Der Hauch von Skandal (German Edition)
Innern. Unvermittelt setzte er sie auf die hohe Kante der Koje, sank vor ihr auf die Knie, und dann waren seine Hände unter ihren Unterröcken. Er machte sich an den Schnüren ihrer seidenen Unterhose zu schaffen und zog sie ihr aus. Er schob ihre Röcke mit all den Rüschen und Volants nach oben, bis sie sich über der weißen Haut ihrer Oberschenkel bauschten und ihre Seidenstrümpfe mit den hübschen roten Strumpfbändern und dem Streifen blasser Haut darüber enthüllten.
Es war zu viel. Außer sich vor Erregung, packte Joanna seine Schultern, krallte die Finger in sein Hemd und zog ihn zu sich, damit sie ihn küssen konnte. Ohne den Kuss zu unterbrechen, stand Alex auf, und sie streckte sich, um die köstliche Verbindung ihrer Lippen nicht abreißen zu lassen. Sie stützte sich mit den Händen auf der Matratze ab und neigte den Kopf nach hinten, immer weiter seine Küsse einfordernd.
„Bleib so“, raunte er. Er wich ein Stück zurück, und als Joanna die Augen aufschlug, sah sie, wie er sie mit brennendem Blick betrachtete. Schlagartig wurde ihr klar, welchen Anblick sie bieten musste mit ihrem über die nackten Schultern fallenden Haar, der halb entblößten und durch ihre Sitzhaltung nach vorn gereckten Brust, als flehte sie geradezu nach der Berührung seines Mundes und seiner Hände. Wieder stöhnte sie erstickt auf, und er küsste die Unterseite ihrer Brust, ehe er mit der Zunge wieder die harte Knospe fand. Sie unterdrückte nur mit Mühe einen Aufschrei. Am ganzen Körper überlief sie eine Gänsehaut; sie reagierte überempfindlich auf die leichteste Berührung.
Alex zog sie weiter nach vorn auf die Kante der Koje, dann spürte sie seine Hände auf den Innenseiten ihrer Oberschenkel. Er drängte sie sanft, sich ihm zu öffnen, und streichelte ihre Hüften, ihren Bauch und liebkoste dann ihre empfindsamste Stelle. Sie drängte sich ihm entgegen, und endlich kam er zu ihr, glitt in sie hinein, und sie stöhnte erleichtert auf. Sie presste sich an ihn, weil sie ihn vollends in sich spüren wollte, aber er hielt sich noch zurück. Mit jedem sanften Schaukeln des Schiffs drang er etwas tiefer in sie ein, bis Joanna sich den Sturm zurückwünschte. Sie wollte mehr als diese sanfte Qual, sie wollte ihn ganz. Sie wand sich, doch die Stellung, in der er sie festhielt, machte es ihr unmöglich, ihn tiefer in sich aufzunehmen. Seine Hände lagen auf der nackten Haut über ihren Strümpfen, hielten ihre Beine weit auseinander, und Joanna zitterte jetzt so unkontrolliert, dass sie sich an der Kante der Koje festklammern musste, um nicht nach hinten zu sinken.
„Alex, nicht!“ Ihr war fast zum Weinen zumute. Es war zu viel, ihr Verlangen und ihre Erregung drohten sie zu überwältigen. „Bitte“, flehte sie, „ich halte es nicht mehr aus.“
Alex beugte sich vor, küsste sie auf den Mund, und durch diese Bewegung versank er endlich tief in ihr. Lustvoll stöhnte sie auf. Er schob die Hände unter sie, hob sie leicht an und bewegte sich vor und zurück. In einem stetigen, kraftvollen Rhythmus tauchte er immer wieder tief in sie ein und brachte sie zu einem herrlichen, atemberaubenden Höhepunkt. Sie fühlte sich erobert, besiegt und gleichzeitig doch machtvoll und triumphierend. Die Intensität ihrer Empfindungen erschütterte sie bis ins Mark. Tränen brannten hinter ihren geschlossenen Lidern, und sie verstand nicht, warum. Sie merkte, dass Alex sie behutsam entkleidete, sie in die Koje bettete und sich hinter sie legte, den Oberkörper an ihren Rücken geschmiegt.
„So können wir gut schlafen“, murmelte er und legte den Arm um sie. Es fühlte sich unglaublich tröstlich an. So sicher hatte sie sich schon sehr lange Zeit nicht mehr gefühlt.
13. Kapitel
A ls morgens um sechs der Weckruf ertönte, drohte Alex’ Kopf zu zerbersten. „Gottverdammter Purchase“, schimpfte er halblaut und rieb sich übers Gesicht. Joanna hatte recht gehabt am vergangenen Abend, er musste sich wirklich dringend rasieren.
Er drehte sich um. Joanna lag mit wirrem honigbraunem Haar neben ihm und hatte nicht einmal gezuckt, als der Weckruf ertönt war. Sie fühlte sich warm und weich an und duftete so süß, dass Alex zum ersten Mal in seiner Marinelaufbahn versucht war, den Weckruf zu ignorieren und einfach liegen zu bleiben. Eine Weile lag er still da und betrachtete sie. Im Schlaf wirkte Joanna so vertrauensvoll und verwundbar, so ganz anders als die Frau, die sich sonst hinter einem Panzer der Zurückhaltung und
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