Der grosse Johnson_ Die Enzyklopadie der Weine, Weinbaugebiete
www.dubreuil-fontaine.com
Die Dubreuils führen dieses 20-Hektar-Anwesen seit Generationen. Aktuell ist Christine Gruère-Dubreuil am Ruder.
Viele rote und weiße Grands Crus vom Corton, ein Pommard Epenots und eine ein Hektar große Parzelle Clos Berthet in der Gemeinde Pernand.
Claude Dugat ***
Gevrey-Chambertin.
Claude Dugat ist Herr über 3,5 Hektar und entlockt ihnen hochklassige Gewächse. Die Premiers und Grands Crus (Griottes-Chambertin, Charmes-Chambertin) reifen ausschließlich in neuer Eiche.
Dugat-Py ****
Gevrey-Chambertin. www.dugat-py.com
Bernard Dugats sieben Hektar sind zumeist mit uralten Reben bestockt. Sie stehen zwischen Vosne-Romanée und Gevrey, wo er Grand-Cru-Anteile an Mazis- und Charmes-Chambertin besitzt. Wie Vetter Claude lässt er nur neue Eiche an seine Spitzengewächse.
Dujac *** – ****
Morey-St-Denis. www.dujac.com
Das »jac« im Gutsnamen steht für Jacques Seysses. Der ehemalige Bankkaufmann stieg 1969 auf Weinbau um. Zu seiner Überraschung nennen ihn heute Dutzende der besten Kellermeister in Burgund als ihren Mentor. Seinen besten Wein gewinnt Seysses in der Regel aus dem Clos de la Roche, von dem ihm zwei Hektar gehören, doch auch sein Bonnes Mares wird mit zunehmendem Rebenalter jährlich besser. Dujac besitzt ferner Premiers Crus in Chambolle und Gevrey-Chambertin, außerdem Grand-Cru-Anteile an Charmes-Chambertin und Echézeaux. 2005 kaufte er Parzellen in Vosne Malconsorts, Romanée-St-Vivant und Clos de Bèze. Zudem wird eine winzige Menge weißer Morey Monts Luisants erzeugt.
Seysses setzt im Wesentlichen auf minimale Intervention, lässt in den meisten Jahren die Stiele an den Beeren, verwendet neue Fässer und filtriert grundsätzlich nicht. Seine Erzeugnisse geraten elegant und zugleich tiefgründig – genau so, wie ein roter Burgunder sein sollte. Dabei sind sie nie zu tanninlastig oder dunkel, denn er stellt Finesse über Extrakt. Man könnte meinen, sie seien zu zart, um gut zu altern, doch 30-jährige Flaschen haben sich als frisch und köstlich erwiesen. Mittlerweile führen Seysses’ Söhne die Tradition ihres Vaters fort.
René Engel
Siehe Domaine d’Eugénie.
Sylvie Esmonin ** – ***
Gevrey-Chambertin.
Die Kellerei füllt seit 1989 ab, als Sylvie ihr Studium abschloss und auf das Familiengut zurückkehrte. Der Wein aus dem Clos St-Jacques (1,6 Hektar) ist der beste.
Domaine d’Eugénie
Vosne-Romanée.
Das Gut hieß bis zu Philippe Engels unerwartetem Tod 2005 Domaine Engel. Ein Jahr später übernahm es François Pinault von Château Latour. Sieben Hektar, darunter 1,5 im Clos Vougeot und Parzellen in Grands-Echézeaux, Echézeaux und Vosne-Romanée. Die Engel-Weine waren fein, maskulin und kraftvoll – die von Pinault müssen noch verkostet werden.
Faiveley ** – ****
Nuits-St-Georges. www.bourgognes-faiveley.com
Seit 1825 führt die Familie Faiveley dieses Gut, das mit 130 Hektar zu den größten in Burgund zählt. Ihr Grund verteilt sich auf 35 Appellationen allein an der Côte d’Or. 75 Hektar gehören zu Rully und Mercurey, wo der 6,3 Hektar große monopole Clos des Myglands ihr bekanntester Weinberg ist.
Den Spitzenwein liefert meist der Clos du Roi. Faiveley hält außerdem beträchtliche Grand-Cru-Anteile an Mazis, Latricières und Clos de Bèze, außerdem am Clos Vougeot, Corton-Charlemagne und Corton. Durch neuere Aufkäufe sicherte man sich ferner Parzellen in Puligny-Montrachet.
Auch der négociant -Zweig des Unternehmens blüht. Anfang der 1990er-Jahre fielen die Weine fast zu dicht und zu fest strukturiert aus, doch mittlerweile sind sie besser austariert.
Faiveley-Weine sind dazu gemacht, die Jahre zu überdauern.
2006 übergab François an seinen Sohn Erwan.
Jean-Philippe Fichet ** – ***
Meursault.
Überwiegend Village-Weine, die jedoch kompromisslos reintönig und konzentriert bereitet werden. Als Spitzenerzeugnis profiliert sich meist der Tesson.
Fougeray de Beauclair *
Marsannay.
Obwohl hoch oben im Norden, besitzt das Gut 1,5 Hektar Bonnes Mares. Daraus entsteht ein guter, aber nur selten herausragender Tropfen mit viel neuem Holz.
Jean-Marie Fourrier ** – ***
Gevrey-Chambertin.
Nach dem Generationenwechsel 1997 ging es mit diesem 10-Hektar-Gut steil aufwärts. Dem Grand-Cru-Tropfen Griottes-Chambertin von 90-jährigen Stöcken macht oft der anmutige, konzentrierte Clos St-Jacques den Rang des Kellerbesten streitig. Herausragende neuere Jahrgänge mit großer Fruchttiefe.
Jean-Noël Gagnard
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