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Der große Rückentrainer

Der große Rückentrainer

Titel: Der große Rückentrainer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heyne
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zu repositionieren. Um ein erneutes Auftreten der Blockaden zu verhindern, werden dem Patienten verschiedene einfache Übungen als Hausaufgabe mitgegeben, wie dies bei allen manuellen Verfahren in der Regel gemacht wird.
    Feldenkrais-Methode: Für den Begründer dieser Methode, den Physiker Moshe Feldenkrais, war Bewegung Grundlage des Bewusstseins. Falsche Bewegungsmuster werden durch Selbstbeobachtung bewusst gemacht und durch neue, entspannte Bewegungsabläufe ersetzt. Kernpunkt der Methode ist die Bewegung mit weitgehend entspannten Muskeln und Sehnen. Erfahrungsgemäß verbessern sich mit zunehmender Übung Körperbewusstsein und Körperhaltung, aber auch Bewegungseinschränkungen und Schmerzen.
    Medi-Taping: Das Medi-Taping hat sich aus dem japanischen Kinesio-Taping entwickelt und rasch unter Ärzten, Heilpraktikern und Physiotherapeuten verbreitet. Die neue Technik arbeitet mit Tapes in verschiedenen Elastizitätsstärken, die vom Therapeuten wie ein funktioneller Verband in einer bestimmten Weise auf der Haut angebracht werden. Die Haut hebt sich daraufhin an, was zu einer sofortigen Druckreduzierung führt, wodurch die lokale Blutzirkulation und Lymphabfuhr wiederhergestellt werden. Der Druck auf die Schmerzrezeptoren nimmt ab, der empfundene Schmerz vermindert sich oder verschwindet ganz. Taping kann bei richtiger Anwendung häufig die Beschwerden lindern und ist aus der Sportmedizin nicht mehr wegzudenken. Häufig angewandt wird es zum Beispiel bei Gelenk-, Rücken- und Muskelschmerzen
und zur Unterstützung der Gelenkfunktion. Ursächlich kann in der Regel nicht therapiert werden.
    Shiatsu: Die japanische Shiatsumassage (Fingerdruckmassage) hat sich aus der chinesischen Tuinatherapie heraus entwickelt. Ähnlich wie bei Tuina werden im Shiatsu einzelne Akupunkturpunkte stimuliert und die Energie entlang der Meridiane ausgeglichen. Auch gibt es Techniken zur Lockerung der Muskulatur und Mobilisierung der Gelenke. Im Vordergrund stehen allerdings die sanfte energetische Körperarbeit und die geistig-seelische Harmonisierung.
    Tuinatherapie: Die Tuinatherapie gehört zusammen mit Akupunktur, Qi-Gong, Pflanzenheilkunde und Diätetik zum umfassenden Medizinsystem der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). »Tui« (schieben, drücken) »na« (greifen, ziehen) ist der chinesische Begriff für eine manuelle Behandlung. Manche Bewegungen in einer Tuina-Behandlung erinnern an unsere Massagen, andere kennt man vielleicht aus der Osteopathie. Die Akupressur bestimmter Meridianpunkte und das Fördern des Energieflusses der Energieleitbahnen (Meridiane) sind neben Techniken zur Lockerung der Muskulatur und zur Mobilisierung der Gelenke ein wichtiger Bestandteil der Tuinatherapie. Wie bei jedem Zweig der TCM besteht der ganzheitliche Ansatz darin, unsere Energie wieder zum Fließen zu bringen, Yin und Yang auszugleichen und unseren Körper bei seiner Heilungsarbeit zu unterstützen. Aus diesem Grund kann Tuina neben Beschwerden des Bewegungsapparats auch bei Erkrankungen wie Asthma, Reizdarm, Bluthochdruck, bei Schlafstörungen und Erschöpfungszuständen eingesetzt werden. Die Tuinatherapie ergänzt in idealer Weise eine Akupunkturbehandlung und steigert deren Effizienz, ähnlich einer Kombination von Akupunktur mit manueller Medizin. Die Erfolge sind ähnlich gut. In China kann Tuina als Zweig der TCM studiert und mit dem Doktortitel abgeschlossen werden.

    Zilgrei-Methode: Die Methode wurde von dem amerikanischen Chiropraktiker Hans Greissing gemeinsam mit der Italienerin Zillo entwickelt. Bei der Zilgrei-Methode werden bestimmte, aus chiropraktischen Techniken abgeleitete Bewegungen in Kombination mit einer speziellen Atemtechnik durchgeführt. Auf diese Weise soll nach und nach eine Entlastung des schmerzenden Gewebes bis hin zur Schmerzfreiheit erreicht werden. Zilgrei eignet sich hervorragend für die Selbstbehandlung, da nur in der beschwerdefreien Richtung gearbeitet wird. Ein Zilgrei-Therapeut gibt daher auch überwiegend Anleitung zur Selbsthilfe. Die Methode wird vor allem bei chronischen Rückenbeschwerden, Haltungsschäden, Kopfschmerzen, Durchblutungsstörungen und Stressbelastung durchgeführt, ist einfach und nebenwirkungsarm.
    Sonstige Verfahren: Neben den aufgezählten therapeutischen Verfahren gibt es noch eine große Anzahl weiterer – teils moderne Spezialverfahren, teils altbewährte Methoden wie die Triggerpunkttherapie (Schmerzpunkttherapie) oder Periostmassage (Knochenhautmassage). Diese

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