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Der Heiratsantrag - Almost a Bride

Titel: Der Heiratsantrag - Almost a Bride Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Feather
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länger als ein Atemzug, dann wechselte George Fox rasch das Thema und brachte die Rede auf den kürzlich erfolgten Tod James Boswells. Ara- bella nutzte die Ablenkung und äußerte ihre Meinung über das Werk des Tagebuchschreibers, ohne sich anmerken zu lassen, dass sie Morpeth oder Lady Jersey gehört hatte, und als eine halbe Stunde darauf Jack in den Salon schlenderte, begrüßte sie ihn mit freundlichem Lächeln.
    Er verneigte sich vor dem Prinzen und begrüßte die Anwesenden insgesamt, dann küsste er seiner Frau die Hand, ehe er ein Glas Wein vom Diener in Empfang nahm und sich ihr gegenüber setzte. »Setzt euch, ihr schlecht erzogenen Hunde«, sagte er und schob die Tiere fort, die seine schmalen weißen Hände besabberten. Die gefiederten Schwänze wedelten heftig ob der Ermahnung, die nicht ernst genommen wurde.
    »Hübsche Hunde«, bemerkte der Prinz und ergriff Lady Jerseys Hand.
    »Sie haben keine Manieren«, sagte Jack spitz, ehe er die Hunde warnte: »Platz, oder ich schicke euch hinaus.«
    »Boris ... Oscar ... hierher«, befahl Arabella scharf. Ihr war noch immer schleierhaft, was Jack an sich hatte, das die wildesten Hunde in seiner Gegegenwart zu ergebenen Sklaven machte. Sie kamen, wenn auch zögernd, zu ihr und ließen sich mit schweren resignierten Seufzern zu ihren Füßen nieder.
    Es war eine halbe Stunde später, als der letzte ihrer Gästesich empfahl und Jack in den Salon zurückkam, nachdem er sie hinausbegleitet hatte. »Ich muss dir gratulieren, meine Liebe«, sagte er an den Kaminsims gelehnt und fasste sie genau ins Auge. »Du scheinst dich rascher und gründlicher etabliert zu haben, als ich erwartete. Der Prinz stellt sich fast täglich ein. Und York war erst gestern da.«
    »Sie sind gar nicht so lästig, wie ich nach meinem ersten Eindruck glaubte«, sagte sie. »Zumindest ist es der Herzog nicht.« Sie schürzte leicht die Lippen, als sie fortfuhr: »Allein ist der Prinz erträglich, kaum aber erscheint Lady Jersey, benimmt er sich wie ein Idiot.«
    Jack zog ob dieser Heftigkeit die Brauen hoch. Er konnte sich die Ursache nicht erklären. »Vielleicht wird eine Ehe dies ändern«, meinte er.
    »Warum sollte sie das? In der Regel wirkt sich eine Heirat auf die vorehelichen Aktivitäten eines Mannes nicht aus.« Sie hätte sich die Zunge abbeißen können, als ihr diese Worte herausrutschten. Lady Worth war zwischen ihnen seit dem Abend in der Oper nie wieder erwähnt worden. Sie war auch nicht zu Besuch am Cavendish Square erschienen, obwohl sie einander mehrfach bei Abendgesellschaften und Dinners mit geradezu schneidender Höflichkeit begegnet waren.
    Jacks Miene blieb undurchdringlich.
    Arabella sagte: »Ich möchte für ein paar Wochen Lacey Court besuchen. Und ich könnte Meg mitbringen.«
    »Warum plötzlich so dringend?« Er nahm eine Prise und sah sie aus zusammengekniffenen Augen an.
    Sie nippte am Sherry. »Die Pächter sind es gewohnt, dass ein Lacey das Gutshaus bewohnt. Mein Vater war oft dort, und wenn Frederick sich auch rar machte, war ich ... «
    Er unterbrach sie. In seinem Blick flackerte wieder die kleine Klinge. »Sie vergessen, Frau Gemahlin, dass es keineLaceys mehr gibt. Der einzige Name, der nun zählt, ist Fortescu. Ein Name, den Sie tragen.«
    Sie stellte ihr leeres Glas ab. »Dieser Erinnerung bedarf es nicht«, gab sie zurück und wandte sich ab.
    Jack kam zu ihr und legte ihr die Hände auf die Schultern. Er beugte sich über sie und küsste ihren Nacken, die kunstvoll arrangierte Lockenfülle beiseite schiebend. Er spürte, wie sie unter seiner Berührung erbebte, und ließ seine Hände um sie herum gleiten. Als er ihre Brüste umfasste, spürte er ihre Wärme unter dem dünnen Batist ihres Morgenmantels. »Nur für den Fall, dass du einer Erinnerung bedarfst, was es bedeutet, meinen Namen zu tragen«, flüsterte er und küsste ihr Ohr, wobei seine Zunge in die engen Windungen ihrer Ohrmuschel vorstieß, dass Arabella sich krümmte und wand und wider Willen lachen musste.
    »Verdammt, Jack Fortescu«, sagte sie und versuchte, sich ihm zu entziehen. »Was ist, wenn jemand hereinkommt?«
    »Ich verlasse mich darauf, dass mein Personal so gut ausgebildet ist, dass es anklopft.« Sein Atem strich über ihr Ohr.
    Sie entwand sich seinem Griff und prüfte ihre Erscheinung in dem Spiegel über dem Kamin. Ihre Wangen waren gerötet, ihre Augen glänzten. Diese Wirkung übte er immer auf sie aus, mochte sie auch noch so entschlossen sein, ihm zu

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