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Der Hauptdarsteller (German Edition)

Der Hauptdarsteller (German Edition)

Titel: Der Hauptdarsteller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nadine Herberger
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mal bitte mit frische Luft zu schnappen." Er nahm meine Hand und führte mich nach draußen. Ich war so perplex, dass ich ihm einfach folgte. Irgendwie war es schon schön die neidischen Blicke der Tussis zu sehen.
Draußen stand Masons Wagen und sein Fahrer öffnete uns die Tür. Wir huschten hinein. Die Fenster waren verdunkelt, sodass man von draußen nicht nach innen sehen konnte. "Ich schreibe nur schnell Shila, dass sie uns nicht sucht." ich kramte nach meinem Handy in meiner Handtasche und schickte schnell eine Nachricht los. "Also Mason, über was wolltest du mit mir reden?" Er räusperte sich kurz. "Also pass auf, ich habe hier ein einmaliges Angebot für dich." Ich wurde rot, sprach er etwa von Sex? "Wieso wirst du denn rot? Was ist denn los?" Oh nein, er hatte gesehen, dass ich rot wurde, was dazu führte, dass ich noch roter wurde. Ich drehte mich um und wollte aus dem Auto aussteigen. "Nein bleib hier. Du hast wohl einen Cocktail zu viel getrunken was?" Er grinste mich frech an und ich atmete tief ein und aus um mich etwas zu regulieren. "Also wie gesagt, ich habe ein einmaliges Angebot für dich. Nächste Woche starten wir mit einem neuen Film. Es geht um Vampirkrieger, die gegen das Böse kämpfen. Jeder dieser Krieger hat eine menschliche Partnerin, also Liebhaberin, Freundin, nenne es wie du willst. Auf jeden Fall suchen wir noch eine. Und da die, die wir suchen einen deutschen Akzent hat, habe ich an dich gedacht. Vorausgesetzt du bekommst das auf die Reihe. Ich weiß, dass du Theater spielst und das heute hast du auch gut gemeistert. Also, wie siehts aus? Lust morgen aufs Casting zu kommen?" Ich war sprachlos! Mit so etwas hatte ich nicht gerechnet. Natürlich hatte ich Lust! Und wie. Es kribbelte überall in mir und es wurde mir leicht schwummerig. Als ich wieder die Fassung erlange antwortete ich: "Ja klar! Was für eine Frage!" Ich umarmte ihn so stürmisch, dass er selbst etwas verblüfft über meine Reaktion war. Scheinbar war ich etwas zu lange in seinen Armen, aber er roch so gut und ich wollte mich nicht lösen. Nur langsam tat ich es, zu langsam, denn wir sahen uns in die Augen und ich versank in seinen. Ich konnte nicht anders, der Alkohol tat sein restliches und ich küsste ihn. Einfach so und direkt auf den Mund, mit voller Leidenschaft und Zunge. Er erwiderte den Kuss und plötzlich knutschen wir hemmungslos auf dem Rücksitz seines Wagens herum. Er begann an dem Reisverschluss meines Kleides herumzumachen und wollte ihn öffnen. Da wurde ich mir schlagartig bewußt, was wir hier taten. Abrupt hörte ich auf und starrte ihn an. "Scheißdreck!" rief ich und rannte heulend aus dem Wagen auf die Straße und suchte verzweifelt nach einem Taxi. Aber wie das immer so ist in so einer Situation, bekam ich keines. Stattdessen kam Masons Fahrer und bat mich wieder einzusteigen. Was ich nach kurzem Überlegen auch tat. Zum Tanzen hatte ich keine Lust mehr und davonlaufen wie ein kleines Kind, war auch keine Lösung.
    Mason sah mich erwartungsvoll und auch etwas verwirrt an. Ich setzte mich neben ihn und schaute ihn an. "Es tut mir leid," begann ich "ich wollte dich nicht küssen. Es überkam mich wohl, weil ich mich so gefreut habe. Ich hoffe, dass das jetzt nicht zwischen uns steht." Das meinte ich wirklich. Er sollte nicht denken, dass ich jetzt ein durchgeknallter Groupie war, nur weil er jetzt berühmt war und mir eine unglaubliche Chance einräumte. Ich war immernoch die Mia von früher. Bodenständig, ehrlich und kreativ, nur leider etwas explosiv was meine Gefühle anging. Aber das war ich schon immer. Eigentlich sollte er das noch wissen. Zu oft hatte er sich damals, während meines Highscooljahres, über mich lustig gemacht, wenn ich einen Wutausbruch mit Tränen bekam, weil mal wieder etwas nicht nach meinem Kopf ging. Gut, mittlerweile war ich erwachsen, aber so ein Wutausbruch war immer noch drin. Sanft legte er seine Hand auf mein Knie und ich wußte nicht, ob das noch freundschaftlich war, oder ob die Grenze schon überschritten war und es nichts mehr zum rückgängig machen gab. "Ist okay Mia, das hab ich mir gedacht. Ich war nur überrascht. Normalerweise bin ich derjenige, der die Initiative ergreift. Es war mal schön, dass es anders herum war." Ich riss meine Augen erschrocken auf und Mason lachte. "Keine Sorge, nichts wird zwischen uns stehen. Du kommst morgen zum Casting und wir beide vergessen das hier. Jetzt fahre ich dich nach Hause, Shila wird von ihrem Freund abgeholt."

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