrub sich Azur tiefer in seinen Umhang, um sich vor der Kälte der Nacht zu schützen. Sie gönnten sich nur wenig Ruhe und brachen bereits vor Sonnenaufgang wieder auf.
    Am dritten Tag konnten sie die gewaltigen Laubbäume des Riesenwaldes am Horizont erkennen, wenngleich sie einen weiteren Tag benötigten, bis die den Wald erreichten. Die Bäume ragten vor ihnen in die Höhe wie Türme einer Burg. Ihre Wurzeln reichten tief ins Erdreich hinein. Der Wald war so atemberaubend wie Braguhm selbst.
    Als sie den Waldrand erreichten, scheuten ihre beiden Pferde, bockten auf. Sie weigerten sich auch nur einen Schritt in den Wald zu machen, als hätten sie vor etwas Angst. Numenez hatte schwer mit seinem Pferd zu kämpfen und fiel dabei fast hinunter. Er nahm die Zügel kurz in die Hand und redete auf das Pferd ein, sodass es sich wieder beruhigte. Azur erging es kaum besser.
    „Wir sollten besser absteigen und die Pferd in den Wald hineinführen“, schlug Azur. Numenez nickte nur und beide kletterten von den Pferden herunter..
    „Ich hoffe, dass sie das beruhigt. Ich habe keine Lust erneut von einem Pferd quer durch die Gegend gezogen werden.“
    Azur rümpfte verwundert eine Augenbraue.
    „Lasst mich Euch nur sagen, dass es etwas dauerte, bis ich das Reiten

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