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Der Hexer - NR13 - Der Clan der Fischmenschen

Der Hexer - NR13 - Der Clan der Fischmenschen

Titel: Der Hexer - NR13 - Der Clan der Fischmenschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verschiedene
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erkannte ein breites, kantig geschnittenes Gesicht, das sich über einer dunkelblauen Marineuniform erhob. Stahlblaue Augen musterten mich mit einer Mischung aus Sorge und unterdrücktem Spott.
    »Wir stehen auf Ihrer Seite, mein Freund«, fuhr der Fremde fort. »Und so, wie es aussieht, haben Sie Verbündete bitter nötig.« Er grinste, beugte sich vor und streckte mir die Hand entgegen, um mir auf die Füße zu helfen. Sein Griff war sehr fest.
    Verwirrt sah ich mich um. Ich konnte nicht sehr lange bewußtlos gewesen sein, denn ich befand mich noch auf der gleichen Straße, in der Bannermann und ich in den Hinterhalt von Jamesons Schlägern geraten waren. Von den Wegelagerern war keine Spur mehr zu sehen. Dafür gewahrte ich fast ein Dutzend Marinesoldaten, die mit angelegten Gewehren im Halbkreis um mich und mein Gegenüber herumstanden und sich bemühten, möglichst finster auszusehen. Wen ich nicht sah, war Bannermann. »Wer... wer sind Sie?« fragte ich stockend. »Und wo ist Bannermann?«
    »Mein Name ist Spears«, antwortete mein Gegenüber. »Fregattenkapitän Jerry Spears vom Marinegeheimdienst Ihrer Majestät.« Er salutierte – eher spöttisch als militärisch präzise – lächelte flüchtig und wurde sofort wieder ernst. »Wir sind leider eine Minute zu spät gekommen, Mister Craven. Ich fürchte, Kapitän Bannermann befindet sich in den Händen der Männer, die Ihnen aufgelauert haben.«
    »Dann müssen wir ihn befreien!« sagte ich erschrocken. »Wir –
    Spears machte eine Handbewegung, die mich zum Verstummen brachte. »Immer mit der Ruhe, Craven«, sagte er. »Seien Sie froh, daß wir Sie rausgehauen haben.« Er runzelte die Stirn, sah mich von oben bis unten an und schüttelte den Kopf. »Nach allem, was ich über Sie gehört habe, hätte ich Sie nicht für so dumm gehalten. Ich schätze, ich werde mir einen mächtigen Rüffel von meinem Vorgesetzten einhandeln. Aber was geschehen ist, ist geschehen.«
    »Wer sind Sie überhaupt?« fragte ich verstört. Ich begriff nichts mehr. »Sie sind doch nicht zufällig aufgetaucht, oder?«
    Spears zögerte einen Moment. »Was wollen Sie hören?« fragte er dann. »Eine glaubhafte kurze Ausrede, oder die unglaubhafte und sehr lange Wahrheit?«
    »Die Wahrheit«, grollte ich. Spears schien es zu lieben, in möglichst langen und komplizierten Sätzen zu reden.
    »Wie Sie wollen«, sagte Spears. »Aber dann lassen Sie uns irgendwo hingehen, wo es sich besser redet.«

    * * *

    Es war wie ein Rausch. Ein Taumel von Gefühlen, die sie nie zuvor kennengelernt hatte, außer bei den wenigen Gelegenheiten, da sie ihren Körper mit den eigenen Händen erforschte, aber da war es anders gewesen. Sie war sich schmutzig und besudelt vorgekommen, und stets war das Gefühl dabei gewesen, etwas Verbotenes und Schlechtes zu tun. Jetzt empfand sie nichts dabei, nichts als Glück und das unvergleichbare Empfinden, frei zu sein. Alles, was sie empfand, war neu und berauschend, und doch war es, als hätte sich etwas in ihr schon immer danach gesehnt, als entdecke sie einen Teil ihres Selbst, von dem sie bisher überhaupt nicht gewußt hatte, daß es existierte. Seine Berührungen setzten sie in Brand, erweckten ein verzehrendes, unlöschbares Feuer in ihr. Sie spürte die Berührung seiner glatten, unmenschlich starken Arme, seine Küsse, das Streicheln seiner Hände auf ihrer Haut, auf dem Rücken, ihren Schultern, ihrer Brust, überall, auch an Stellen, an die sie bisher nicht einmal zu denken gewagt hatte, seine Küsse, die ihren Mund, ihre Augen, ihr Gesicht und schließlich jeden Quadratzentimeter ihres Körpers bedeckten.
    Als er sie schließlich nahm, war es wie ein Schritt in eine neue Welt. Plötzlich waren Gefühle in ihr, die zu beschreiben ihr die Worte fehlten, ein Taumel von Sinnlichkeit, der sie davonzuspülen schien. Sie war er und er war sie; für Sekunden, die sich zu Ewigkeiten dehnten, waren sie ein Wesen. Sie spürte seinen schlanken, kräftigen Körper, seine Umarmung, die so fest war, als wolle er sie zermalmen, die gleichzeitig weh und unglaublich wohl tat, sein Verlangen und Begehren, das von ihr erwidert wurde, ohne und fast gegen ihren Willen.
    Irgendwann war es vorbei. Jennifer wußte nicht, wie viele Minuten oder auch Stunden vergangenen waren. Es war ihr auch gleich. Nichts zählte mehr als die Erinnerung an dieses berauschende, unglaublich schöne Gefühl, seine Berührung, seine Wärme, das Empfinden, eins mit ihm zu sein. Da war ein winziger Teil

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