Der Hauch von Skandal (German Edition)
…“
Sie wartete angespannt.
„Unterwäsche.“ Er legte die Hand auf ihren Bauch. „Hast du sie in der Bond Street gekauft?“
„Als ob dich das wirklich interessieren würde.“ Sie nahm seinen Kopf zwischen ihre Hände und zog ihn hinunter zu ihren Brüsten. Alex lachte und sog an einer ihrer Brustspitzen. Joanna hätte am liebsten geschrien vor Lust. Doch dann erinnerte sie sich daran, dass sie sich in einem Hotelzimmer befand und Frazer in der Nähe war. Diese schockierende Vorstellung steigerte ihre Erregung noch. Sie zog Alex an sich, klammerte sich an seine harten, muskulösen Schultern und zerrte an seinem Hemd, ohne Rücksicht darauf, ob sie den Stoff zerriss oder nicht. Schließlich legte er nicht annähernd so viel Wert auf sein Äußeres wie sie.
Das war ihr letzter zusammenhängender Gedanke, ehe er sie erneut küsste und sie an diesen dunklen, erotischen Ort entführte, den sie nie wieder verlassen wollte. Zielstrebig griff sie nach ihm. Er hatte ihr inzwischen alle Kleidungsstücke ausgezogen, aber es waren ihre Hände, nicht seine, die jetzt nach dem Bund seiner Hose griffen, um die letzte Barriere zwischen ihnen zu beseitigen. Sie hörte, wie er den Atem anhielt, sah sein angespanntes Gesicht im Kerzenschein und kam nicht gegen das Aufflackern von Angst an, ein dunkles Andenken an Davids Grausamkeit. Dieses Mal spürte Alex ihr Zögern und richtete sich leicht auf. In seinem Blick lag das gleiche Verlangen, das sie selbst verspürte; ein Verlangen gepaart mit einem Rest von Furcht.
„Hab keine Angst …“
Woher wusste er das? Ihre Anspannung ließ nach, als er zart ihre Stirn, ihre Schulter und ihren Hals küsste. Seine Hände trösteten jetzt, beschwichtigten, obwohl sie gleichzeitig unendlich zärtlich erregten.
„Vertrau mir.“
Und das tat sie. Erleichterung erfasste sie. Er würde ihr niemals wehtun. Das wusste sie.
Alex rutschte ein Stück tiefer und drückte behutsam ihre Beine auseinander. Joanna erstarrte, als er den Kopf über sie beugte. Sie gab ein leises Geräusch von sich und versuchte, ihm auszuweichen, aber jetzt hielt er sie ganz fest, besitzergreifend, und seine Zunge liebkoste sie so erfahren, dass Joanna einen kleinen Schrei ausstieß. Sie geriet in einen Strudel aus Empfindungen, der sie plötzlich zu ihrer Überraschung in ungeahnte Höhen riss und dann in den Abgrund sinken ließ, wo sie erschöpft und vollkommen aufgewühlt liegen blieb. Sie rang nach Luft und schlug die Augen auf. Das ganze Zimmer schien sich um sie zu drehen, und ihr Körper zuckte wieder und wieder lustvoll zusammen.
„Ich habe noch nie … Ich wusste nicht …“ Benommen und atemlos lag sie auf dem Bett. All diese süßen Erwartungen dachte sie. Dieses Gefühl der Erfüllung, das sie nie erlebt hatte … Sie sah Alex an. Er lag neben ihr, auf einen Ellenbogen gestützt, und wirkte äußerst zufrieden mit sich selbst.
„Du hast es nicht gekannt“, murmelte er. „Das ist wirklich außergewöhnlich.“
Joanna drehte sich auf die Seite und griff nach dem Bettüberwurf. Plötzlich hatte sie das dringende Bedürfnis, sich zu bedecken, um sich nicht so verwundbar zu zeigen. „Ich meinte nicht, dass …“, begann sie, aber er zog den Stoff weg, sodass sie wieder unverhüllt seinem Blick ausgesetzt war.
„Ich weiß, was du gemeint hast“, sagte er lächelnd. „Aber wir sind noch nicht fertig.“
Sie stöhnte leise auf, als er sich über sie schob und mit einer einzigen, geschmeidigen Bewegung tief in sie eindrang. Es war schon so lange her, und es hatte sich nie, niemals so angefühlt. Früher hatte sie es immer über sich ergehen lassen und darauf gewartet, dass es vorbei war. Mit Alex geriet sie sofort in denselben Strudel von Empfindungen wie zuvor. Verlangen durchströmte ihren Körper, heiß und verzehrend. Alex war so groß und füllte sie völlig aus, und doch sehnte sie sich danach, ihn noch tiefer in sich zu spüren. Atemlos wand sie sich unter ihm und krallte die Finger in den Bettüberwurf.
„Alex …“
Er küsste sie erneut und verfiel dann in einen Rhythmus, der sie geradewegs wieder in ekstatische Höhen katapultierte. Sie hob ihm die Hüften entgegen und hörte ihn aufstöhnen. Er hielt inne, und einen qualvollen Moment lang befand sie sich in der Schwebe, bis er den Kopf über ihre Brüste senkte, um an ihnen zu saugen. Gleichzeitig drang er noch einmal tief in sie ein, und dann wurde sie erneut von einem Wirbel der Gefühle mitgerissen, noch heftiger und
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