Der Hauptdarsteller (German Edition)
ich die Badezimmertür und die beiden bemerkten mich nicht gleich, erst als ich direkt neben ihnen stand. Mason sah mich geschockt an und auch Dr. Smith brauchte eine Weile um zu registrieren, was hier los war. Ich nahm den Eimer mit dem kalten Wasser und schüttete ihn über die beiden. Wortlos ging ich raus, nicht langsam, ich rannte, wie verrückt. Auf der kleinen Kommode neben dem Eingang lag Masons Wagenschlüssel von seinem Sportwagen. Mein Auto stand mir zu weit weg um auch noch dorthin laufen zu müssen. Schnell nahm ich die Schlüssel und ging raus, setzte mich in seinen Wagen und brauste davon. Ich merkte, dass Mason die Verfolgung aufgenommen hatte, also bog ich auf den Freeway und gab Gas. Mason war mir dicht auf den Fersen. Ich drückte das Gaspedal ganz durch und hatte ein höllisches Tempo drauf. Immer wieder sah ich in den Rückspiegel. Mason hatte Mühe mit dem Geländewagen hinterher zu kommen. Wie hatte er es nur geschafft sich so schnell wieder anzuziehen? Ich drückte das Gaspedal erneut durch und lies meinen Tränen freien Lauf, passender Weise fing es an zu regnen und ich suchte nach den Scheibenwischer. Als ich sie endlich gefunden hatte bemerkte ich zu spät, dass ich zu schnell war für das Aquaplaning auf der Straße war. Alles ging sehr schnell, ich verlor die Kontrolle über den Wagen und knallte an einen Straßenpfeiler. Alles um mich herum wurde dunkel und es fühlte sich an, als würde ich diese Welt verlassen. Mein Körper wurde schwer und ich lies einfach los. Alles war dunkel.
Kapitel 16
Durch ein leises Piepen wurde ich geweckt. Mein Kopf tat höllisch weh. Langsam öffnete ich meine Augen und war erleichtert im Krankenhaus zu sein und nicht tot zu sein. "Oh mein Gott, sie wacht auf!" hörte ich die Stimme meiner Mutter. Ich sah mich um und sah sie zusammen mit meinem Vater weinen. Plötzlich hörte ich wie die Tür aufging und meine Mutter sagte: "Mason, sieh nur, sie hat die Augen geöffnet." Mason! Mason war hier. Meine Stimme war nur ein Krächzen. "Raus! Er soll raus." das war alles was ich sagen konnte. Meine Mutter sah mich verwirrt an, aber Mason verstand und ging. Es wurde wieder Nacht.
Als ich wieder die Augen öffnete, war mein erster Gedanke die Uhrzeit. Ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Langsam drehte ich meinen Kopf zur Seite, da saß meine Mutter, sie war eingeschlafen. Die Tür ging auf und es kam ein Arzt herein. "Mrs. Macenroy, willkommen zurück im Leben." sagte er mit sanfter Stimme. Ich konnte leicht lächeln, denn irgendwie wußte ich, dass mein Schutzengel viel Arbeit mit mir gehabt hatte. Meine Mutter wurde wach und ihr liefen wieder ein paar Tränen über die Wange. Sie drückte meine Hand und sah den Arzt fragend an: "Wird sie diesmal bei Bewusstsein bleiben?" Der Arzt nickte und sagte: "Ja, es spricht nichts dagegen. Sie hat es von alleine geschafft und es spricht auch nichts für ein künstliches Koma." Das hörte sich ja schrecklich an. Koma!?! Ich sprach mit zittriger Stimme: "Koma? Wie lange war ich weg?" Meine Mutter mühte sich ein Lächeln ab. "Drei Wochen mein Kind. Ich hab mir solche Sorgen gemacht. Einmal warst du kurz wach, aber daran kannst du dich sicherlich nicht mehr erinnern. Dein Vater und Mason sind kurz weg einen Kaffee holen, ich muss wohl eingenickt sein." Ich versuchte zu schlucken, aber mein Hals schmerzte. "Wie.." wollte ich fragen. Da fing meine Mutter schrecklich an zu weinen und ich sah den Arzt an. "Sie hatten einen schlimmen Verkehrsunfall. Gut, dass ihr Mann zufälligerweise direkt hinter ihnen war und erste Hilfe leistete und auch gleich den Notarzt verständigte, andernfalls wäre dies nicht so gut für Sie ausgegangen. Sie waren drei Wochen im Koma, anders hätten sie die Schmerzen nicht verkraftet. Wir mussten Sie zweimal operieren, denn sie hatten schwere innere Verletzungen und auch ein paar Knochenbrüche." Er sah mich ernst an. Langsam kam auch meine Erinnerung wieder an den schrecklichen Unfall und an das was zuvor passierte. Mason. Dieser Verräter. Der Arzt merkte an den Geräten, dass mein Puls in die Höhe ging. "Fühlen Sie sich nicht gut? Ist Ihnen schlecht?" Meine Mutter schoss besorgt in die Höhe. Ich nahm all meine Kraft zusammen. "Ich will nicht, dass Mason hier herkommt. Ich will ihn nicht mehr sehen." Meine Mutter nickte verwirrt und ging nach draußen. "Mrs. Macenroy," sagte der Arzt "Ihr Mann hat Ihnen das Leben gerettet." Mit ernster Miene sah ich ihn an: "Er hat mich in diese Situation
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