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Der Herzensbrecher

Der Herzensbrecher

Titel: Der Herzensbrecher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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gefährlichen Nähe entrinnen, denn im Augenblick war er zu verletzlich, um ihren verführerischen Reizen zu widerstehen.
      »Jetzt solltest du gehen«, flüsterte er.
      Sie rührte sich nicht. Und er konnte den Bann nicht brechen. Dafür war er zu schwach, und ihr zarter Duft erschien ihm viel zu verlockend. Langsam glitt seine Hand über ihre Wange.
      Mehr wollte er nicht, und doch ... Wie aus eigenem Antrieb zeichneten seine Fingerspitzen die Konturen ihrer sinnlichen Lippen nach, die sie zögernd öffnete - eine unbewusste Einladung.
      Nur ein einziger Kuss dachte er und neigte sich zu ihr.
      Aber sobald er seinen Mund auf ihren presste, wusste er, dass er verloren war. In dieser Nacht brauchte er seine Frau, den Trost ihres Körpers, um den Schmerz in seiner Seele zu mildern. »Wärme mich, Heather«, flüsterte er heiser.
       

Kapitel 7
 
 
      Leise knisterte das Feuer, als sie sich eng umschlungen auf dem Bärenfell ausstreckten, und Heather hoffte, Sloan würde den Trost auch wirklich annehmen, den sie ihm bot. Allzulange musste sie nicht warten.
      Seine Hand wanderte unter ihr Nachthemd, und er zog ihr die Spitzenhose aus, die sie zum Schutz vor der Kälte trug, die Pantoffeln. Mit fieberheißen Lippen küsste er sie wieder und hörte sie stöhnen.
      Nur heute nacht, gelobte er sich. Nur in dieser Nacht würde er sich dem Zauber eines weiblichen Körpers hingeben.
      Hastig öffnete er seine Hose, und schob Heathers Schenkel auseinander. Nur auf seine eigene Lust bedacht, drang er so schnell in sie ein, dass sie nach Atem rang.
      »Habe ich dir weh getan?« flüsterte er heiser.
      »Nein«, log sie, biss sich in die Lippen und nahm die abrupte, qualvolle Verschmelzung klaglos hin.
      Als hätte er sein egoistisches Vorgehen erkannt, hielt er inne und wartete, bis sie sich entspannte, bis die schmale Grenze zwischen Schmerz und Entzücken überschritten war. Dann begann er sich vorsichtig zu bewegen und fühlte, wie sie sich seinem Rhythmus in wachsender Leidenschaft anpasste.
      Ungeduldig wand sie die Hüften umher und trieb ihn dem Höhepunkt entgegen. Die Augen geschlossen, die Finger in ihr Haar geschlungen, den Mund aufihren gepresst, überließ er sich seiner Erfüllung und erreichte gemeinsam mit Heather einen explosiven, gleißenden Gipfel.
      Für einen kurzen Moment wurde alles Dunkel aus seiner Seele verbannt. Danach hielt sie ihn in den Armen, spürte das Beben seiner Muskeln, lauschte seinen heftigen Atemzügen, die sich allmählich verlangsamten. Er versuchte sich zu befreien.
      Aber sie umfing ihn noch fester, trotz seines schweren Körpers, der sie zu erdrücken drohte, trotz der Schmerzen zwischen ihren Beinen und in ihrem Herzen. Es dauerte lange, bis sie ihm gestattete, von ihr hinabzugleiten und an ihrer Seite zu hegen.
      »Oh, verdammt«, fluchte er tonlos. »Alles in Ordnung.«
      Diese Frage konnte sie nicht ehrlich beantworten. Sicher wollte er die Wahrheit nicht hören.
      Verängstigt und erstaunt gestand sie sich ein, was sie für diesen rätselhaften Mann empfand. Sie fürchtete nicht ihn, sondern sich selbst - ihre schamlose, übermächtige Sehnsucht. Sobald er sie berührte, entzündete er ein wildes Feuer in ihrem Innern.
      Während sie beharrlich schwieg, drehte er sich auf den Rücken und starrte ins Leere. »Das war unverzeihlich. Und ich schwöre dir, es wird nie wieder geschehen.«
      Noch nie hatte er eine Frau so grausam behandelt. Sein verzweifelter Wunsch, Trost und Vergessen zu finden, war viel stärker gewesen als seine Selbstkontrolle.
      Wütend über seine Schwäche, rang er nach Luft. Was war mit ihm geschehen? Hatte er sich nicht gelobt, Distanz zu wahren? Warum hatte er in Heathers Armen die Beherrschung verloren? In seiner Ehe mit Doe war er nie so zügellos gewesen.
      Doe ... Er schloss die Augen und versuchte, ihr Bild heraufzubeschwören, sah aber nur eine nebelhafte Gestalt.
      Warum ließ ihn seine Erinnerung im Stich? Sein Zorn richtete sich gegen die Frau, die neben ihm lag. Zum Teufel mit ihr ... Wie konnte sie ihn dazu bringen, seine geliebte Doe auch nur sekundenlang zu vergessen? Heather gehörte nicht hierher. Nicht in sein Haus. Nicht in sein Leben. Er wandte sich wieder zu ihr sah. die Unsicherheit in ihren goldbraunen Augen, die vollen Lippen, von seinen Küssen gerötet, die nackten, immer noch leicht geöffneten Schenkel. Hastig streifte er ihr Nachthemd nach unten, sprang auf und floh aus dem

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