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Der Hauptdarsteller (German Edition)

Der Hauptdarsteller (German Edition)

Titel: Der Hauptdarsteller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nadine Herberger
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stieg. Mir wurde übel. Verdammt, ich hatte noch nichts gegessen.
    Eigentlich war es ganz einfach: Ich musste nur durchs Bild gehen, dann sah mich Shane, also Mason, musterte mich von oben bis unten und sagte dann zu mir: "Heißes Gerät", worauf hin ich nur sagen musste:"Arschloch". Das wars. Ich versuchte dies ganz locker zu lösen, doch die Kameras machten mich noch viel nervöser, das Licht brannte unerbitterlich auf uns nieder und mein Kreislauf machte sich bemerkbar. Leise sagte ich mir immer wieder "Reiß dich zusammen, Reiß dich zusammen." So eine Chance würde ich nie wieder bekommen.
    Beim dritten Anlauf klappte die Szene dann endlich und ich ging erleichtert weg. Ich suchte Essen. Flora sah es mir an und zeigte auf einen Tisch mit Cupcakes und Kaffee. Genau das richtige. Ich schenkte mir einen Kaffee ein und schnappte mir einen Cupcake. Das tat gut. So langsam kam ich auch wieder runter, mein Adrenalinspiegel war sicherlich weit über dem Durchschnitt gewesen. Melanie kam zu mir. "Das hast du super gemacht. Nicht bei jedem hätte es auf den dritten Anlauf geklappt. Viele sind so nervös, dass sie das Set auf Anhieb verlassen." Ich nickte und wußte wieso, um ein Haar wäre auch ich geflüchtet. Aber jetzt war ich froh, dass ich geblieben bin und es durchgezogen hatte.
    Eine Glocke ertönte und Mason kam angerannt. Brüderlich legte er seinen Arm um mich. "Mittagspause. Kommt mit, wir gehen in meinen Wohnwagen, dort bekommen wir etwas zu essen." Ich hatte immer noch die Klamotten an und fühlte mich nicht sehr wohl darin, der Ausschnitt war wirklich sehr tief. "Geht ihr schonmal Kinder, ich hab hier ein paar ehemalige Schüler von mir getroffen, mit denen möchte ich sprechen." Melanie winkte uns ab und Mason zog an meiner Hand wie ein kleiner Junge, der unbedingt etwas wollte. Also ging ich mit. Essen hörte sich gut an, auch wenn ich erst einen Cupcake gegessen hatte, aber davon war ich noch nicht satt. Kurz bevor wir rauswollten, blieb er stehen, dann sah er mich ernst an. "Pass auf, ich zeig dir jetzt wo mein Wohnwagen steht, ich gehe voraus, dann wartest du zwei Minuten und kommst mir hinterher. Es hat hier überall Paparazzi, die Bilder von mir machen wollen. Es wäre ein gefundenes Fressen für sie, wenn ich zusammen mit einer hübschen Frau in meinen Wohnwagen gehe." Mason öffnete die Tür und zeigte mir den Wohnwagen der gegenüber des Studios stand. Er ging voraus. Ich spähte hinaus, sah aber keine Paparazzi. Wie sollten sie auch auf das Gelände kommen. Da würde ich ihn später fragen müssen und überhaupt wollte ich wissen, wie er das mit der hübschen Frau gemeint hat. Nein, das würde ich ihn nicht fragen, es schmeichelte mir zu sehr und ich bekam rote Wangen.
    Die zwei Minuten waren jetzt sicherlich vorbei und ich lief los. Ich klopfte kurz an und Mason machte mir auf. "Komm rein", flüsterte er und zog schon wieder an meiner Hand. "Au. Hör auf ständig an mir zu ziehen." Verdutzt schaute er mich an. "Sorry, ich wollte nur, dass du schnell reinkommst, bevor dich die Paparazzi sehen." "Hier sind keine Paparazzi, ich habe geschaut." Mason lachte auf. "Du wirst sie auch nie sehen, du siehst nur am nächsten Tag die Bilder in der Zeitung oder du siehst sie online. Die verstecken sich so gut. Setzt dich, wir haben dreimal Salat mit Putenbrust." Er zeigte einladend auf den kleinen Tisch im hinteren Bereich des Wohnwagens. Ich drückte mich an ihm vorbei und setzt mich. Mason folgte mir und ich spürte seine Blicke auf mir. "Mia, du hast dich wirklich verändert. Du bist so erwachsen und... und... wie soll ich sagen. Du siehst wirklich verdammt heiß aus!" Mir blieb fast die Putenbrust im Hals stecken. Mason sah mich erwartungsvoll an und als ich das Stückchen Fleisch endlich schlucken konnte, fing ich an zu lachen, "Soll ich dich jetzt wieder Arschloch nennen?" Er verdrehte die Augen. "Nein. Das ist mein Ernst. Für mich warst du immer die kleine Mia. Aber sieh dich an, du bist eine richtige Frau geworden und stehst Mitten im Leben!" Er meinte es ernst. Er meinte es wirklich ernst. Ich war sprachlos. Was hätte ich ihm auch darauf sagen sollen. Bevor ich etwas blödes sagen konnte, starrte ich in meinen Salat und aß weiter. Mason fing auch an zu essen und wir schwiegen uns nur noch an.
    Als die schrille Glocke erneut ertönte, stand Mason auf und meinte: "Iss ruhig weiter, meine Pause ist zu Ende. Schön, dass ihr da wart, ihr könnt euch ja noch ein bisschen das Gelände anschauen. Hab

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