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Der Hexer von Sunnydale

Der Hexer von Sunnydale

Titel: Der Hexer von Sunnydale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
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Stiefelspitze zu sich herum. „Was suchst du noch, außer Streit?"
    „Meinen Freund -" erwiderte Buffy mit schwacher Stimme und hoffte, sie würden ihr glauben.
    „Völliger Blödsinn!" schnappte Rose. „Er ist nicht hier, und das weißt du auch. Du wolltest bloß wieder rumschnüffeln."
    „Was sollen wir jetzt mit ihr machen?" wollte Hopscotch wissen und boxte Buffy schmerzhaft in die Schulter.
    Lonnie kniete nieder, so daß seine Augen auf gleicher Höhe waren wie Buffys. „Hör zu, du kleine Schnüfflerin. Du läßt uns hier in Ruhe, und zwar sofort, oder du wirst deine Freunde nie wiedersehn."
    Buffy funkelte ihn wütend an. Sie wußte, er würde möglicherweise seine Drohung wahr machen. Fluchtpläne huschten ihr durch den Kopf, aber sie war nicht mehr in der Verfassung, noch einen weiteren harten Kampf durchzustehen. „Warum macht ihr euch nicht vom Acker? Oder zählt eure Flöhe?" fragte sie kurz angebunden. „Wir haben in dieser Stadt schon genug Ärger - Typen wie ihr haben uns gerade noch gefehlt." „Und wer sind Typen wie wir?" fragte Lonnie höhnisch. Es war, als wolle er sie herausfordern, ihren Verdacht über die Kirmesleute laut zu äußern. Nun, in diese Falle würde sie nicht tappen. Sie sammelte Informationen, gab aber keine preis.
    „Hört mal, von mir aus ruft doch die Bullen, wenn ihr das unbedingt wollt!" sagte sie trotzig. „Und wenn ihr das nicht vorhabt, laßt mich endlich laufen."
    Lonnie lächelte und war wieder ganz der charmante Herzensbrecher, den sie am Abend zuvor kennengelernt hatte. „Buffy - das ist doch dein richtiger Name, oder nicht? Weißt du, Buffy, du hast 'ne völlig falsche Vorstellung von uns. Wir sind bloß junge Leute, frisch von der Schulbank, die 'n bißchen Geld verdienen und was von der Welt sehen wollen. Und was Willow und Xander angeht - warum entspannst du dich nicht einfach und läßt den beiden ihren Spaß? Sie sind aus freiem Willen hier."
    „Ist das denn so wichtig?" wollte Buffy wissen.
    Lonnie blickte sie finster an und stand auf. „Ich weiß nicht, was wir mit ihr machen sollen. Vielleicht sollten wir sie einsperren, bis ... später, wenn alles vorbei ist."
    „Paß auf, sie ist furchtbar stark", warnte Rose mit einem wissenden Blick auf Buffy. Sie schob ihren Hund zurück in den Wohnwagen und versuchte, den Riegel vor die Tür zu legen. „Sie hat mir glatt das Schloß aufgebrochen."
    „Ich weiß einen sicheren Platz", schlug Hopscotch vor. „Die große Werkzeugkiste in unserem Versorgungstruck. Da paßt sie gerade rein."
    „Ich will aber nicht gekidnapped werden!" schrie Buffy und tat so, als wehrte sie sich verzweifelt. Sie starrte Rose an. „Laß mich doch nach Hause gehn - kannst meinen blöden Freund geschenkt haben!"
    Rose kicherte. „Danke, hab ihn ja schon. Und ich hab noch Großes mit ihm vor!"
    Lonnie blickte Hopscotch an und nickte unmerklich. Buffy hätte schneller reagieren sollen, aber sie war immer noch damit beschäftigt, Atem zu schöpfen. Sie sah den Schraubenschlüssel in Hopscotchs Hand erst, als er durch die Luft schoß und sie krachend am Hinterkopf traf. Während sich Dunkelheit und Schmerz über sie senkten, fiel Buffy mit dem Gesicht voran in den Staub.
    Unruhig wanderte Giles vor seinem Wagen auf und ab. Er fragte sich, wo Buffy blieb. Hatten die Kirmesleute sie erwischt? Hatten sie die Polizei gerufen? Nun fühlte er sich schuldig, weil er das Signal gegeben hatte und dann sofort davongerannt war, aber sie hatte es ja so gewollt. Sie war die Jägerin - immer setzte sie ihr Leben aufs Spiel, um das anderer Menschen zu retten. Er fürchtete, daß diese Methode ihr eines Tages zum Verhängnis werden könnte.
    Er blickte auf die Uhr und stellte fest, daß er Buffy schon vor zwanzig Minuten im Wohnwagen allein gelassen hatte. Sie hatte gesagt, sie würden sich am Auto treffen, aber das setzte voraus, daß beide hinkamen. Und Buffy kam ganz offensichtlich nicht.
    Ein junges Pärchen schlenderte vorbei und schaute Giles argwöhnisch an. Er konnte förmlich ihre Gedanken lesen: Was hat dieser mittelalterliche Typ mit Krawatte bloß aufm Parkplatz von der Kirmes zu suchen? Er lächelte sie beruhigend an, und sie beeilten sich, weiterzukommen. Vielleicht sollte ich weniger verdächtig aussehen. Er schloß den Wagen auf und ließ sich hinter dem Steuer nieder.
    Doch nachdem er zehn Minuten im Wagen gesessen harte, war er unruhiger als zuvor. Es paßte ihm nicht, im Auto zu sitzen, weil er dann nichts sehen konnte. Was ist,

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