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Der Hauptdarsteller (German Edition)

Der Hauptdarsteller (German Edition)

Titel: Der Hauptdarsteller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nadine Herberger
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Film mit und... und... also, wie soll ich sagen? Das ist noch nicht alles. Wir..." ich ging dazwischen, denn dieses Rumgestottere führte zu nichts. "Mason und ich sind ein Paar. Bevor ihr es aus den Medien erfahrt, wollten wir es euch persönlich sagen." Meine Mutter wurde kreidebleich. Ich wußte, dass sie nicht wollte, dass ich mit Mason zusammen war. Vermutlich wäre es ihr am liebsten gewesen, wenn ich Nonne geworden wäre. Denn bisher war noch keiner meiner Freunde der optimale Schwiegersohn gewesen. "Aber deswegen hättet ihr uns doch nicht einfliegen lassen müssen." sagte mein praktisch denkender Vater. Ich lächelte und war dankbar, dass er so war wie er war. "Nein hätten wir nicht, aber wir wollten euch noch ein bisschen was zeigen hier. Außerdem stellt die Presse manchmal die Dinge etwas anders hin, als sie sind." sagte Mason. Die Situation entspannte sich allmählich. Meine Mutter und Melanie quatschten fröhlich drauf los und mein Vater und Thoby gingen in den Garten. Erleichtert sah ich Mason an. Es hatte echt etwas Gutes, dass sich unsere Eltern bereits kannten, wenn auch hauptsächlich von meiner vorhergehenden Hochzeit.
    Meine Eltern blieben für eine Woche in Los Angeles und ich versuchte, neben den Drehterminen so viel Zeit wie möglich mit ihnen zu verbringen um ihnen etwas von der Stadt zu zeigen. Mason war auch relativ oft dabei, denn soviel kannte ich noch nicht von der Stadt und er war sein Leben lang hier und kannte jeden Winkel. Es schien, als hätte er keine große Mühe meinen Eltern zu zeigen, wie nett und zuvorkommend er war. Nach einer kurzen Weile hatte ich das Gefühl, als würden er und mein Vater richtig gute Kumpels werden, nur meine Mutter war da etwas skeptischer. Was auch verständlich war, denn ich war Einzelkind und so wie es nun für sie schien, lebte ihre Tochter fortan auf einem anderen Kontinent als sie.
    Als wir uns nach einer Woche am Flughafen verabschiedeten mussten wurde mir klar, wie schade die Verabschiedung eigentlich war, da ich nicht wusste, wann wir uns wiedersehen würden.
    Die Paparazzi verfolgten uns auf Schritt und Tritt und machmal war es schier unerträglich für mich. Selbst als ich mich von meinen Eltern verabschiedete waren sie dabei. Sie waren immer und überall dabei. Wann würde dieser Hype endlich aufhören? Thoby zeigte mir ein paar Atemübungen wie ich der Panik Herr werden konnte. Denn ich hatte zunehmens Angst sobald ich nur einen Fotoapparat sah.
    Masons Management, welches nun auch meines war, hatten die Sache mit dem Visum geklärt und ich durfte hier arbeiten. Ich war richtig erleichtert, dass sich jemand darum für mich gekümmert hatte, denn ich hatte ohnehin schon wenig Zeit für mich.

Kapitel 12
    Mit dem Film waren wir fast fertig und Mason und ich bekamen den Spagat zwischen Privatleben und Beruf sehr gut hin. Während der Arbeit war er mein Boss und davor und danach mein Liebhaber. Mein Freund. Mein Seelenverwandter. Ich war halsüberkopf in ihn verknallt. "Ein Hoffnungsloser Fall" wie Shila immer sagte, sobald wir uns sahen. Aber sie war glücklich, dass ich mit ihrem Bruder zusammen war. Das sagte sie uns auch immer wieder.
    Heute war der letzte Drehtag und es lag etwas zwischen Erleichterung und Traurigkeit in der Luft am Set. Shila war auch hergekommen, sie hatte frei und wollte uns zusehen. Nach ein paar Einstellungen war auch die letzte Szene im Kasten und das ganze Team jubelte. Wir begossen den Abschluss mit Champagner, auch wenn es noch eine Weile dauern würde, bis der Film in den Kinos zu sehen war. Ich merkte Shila an, dass sie etwas beschäftigte, sie trippelte nervös hin und her. "Was ist denn los?" fragte ich sie. "Kommt mal mit" sagte sie zu mir und Mason und wir gingen in seinen Wohnwagen. Plötzlich strahlte sie übers ganze Gesicht und hob uns ihre Hand mit einem dicken Diamantring entgegen. "Steve und ich werden heiraten. Er hat mir gestern Abend einen Antrag gemacht!" Sie hatte ein paar Tränchen in den Augen, denn das war das, was sie sich schon immer gewünscht hatte: eine Heirat mit Steve. Stürmisch umarmte ich sie und beglückwünschte sie. Mason reagierte relativ distanziert und fragte nur "Das ist nicht dein Ernst! Du willst diesen Vollpfosten heiraten? Wissen das Mum und Dad schon?". Shila sah ihn verärgert an. "Nein, ich wollte es erst dir erzählen. Schön, dass du dich für mich freust. Du schaffst es doch immer wieder Mason. Danke." Wütend rannte sie raus, ich warf Mason einen bösen Blick zu und

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