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Der Hexer - GK567 - Als der Meister starb

Der Hexer - GK567 - Als der Meister starb

Titel: Der Hexer - GK567 - Als der Meister starb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verschiedene
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flackernde Feuer auf. Der Mann mußte kurz davor sein, den Verstand zu verlieren.
    Andara schwieg, aber vermutlich hätte Bannermann seine Worte gar nicht verstanden, wenn er geantwortet hätte. »Das ist Ihr Werk«, murmelte er. »Sie ... Sie ...« Er schluckte, ballte die Fäuste und hob zitternd die Arme. Ich spannte mich. Aber Bannermann führte die Bewegung nicht zu Ende. »Seit Sie an Bord dieses Schiffes gekommen sind, verfolgt uns das Unglück«, keuchte er. »Sie sind schuld, wenn ...«
    »Bannermann!« sagte ich scharf. »Reißen Sie sich zusammen!«
    Andara warf mir einen raschen, dankbaren Blick zu, schüttelte aber den Kopf. »Laß ihn, Junge«, sagte er sanft. »Er hat recht. Ich wollte, ich könnte es rückgängig machen.«
    »Vielleicht können wir es ja«, sagte eine Stimme. Ich sah auf und bemerkte erst jetzt, daß wir nicht mehr allein waren. Ein Teil der Matrosen war Bannermann gefolgt und hatte uns umringt. Es waren müde, abgekämpfte Gesichter, die uns anstarrten. Aber in einigen von ihnen flackerte der Haß. Ich konnte die Spannung, die plötzlich in der Luft lag, beinahe riechen.
    »Halten Sie den Mund, Lorimar«, sagte Bannermann müde. Plötzlich war der Zorn aus seinem Blick gewichen. Er sah jetzt nur noch erschöpft aus.
    Der Angesprochene erwiderte seinen Blick trotzig, trat einen halben Schritt vor und verschränkte die Arme vor der Brust. »Ich denke nicht daran, Captain«, sagte er. »Sie haben es ja selbst gesagt. Seit dieser Kerl« – damit deutete er auf Andara – »unser Schiff betreten hat, ist der Teufel an Bord. Glauben Sie ...?«
    »Nichts habe ich gesagt«, unterbrach ihn Bannermann wütend. »Ich habe die Beherrschung verloren und Unsinn geredet, das ist alles.«
    »O nein, Captain«, erwiderte Lorimar aggressiv. »Sie haben die Wahrheit gesagt.« Er schnaubte. »Denken Sie wirklich, daß wir Ihnen abkaufen, es wäre Zufall, daß dieses Biest uns ausgerechnet jetzt angegriffen hat? Oder daß Barton ausgerechnet jetzt durchgedreht ist?« Die Menge um uns herum wuchs, und mehr als nur einer gab ein zustimmendes Knurren von sich. Instinktiv zählte ich die Anzahl der Köpfe durch und überschlug unsere Chancen, falls es zu Gewalttätigkeiten kommen sollte. Sie waren nicht besonders gut.
    »Was wird das?« fragte Bannermann lauernd. »Eine Meuterei, Lorimar? Mit Ihnen als Anführer?« Er versuchte spöttisch zu klingen, aber es gelang ihm nicht ganz.
    »Keine Meuterei, Captain«, erwiderte Lorimar. »Wir haben nichts gegen Sie. Aber wir wollen, daß dieser Kerl von Bord geht. Schmeißen Sie ihn ins Meer. Er verbreitet Unglück wie die Ratten die Pest.«
    »Sie sind verrückt!« keuchte Bannermann. »Mister Montague!«
    »Andara, wollten Sie sagen«, unterbrach ihn Lorimar kalt. Bannermann erbleichte, und Lorimar fuhr, selbstsicher geworden, fort: »Denken Sie, wir wissen nicht, wer er ist?« Er lachte. »Mannings hat ihn erkannt, als er in New York an Bord ging, aber wir haben gedacht, daß uns das alles nichts angeht. Wir hätten ihn gleich über Bord werfen sollen, noch bevor wir losgefahren sind!«
    »Kein Wort mehr!« schrie Bannermann. »Geht an eure Arbeit! Ich lasse jeden, der in zehn Sekunden noch hier steht, wegen Meuterei vor Gericht stellen. Ihr ...«
    Andara legte ihm beruhigend die Hand auf die Schulter. »Lassen Sie ihn, Captain«, sagte er leise. Bannermann wollte seine Hand abstreifen, aber Andara schob ihn einfach zur Seite, trat auf Lorimar zu und blickte ihm starr in die Augen.
    »Sie haben recht, Lorimar«, sagte er ruhig. »Ich bin Andara. Der Hexer.« Er lächelte dünn. »So nennt man mich doch, nicht? Aber ich habe mit dem, was gerade geschehen ist, nichts zu tun. Der Mann hat schlicht und einfach den Verstand verloren. Was geschehen ist, war zuviel für ihn.«
    »Es wäre nicht passiert, wenn Sie nicht an Bord wären«, zischte Lorimar. Aber er hatte den Großteil seiner Selbstsicherheit verloren, und der wütende Klang in seiner Stimme war jetzt nur noch Trotz.
    Andara nickte. »Das stimmt«, gestand er. »Und ich bin bereit, die Verantwortung dafür zu übernehmen. Ich ... Wenn es etwas ändern würde, würde ich mich freiwillig dem Ungeheuer ausliefern, das uns folgt. Aber es wäre sinnlos.«
    »Warum?« keuchte Lorimar. »Es ist Ihretwegen hier. Sie sind es, den es haben will, nicht wahr? Vielleicht läßt es uns in Ruhe, wenn es Sie hat!«
    »Das wird es nicht«, erwiderte Andara kopfschüttelnd. »Dieses Wesen denkt nicht wie ein Mensch. Es sind

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