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Der Graf von Sainte-Hermine - Dumas, A: Graf von Sainte-Hermine - Le Chevalier de Sainte-Hermine

Titel: Der Graf von Sainte-Hermine - Dumas, A: Graf von Sainte-Hermine - Le Chevalier de Sainte-Hermine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandre Dumas
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betrachten, sondern Sie sprachen auch von Ihrem Wunsch, uns in wenigen Tagen zu verlassen.«
    »So ist es«, sagte René, »denn ich darf meine Abreise nicht länger hinausschieben. Mein Kommandant war so großzügig, mich so lange zu beurlauben, bis ich Sie sicher in Ihr neues Zuhause gebracht haben würde. Dies ist geschehen. Und ich danke Gott, dass Ihnen und Ihrer Schwester auf dieser beschwerlichen Reise kein Haar gekrümmt wurde. Ihre Schwester hat den Beschützer wiedergefunden, dessen Ankunft sie erwartete, und der nächste Priester, der auf seinem Weg nach China oder Tibet vorbeikommt, wird sie trauen.«
    »Ebendarum geht es«, sagte Jane, »denn meine Schwester würde sich freuen, wenn Sie bis zu ihrer Trauung bleiben könnten.«
    René bedachte Jane mit einem traurigen Blick; dann nahm er eine ihrer Hände in seine Hände und sagte: »Jane, Sie sind ein Engel, und ich muss sehr gewichtige Gründe haben, wenn ich Ihnen diese Bitte nicht erfüllen kann.«
    »Sie schlagen sie also ab?«, fragte Jane seufzend.
    »Ich muss es«, sagte René.
    »Gestehen Sie, dass Sie mir den wahren Grund Ihrer Abreise nicht nennen wollen.«
    René sah Jane in die Augen. »Soll ich Ihnen den Grund sagen, was es auch sein mag?«, fragte er.
    »Ja, was es auch sein mag«, erwiderte Jane, »sagen Sie ihn; die Wahrheit mag bisweilen das schmerzlichste Heilmittel sein, aber sie ist das zuverlässigste. Ich bitte Sie darum!«
    »Jane«, sagte René unter Aufbietung größter Selbstbeherrschung, »zu Ihrem großen Unglück lieben Sie mich.«
    Jane stieß einen Schrei aus.
    »Und zu meinem großen Unglück«, fuhr René fort, »kann ich nicht der Ihre sein.«
    Jane verbarg ihr Gesicht in den Händen und brach in Schluchzen aus.
    »Jane, ich hätte gewünscht, Ihnen nicht sagen zu müssen, was ich soeben sagte«, sprach er weiter, »aber als Ehrenmann musste ich so handeln, wie ich es tat.«
    »Genug«, sagte Jane, »lassen Sie mich.«
    »Nein«, sagte René, »ich werde Sie nicht so zurücklassen, sondern Sie werden die Ursache dafür erfahren, und dann können Sie über mich und über Ihre eigenen Gefühle urteilen.«
    »René«, sagte Jane, »Sie sehen meine Schwäche, die zu leugnen ich nicht vermocht habe; Sie sagen, dass uns ein unüberwindliches Hindernis trennt, das unsere Vereinigung unmöglich macht. Beenden Sie, was Sie begonnen haben! Sie haben die Wunde geschlagen, nun müssen Sie sie auch ausbrennen.«
    »Lassen Sie sich von mir mit den sanften Händen eines Bruders berühren, Jane, und nicht mit den harten Händen eines Chirurgen. Vergessen Sie, dass ein Schleier zerrissen wurde und dass ich durch diesen Riss sah, was Sie vor mir zu verbergen suchten. Geben Sie Ihre Hände in meine Hände, legen Sie Ihren Kopf an meine Schulter. Um nichts in der Welt wünschte ich, dass Sie mich nicht mehr liebten, Jane! Ich wünschte nur, Sie liebten mich mit einer anderen Art von Liebe. Sie sind 1788 geboren, teure Freundin; Sie waren zwei Jahre alt, als Ihre Familie einen jungen Verwandten namens Hector de Sainte-Hermine aufnahm, der sich mit Ihrem Vater einschiffen und unter ihm das Seemannsgewerbe erlernen sollte; dieser Hector war der dritte und jüngste Sohn des Grafen von Sainte-Hermine, des älteren Bruders Ihres Vaters. Wenn Sie sich daran nicht erinnern können, erinnert Ihre Schwester Hélène sich gewiss noch.«
    »Auch ich kann mich daran erinnern«, sagte Jane, »aber was hat dieser junge Mann mit dem unüberwindlichen Hindernis zu schaffen, das uns voneinander trennt?«
    »Lassen Sie mich alles sagen, liebe Jane, denn wenn ich es getan habe, darf nicht der leiseste Zweifel an meiner Ehrlichkeit bestehen.
    Der Knabe fuhr mit Ihrem Vater zur See, unternahm drei Reisen mit ihm und begann am Seemannsstand Geschmack zu finden, als die Revolution ausbrach und sein Vater ihn gegen Ende des Jahres 1792 nach Hause zurückbeorderte. Sie erinnern sich vielleicht an den Abschied von ihm, Jane, denn es war ein schmerzlicher und tränenreicher Abschied; es schnitt ihm ins Herz, sich von der Cousine zu trennen, die er seine kleine Frau nannte.«

    Ein Blitz zuckte durch Janes Gehirn.
    »Unmöglich!«, rief sie und starrte René fassungslos an.
    »Hector«, fuhr René unbeirrt fort, ohne Janes Verblüffung zu beachten, »kehrte in das Haus seiner Eltern zurück, um mitzuerleben, wie sein Vater enthauptet, sein ältester Bruder füsiliert und sein zweitältester Bruder guillotiniert wurde. Treu dem Gelöbnis, das er abgelegt hatte, folgte

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