Der große Rückentrainer
dann haben Sie auch den optimalen Trainingseffekt.
Schwimmen: Da der Auftrieb des Wassers Wirbelsäule und Muskulatur entlastet, ist Schwimmen für Menschen mit Rückenbeschwerden besonders gut geeignet. Bei Beschwerden an der Halswirbelsäule sollten Sie kraulen oder rückenschwimmen. Hier wird der ganze Rücken gestreckt und abwechselnd be- und entlastet. Wenn Sie brustschwimmen, führen Sie am besten seitliche Schwimmbewegungen durch, um die Verstärkung der Hohlkrümmung im Nacken- und Lendenbereich zu vermeiden, oder Sie schwimmen unter Wasser, wenn Sie dies können und tauchen nur gelegentlich zum Luftholen auf.
Aufgrund des guten Trainingseffekts bei größtmöglicher Schonung der Gelenke sind auch Aquatrainings empfehlenswert, wie sie von vielen Krankenkassen angeboten werden: Aquajogging, Aquawalking, Aquawirbelsäulengymnastik.
Joggen: Laufen stärkt Herz, Kreislauf und Muskulatur. Besorgen Sie sich beim Fachhändler gute, an Ihre Füße und an Jahreszeit und Witterung angepasste Schuhe mit festem Fersenhalt und stoßdämpfender Sohle. Dies ist von zentraler Bedeutung. Steigern Sie Lauftempo und -zeit ganz allmählich, um Überbelastung zu vermeiden und einen echten Trainingseffekt zu erzielen. Beugen Sie beim Laufen den Oberkörper leicht nach vorne, um nicht ins Hohlkreuz zu fallen. Solange Sie Rückenbeschwerden haben, sollten Sie allerdings nicht joggen! Menschen mit Übergewicht sollten mit gelenkentlastenden Sportarten wie Radfahren und Schwimmen beginnen und später zum Walken übergehen.
Walking (zügiges Gehen): Die gelenkschonende Alternative zum Joggen gilt als ideale Ausdauersportart. Da Gelenke, Bänder, Sehnen und Wirbelsäule nur wenig belastet werden, eignet sich Walking besonders für Menschen mit Beschwerden im Bereich des Rückens oder anderen Problemen des Bewegungsapparats. Aber auch hier sollten Sie wie beim Joggen auf geeignetes Schuhwerk achten! Nordic Walking, die Variante des zügigen Gehens mit unterstützendem Stockeinsatz,
eignet sich dabei besonders, da durch die kraftvollen Armbewegungen zusätzlich die Rumpfmuskulatur trainiert wird.
Radfahren: Rückenschonend ist es, den Lenker eines Tourenrads so hoch einzustellen, dass ein Rundrücken vermieden wird. Achten Sie auch auf eine gute Sattelfederung zur Stoßdämpfung. Beim Fahren mit Rennrädern werden harte Stöße auf den gekrümmten Rücken übertragen, zudem muss der Kopf gehoben werden, was zu einer verstärkten Krümmung der Halswirbelsäule führt. Da die Rumpfmuskulatur beim Radfahren nur wenig trainiert wird, sollte mit einer anderen Ausdauersportart abgewechselt werden.
Skilanglauf: Diese Wintersportart ist ein hervorragendes Training für die Wirbelsäule, für Rumpf-, Bein- und Armmuskulatur. Anfänger sollten die richtige Technik in einer Skischule erlernen.
Tanzen: Vielen Menschen macht es Freude zu tanzen. Freude und Spaß sollten als Motivationsfaktoren nicht unterschätzt werden, wenn man vorhat, sich dauerhaft mehr zu bewegen. Beim Tanzen werden Koordination, Körperhaltung und Körperwahrnehmung geschult, und je nachdem, wie intensiv oder welchen Stil man tanzt, wird auch die Ausdauer gefördert.
Unsere Ernährung – Fundament jeglicher Gesundheit
Unsere Ernährung hat zweifachen Einfluss auf die Wirbelsäule: Erstens bestimmt sie entscheidend die Beschaffenheit von Muskeln und Knochen mit, und zweitens trägt Übergewicht, das ja naturgemäß von unseren Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten abhängt, zur Ausbildung von
Rückenschmerzen und Wirbelsäulenschäden bei. Übergewicht führt zu einer »passiven« Haltung mit Hohlkreuz und vorgewölbtem Bauch, die von Muskelverspannungen begleitet wird. Viele Menschen achten nach wie vor nur ungenügend auf eine ausgewogene Ernährung, daran können leider auch die zahlreichen Ernährungsrichtlinien in Literatur, Funk und Fernsehen nichts ändern. Wie und was wir essen beeinflusst unsere allgemeine Gesundheit, aber auch die Gesundheit unserer Wirbelsäule. Aus diesem Grund an dieser Stelle einige allgemeine Ernährungsregeln:
Essen Sie nur so viel, dass Sie Ihr individuelles, normales Körpergewicht behalten. Übergewicht trägt stark zum Verschleiß der Wirbelsäule bei.
Essen Sie sich nicht randvoll, sondern hören Sie auf, bevor Sie ganz satt sind.
Wenn Sie abnehmen wollen, sparen Sie als Grundprinzip vor allem tierische Fette ein.
Vermeiden Sie Dickmacher wie Schokolade, Kuchen, Sahne, Zucker, Weißmehlprodukte, Cola, Chips, Hamburger, sehr fette
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