Der grosse Johnson_ Die Enzyklopadie der Weine, Weinbaugebiete
geworden.
Château Ducluzeau **
Listrac. Besitzer: Familie Borie. 5 ha.
Winziger Ausstoß, aber bemerkenswerte Weine (90 Prozent Merlot) vom Besitzer von Ducru-Beaucaillou.
Château Duplessis *
Moulis. Besitzerin: Marie-Laure Lurton-Roux. 20 ha.
Erzeugt leichtere, unbeschwertere Gewächse als die meisten Güter der Gegend.
Château Dutruch Grand Poujeaux **
Moulis. Besitzer: François Cordonnier. 25 ha.
Gehört demselben Besitzer wie Anthonic und bereitet strukturierte, Moulis-typische, langlebige Weine.
Château Fonréaud * – **
Listrac. Besitzer: Jean Chanfreau. 3 ha. www.chateau-fonreaud.com
Eine bekannte Kellerei, deren Abfüllungen aber oft adstringierend und nüchtern ausfallen. Die Jahrgänge 2004 und 2005 gerieten fruchtiger und saftiger. Der Le Cygne gehört zu den besten Weinen des Médoc.
Château Fourcas-Dupré **
Listrac (ein Teil der Rebfläche liegt in Moulis). Besitzer: Patrice Pagès. 47 ha. www.chateaufourcasdupre.com
Ordentliche Weine, oft mit saftiger Frucht, mitunter aber auch mit harten Tanninen.
Château Fourcas-Hosten **
Listrac. Besitzer: Laurent und Rénaud Momméja. 44 ha. www.chateaufourcashosten.com
Weine mit Johannisbeer- und Eichennote, die recht streng ausfallen und daher Lagerung brauchen. Hat seit 2006 neue Eigentümer, die als Mitinhaber des Hermès-Konzerns über die Mittel verfügen, um dem Gut zu einer führenden Stellung in Listrac zu verhelfen.
Château Lestage *
Listrac. Besitzer: Familie Chanfreau. 44 ha. www.chateau-fonreaud.com
In derselben Hand wie Fonréaud. Bekannt, mittelmäßig.
Château Maucaillou ** – ***
Moulis. Besitzer: Philippe Dourthe. 68 ha. www.chateau-maucaillou.com
Bedeutendes Gut mit Kellereimuseum. Gute, tiefgründige, samtige, dichte, fruchtige Weine.
Château Mayne-Lalande **
Listrac. Besitzer: Bernard Lartigue. 16 ha.
Körperreiche Weine und eine bisweilen außergewöhnliche Grande Réserve mit längerem Fassausbau.
Château Moulin à Vent * – **
Moulis. Besitzer: Dominique Hessel. 25 ha. www.moulin-a-vent.com
Ordentliche, fruchtige Tropfen, die stetig besser werden.
Château Peyre-Lebade * – **
Listrac. Besitzer: Baron Benjamin de Rothschild. 56 ha.
Hier lebte einst der Maler Odilon Redon. 1989 neu bestockt.
Nachbar von Château Clarke.
Château Poujeaux ***
Moulis. Besitzer: Philippe Cuvelier. 52 ha. www.chateaupoujeaux.com
Das Château Nummer eins auf dem Poujeaux-Plateau erhebt neben Chasse-Spleen Anspruch auf den Titel des führenden Weinguts der Gemeinde. Es bereitet seit Kurzem immer beständigere, bessere Weine. 2008 vom Besitzer von Clos Fourtet in St-Emilion übernommen.
Château Ruat-Petit-Poujeaux *
Moulis. Besitzer: Pierre Goffre-Viaud. 16 ha.
Relativ rustikale Erzeugnisse.
Château Saransot-Dupré * – **
Listrac. Besitzer: Yves Raymond. 17 ha. www.saransot-dupre.com
Körperreiche Gewächse auf Merlot-Basis. Zwei Hektar sind für Bordeaux Blanc reserviert.
Château Sémeillan Mazeau *
Listrac. Besitzer: Familie Jander. 8 ha. www.vignobles-jander.com
Reichhaltige, stämmige Weine, die sich erst nach einigen Jahren öffnen.
DIE COMMANDERIE DU BONTEMPS DE MÉDOC ET DES GRAVES
Das Médoc und Graves werden eins in der Commanderie du Bontemps. Die Zeremonial- und Marketingvereinigung in ihrer modernen Ausprägung nahm 1950 Gestalt an, als eine Gruppe tatkräftiger Château-Besitzer sich auf Initiative des Regionalvertreters Emile Liquard prächtige rote Roben umwarf und Würdenträger, Weinhändler, Journalisten und andere Berühmtheiten bei ausgedehnten, sehr fröhlichen Banketten in den Kellern der größeren Güter zu ehren begann. Sie erhebt den etwas gewagten Anspruch, auf einen Zusammenschluss der Tempelritter vom Malteserorden in St-Laurent im Jahr 1154 zurückzugehen. Die drei jährlichen Bankette sind das Fest zu Ehren des Schutzpatrons französischer Winzer, St-Vincent, im Januar, die Fête de la Fleur, das Fest der Weinblüte, im Juni und der Ban des Vendanges, die offizielle Eröffnung der Lese im September. Männliche Neumitglieder werden in der Regel »Commandeur d’Honneur« genannt, weibliche »Gourmette« – ein Wortspiel mit einer Doppelbedeutung, denn der Begriff bezeichnet eine Genießerin und zugleich das Silberkettchen, mit dem der Korken um den Hals eines Dekantiergefäßes gehängt wird.
St-Julien
St-Julien ist die kleinste der Spitzenappellationen im Médoc.
Die Gesamtrebfläche beläuft sich auf nur 910 Hektar. Davon sind 80 Prozent als Deuxième, Troisième
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