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Der Hauch von Skandal (German Edition)

Der Hauch von Skandal (German Edition)

Titel: Der Hauch von Skandal (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicola Cornick
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flackerten und knisterten. „Erpresser. Sie sind auch nicht besser als Hagan.“ Joanna hob die Hand, um ihn zu ohrfeigen. In ihrem Innern tobte ein Sturm der Gefühle, eine schockierende Mischung aus Zorn, Verlangen, Scham und wütender Erregung.
    Er griff nach ihrem Handgelenk und drückte es sanft nach unten. „Das war Ihre Idee“, sagte er. „Eine gute sogar, ausnahmsweise. Aber …“, er zuckte die Achseln, „wenn Sie unbedingt gehen wollen, bitte.“ Er wandte sich ab.
    „Nein.“ Irgendetwas zerbrach in ihr. „Ich kann nicht. Ich will Nina.“ Sie wollte das Kind wirklich verzweifelt, aber sie hatte auch weniger noble Wünsche. Sie sah an ihrem silbernen Kleid hinab. „Und ich möchte in London leben und schöne Kleider tragen.“
    Alex lachte. „Also werden Sie sich mir am Ende hingeben – Ihrer Garderobe zuliebe? Das klingt nach einem guten Grund.“
    Er hob sie hoch und legte sie auf das Bett. Das geschah so schnell und unerwartet, dass sie einen Moment lang atemlos und wie erstarrt liegen blieb. Er kniete über ihr und sah so groß, stark und unglaublich männlich aus, dass ihr Herz vor Angst, Faszination und gleichzeitig einem geradezu verruchten Entzücken schneller schlug. Vor Anspannung wurde ihr flau im Magen. Ein fast schmerzhaftes Verlangen quälte sie, einerseits war sie wütend auf ihn und konnte es andererseits kaum erwarten, ihn in sich zu spüren. Noch nie hatte sie ein derartig unschickliches Begehren empfunden; allein beim Gedanken daran wurde sie noch verspannter vor Entsetzen und Verzweiflung.
    Alex beugte sich über sie und küsste sie. Sie presste die Hände auf den Bettüberwurf und spürte den rauen Brokat unter ihren Fingern. Der Kuss war eine eindeutige Forderung, und ihr Körper reagierte sofort darauf. Alex’ Lippen und seine Zunge versetzten sie in eine Erregung, derer sie kaum noch Herr wurde. Sie spürte sein Verlangen; spürte, wie ihr eigener Körper seinem entgegendrängte und wie die Spitzen ihrer Brüste gegen den dünnen Stoff des Kleides drückten. Ein Gedanke schoss ihr plötzlich durch den Kopf und holte sie vorübergehend in die Wirklichkeit zurück.
    „Vorsicht mit meinem Kleid“, murmelte sie und dachte an den horrenden Preis, den sie in Madame Ermines Geschäft dafür bezahlt hatte.
    Alex seufzte resigniert. „Dann zieh es lieber aus“, meinte er, „ehe ich das selbst tue und mit deutlich weniger Feingefühl.“
    „Ohne die Hilfe einer Zofe kann ich das Kleid nicht ausziehen“, gab Joanna zurück.
    Alex seufzte erneut, und ehe sie sichs versah, hatte er sie auf den Bauch gedreht. Sie stieß einen kleinen Protestlaut aus, als sie seine Finger an ihrem Nacken spürte, mit denen er ungeduldig ihr Haar zur Seite schob und sich an den kleinen Perlmuttknöpfen zu schaffen machte. Er fluchte leise.
    „Vorsichtig, bitte“, flehte sie wieder.
    „Es wird Zeit, dass du an etwas anderes denkst“, grollte er. Mit den Lippen liebkoste er ihren Nacken, und Schauer der Lust durchrannen sie, während er sich weiter konzentriert mit den Knöpfen beschäftigte. Er ging mit einer Geschicklichkeit vor, die sie beinahe erschreckte, gleichzeitig aber auch zutiefst erregte. Seine Hände waren dabei ganz ruhig, während Joanna am ganzen Leib zitterte.
    Endlich zog er ihr das Kleid aus. Sie hörte ein Reißen und wollte schon protestieren, doch er hatte sie bereits wieder auf den Rücken gedreht und von ihrem Mund Besitz ergriffen. Und dann gab es für sie nur noch seine Zunge, die ihre eigene umwarb. Er schmeckte so köstlich nach Brandy und gleichermaßen berauschender Männlichkeit, dass sie all ihre Einwände vergaß. Sein Mund war warm, fest und fordernd, und sie wand sich unter seinen liebkosenden Händen. Ganz flüchtig regte sich etwas wie Furcht in ihr, aber dann war der Augenblick auch schon wieder vorbei. Nein, das hier war nicht David mit seinen egoistischen Bedürfnissen. Sie hatte von Anfang an gewusst, dass Alex kein Mann war, der seine Kraft benutzte, um andere einzuschüchtern. Obwohl seine Hände und sein Mund so eindringlich forderten, schenkten sie doch auch Wonnen, so unvergleichliche Wonnen, als er ihr das Seidenhemd von den Schultern streifte, um ihre Brüste zu entblößen. Seine Berührungen waren federleicht, liebevoll und unendlich zärtlich. Joanna bewegte sich unruhig unter ihm, sie wollte ihn und bot ihm ihre Brüste dar. Er hielt inne, nur sein Atem streifte eine der aufgerichteten, rosigen Knospen.
    „Du hast wirklich hinreißende

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