Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Hauptdarsteller (German Edition)

Der Hauptdarsteller (German Edition)

Titel: Der Hauptdarsteller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nadine Herberger
Vom Netzwerk:
durch den Mund aus. "Alles okay bei dir?" fragte Mason mich besorgt. "Jetzt wieder ja. Das ist ja der Horror!" Mason lachte kurz auf. "Das ist mein Leben Baby, gewöhn dich dran. Du bist jetzt ein Teil davon." Ich versuchte zu lächeln obwohl es mir lieber gewesen wäre zu heulen. Wir fuhren noch zu einem kleinen Restaurant am Stadtrand um eine Kleinigkeit zu essen. Da hier viele Prominente waren, waren auch hier wieder viele Paparazzi, allerdings nur außerhalb des Restaurants. Die Ansammlung von Menschen war nicht so gigantisch und wir konnten gut hindurchgehen. Mason kannte den Besitzer, der sich scheinbar sehr über Masons Besuch freute: "Shane Thunder! Welche Freude! Kommt setzt euch. Was darf ich euch bringen?" Mason bestellte für mich mit, das war auch gut so, denn ich war gerade nicht in der Lage mir über Essen oder sonstiges Gedanken zu machen. Das Erlebnis mit den Paparazzi hatte mich doch sehr beängstigt. Würde das jetzt immer so sein. Mason sah mich besorgt an: "Was ist denn? War es zuviel mit den Paparazzi? Ich weiß die können schon ganz schön nervig sein. Aber wenn sie einmal nicht mehr über uns schreiben, ist es vorbei mit der Karriere, also müssen wir da leider durch." Liebevoll nahm er meine Hand und ich fragte ihn: "Ist das immer so? Also immer wenn du aus dem Haus gehst?" Er nickte kurz und sagte dann: "Nicht immer so extrem, das ist wegen dir heute so viel gewesen. Manchmal ist es nur einer, manchmal sieht man sie überhaupt nicht. Aber wenn es etwas Neues gibt, dann kommen sie angeflogen wie ein Schwarm Stechmücken. Mach dir keine Sorgen, du wirst dich schon daran gewöhnen. Glaub mir." Das beruhigte mich etwas und ich konnte den Cesar-Salat essen. An dieses kohlenhydratefreie Essen würde ich mich allerdings auch noch erst gewöhnen müssen.
    Es war schon spät und wir fuhren direkt zum Drehort, wo wir uns umzogen und geschminkt wurden für den Dreh. Ich hatte mich wieder beruhigt. Einige Kollegen und Mitarbeiter waren vor Ort und ich merkte das Getuschel. "Bevor wir beginnen," sagte Mason am Set, "möchte ich euch etwas sagen, da ich merke, dass es euch unter den Fingernägeln brennt. Ja, Mia und ich sind ein Paar. Wer damit ein Problem hat, sagt es lieber jetzt." Natürlich traute sich keiner etwas zu sagen. Nur Lucy schnaufte kurz auf aber nachdem Mason sie scharf ansah, senkte sie den Kopf.
    Irgendwie war heute der Wurm drin, denn wir drehten ewig. Mitten in der Nacht schafften wir es endlich, dass die Szene im Kasten war und müde und erschöpft fuhren wir nach Hause. Ich wollte nur ins Bett, nichts anderes als schlafen. Mason streichelte mir sanft den Rücken, bis ich einschlief.
    Am nächsten Morgen weckte er mich mit seinen Küssen auf meinem Hals und meinem Gesicht. Es dauerte nicht lange, bis ich realisierte, wonach ihm der Sinn stand. So ein Morgenquickie hatte auch etwas schönes. Es belebt die Geister, dachte ich mir. Mason wäre danach fast wieder eingeschlafen, wäre mir da nicht eingefallen, dass heute meine Eltern kommen würden. "Mason! Wann genau kommen meine Eltern? Müssen wir sie nicht abholen?" Blitzartig war er wieder wach. "Mist!" er schaute kurz auf die Uhr. "Meine Mutter holt sie ab und sie müssten in etwa 30 Minuten hier sein." Wir rannten um die Wette in die Dusche und ich glaube, ich war noch nie so schnell morgens fertig gestylt wie an diesem Morgen. Uns blieb keine Zeit zum verschnaufen, denn kaum als wir fertig waren, läutete es an der Tür. Mason öffnete und ich rannte auf meine Eltern zu um sie zu umarmen. Es war so schön, sie wieder zu sehen, auch wenn sie sichtlich erstaunt waren, wieso wir alle bei Mason waren.
    "Kommt rein," sagte ich, "wollt ihr einen Kaffee? Wir wollten gerade welchen kochen." Mein Vater sah mich verwirrt an. "Ja, also gerne. Wo ist denn die Küche?" Mason gab meinen Eltern höflich die Hand und küsste seine Mutter auf die Wange. Thoby war auch dabei. Er kam völlig entspannt hinterher. Erstaunlich, er strahlte immer so eine Ruhe und Gelassenheit aus. Ich musste unbedingt wieder mit Yoga anfangen um auch so entspannt wie Thoby zu sein.
    In der Küche angekommen setzten wir uns an die überaus große Theke. Ich machte Kaffee und es herrschte eine erdrückende Stille. Jeder spürte, dass etwas Unausgesprochenes im Raum lag. "Kindchen," begann meine Mutter "es ist schön, dass wir dich hier besuchen kommen, dennoch verstehe ich das Ganze nicht." Sie sah mich fragend an. Mason ergriff das Wort: "Mia spielt in meinem neusten

Weitere Kostenlose Bücher