Der grosse Johnson_ Die Enzyklopadie der Weine, Weinbaugebiete
aus Chardonnay und Syrah fallen dank ihrer natürlichen Säure sehr vielversprechend aus.
Misiones de Rengo **
Rengo. Besitzer: Compania Chilena da Fosforos. 120 ha. www.misionesderengo.cl
Die neue Kellerei im gleichen Besitz wie Viña Tarapacá hatte raschen Erfolg mit ihren gut gebauten, preiswerten Weinen, von denen die besten als Gran Cuvée laufen. Sehen lassen können sich aber auch einige Reservas wie der Carmenère.
Montes **–****
Curicó. Besitzer: Aurelio Montes und Partner. 550 ha. www.monteswines.com
Aurelio Montes ist einer der talentiertesten Kellermeister in Chile und bezieht einen Großteil des besten Traubenguts aus Apalta. Sein Chardonnay, Cabernet Sauvignon und neuerdings Syrah der Montes-Alpha-Reihe sind seit vielen Jahren hervorragend. Doch Montes ruht sich nicht auf seinen Lorbeeren aus, sondern brachte inzwischen auch den herrlichen roten Verschnitt Alpha M heraus und den wohl reichhaltigsten und kraftvollsten Syrah in ganz Chile, den hochpreisigen »Folly« aus Apalta, der kürzlich mit dem nicht minder grandiosen Carmenère Purple Angel ernsthafte Konkurrenz bekommen hat.
Mont Gras *–**
Colchagua. Besitzer: Familie Gras. 423 ha. www.montgras.cl
Die normalen sortenreinen Weine und die Reservas unterscheiden sich nicht wesentlich von denen anderer großer Erzeugerbetriebe in Chile, der Casablanca Chardonnay und der Merlot Reserva sind jedoch durchaus etwas Besonderes. Stolz des Betriebs ist die 90 Hektar große Lage Ninquén auf einem flachwelligen Hochplateau. Von hier stammen die Spitzenweine, ein Cabernet Sauvignon und ein Syrah in molligem, rundlichem Stil. Eine kürzlich eingeführte Neuerscheinung ist die Soleus-Linie mit Bioweinen aus Maipo.
Morandé **
Casablanca. Besitzer: Pablo Morandé. 360 ha. www.morande.cl
Pablo Morandé, einst Kellermeister bei Concha y Toro, erkannte als Erster das Potenzial des Casablanca-Tals. Heute hat er eine eigene Kellerei in Rapel, aber die Hälfte seiner Rebfläche liegt in Casablanca. Die vorwiegend weißen Weine von den dortigen Trauben besitzen die für die Gegend typische Reintönigkeit und Eleganz; daneben gibt es einige eindrucksvolle, vor allem rote Reservas von Trauben aus Maipo. Spitzenreiter sind der House of Morandé Cabernet Sauvignon und der üppige Golden Harvest Sauvignon Blanc von edelfaulen Trauben. In den letzten Jahren scheint die Qualität trotz Betriebsmodernisierung etwas nachgelassen zu haben.
Odfjell **
Maipo. Besitzer: Dan Odfjell. 100 ha. www.odfjellvineyards.cl
Der norwegische Reeder Dan Odfjell steckte in den späten 1990ern ein Vermögen in den Bau dieser Kellerei mit Schwerkraftzufuhr. Einige Jahre lang litten die Weine unter Brettanomyces-Befall, doch in letzter Zeit bewegt man sich auf stetig hohem Niveau, vor allem bei den Rotweinen aus den beiden Spitzenlinien Armador und Orzada.
Pérez Cruz ***
Maipo. Besitzer: Familie Pérez Cruz. 140 ha. www.perezcruz.com
An die Ausläufer der Anden schmiegt sich eine der spektakulärsten Kellereien Südamerikas in Form eines Bootsrumpfs. Bereitet werden ausschließlich Rote in kraftvollem Turbostil. Die wichtigsten Exponenten sind der Cabernet Sauvignon, der Malbec, der Syrah und der Carmenère. Zwei beeindruckende Cuvées: der von Petit Verdot dominierte Quelen und der Liguai mit Syrah-Übergewicht.
Punto Alto *
Casablanca. Besitzer: Michel Laroche. 55 ha. www.larochewines.com
Das Gut wurde als Joint Venture zwischen Chablis-Maestro Laroche und Jorge Coderch aus Valdivieso gegründet. Seit 2004 ist allerdings Laroche Alleinbesitzer. Bislang sind die Sortenweine korrekt, aber auch nicht mehr.
La Rosa *–**
Cachapoal, Rapel. Besitzer: Familie Ossa. 864 ha. www.larosa.cl
Eine der ältesten Kellereien in Chile. Sie bezieht Frucht aus riesigen Rebländereien im Cachapoal-Tal. Einige der besten Roten stammen aus den 145 Hektar des Palmeria-Guts, einer einzigartigen Plantage mit mehr als 1000 Palmen und Reben.
San Pedro *–**
Curicó. Besitzer: Compañía Cervecerias Unidas. 2500 ha. www.sanpedro.cl
Seit 1994 ist der Betrieb im Besitz von Chiles größter Brauerei, die beträchtliche Summen in die moderne Kellerei investiert hat. Die umliegenden 1200 Hektar Rebland bilden eines der größten Güter im Valle Central. Kurz nach der Jahrtausendwende startete San Pedro ein ehrgeiziges Expansionsprogramm, indem es die Finca La Celia in Argentinien kaufte und Tabali in Limari aus der Taufe hob. Ironischerweise stellen die Leistungen der Töchter die der
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