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Der Highlander und die Kriegerin

Der Highlander und die Kriegerin

Titel: Der Highlander und die Kriegerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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Cameron.
    Er schritt zu Caelen und trat ihm gegen die Versehrte Schulter. Caelen verzog das Gesicht, schaute Cameron jedoch geradewegs in die Augen und machte keinen Hehl aus seiner Wut.
    „Wie gern Ihr mich töten würdet, nicht wahr, McCabe?“, stichelte Cameron leise. „Nicht einmal Eure Brüder verachten mich so sehr wie Ihr. Immerhin ist es Eurer Torheit zu verdanken, dass Euer Clan einen solchen Niedergang erlebt hat. Hübsches Mädchen, meine Cousine, findet Ihr nicht? Habe sie schon eine Weile nicht mehr gesehen. Vermutlich macht sie längst für einen anderen armen Tropf die Beine breit.“
    Caelen starrte ihn unverwandt an, bis Cameron weit ausholte und ihm abermals gegen die Schulter trat.
    „Ich frage mich, wie Euer Bruder Ewan sich entscheiden würde, wenn man ihn vor die Wahl stellte, entweder seine liebreizende Gemahlin und seine Tochter zu schützen oder seinem Bruder das Leben zu retten - dem Bruder, der ihn einst alles gekostet hat. Sagt mir, McCabe, wie würde es Euch gefallen, ihm ein zweites Mal alles zu nehmen, was ihm teuer ist?“
    Cameron kniete sich auf Kopfhöhe neben Caelen, grub ihm die Finger ins Haar und riss ihn hoch, sodass ihre Gesichter nur wenige Zoll voneinander entfernt waren.
    „Vielleicht ist es das Beste, wenn er sich gar nicht entscheiden muss. Schließlich kann ich ihm sowohl Frau und Tochter als auch den Bruder nehmen. Ihr, McCabe, seid bedeutungslos für mich. Ich werde Euch töten, ohne mit der Wimper zu zucken, und anschließend werde ich Euren Clan ebenso in den Staub treten wie den König, dem Ihr so hündisch ergeben seid.“
    Während er Camerons Blick standhielt, schoss Caelen die Frage durch den Kopf, die Rionna aufgeworfen hatte.
    „Wieso?“, wollte er wissen. „Wieso tut Ihr das? Wenn Ihr mich ohnehin tötet, könnt Ihr es mir ebenso gut sagen. Weshalb habt Ihr meinen Clan vor acht Jahren auslöschen wollen? Wir haben Euch nie bedroht.“
    Cameron stand auf und trat einen Schritt zurück. In seinen Augen stand ein Hass, der dem Caelens in nichts nachstand.
    „Vor jenem Tag damals habt Ihr nie von mir gehört, habe ich recht?“ Er schüttelte den Kopf. „Wie bezeichnend für Euren alten Herrn, kein Wort über mich oder meinen Vater zu verlieren. Nicht nur Ihr habt Grund zu hassen, McCabe. Euer Vater hat mir etwas Wertvolles geraubt. Ich habe nur Gleiches mit Gleichem vergolten.“ „Ihr seid ja von Sinnen“, stieß Caelen heiser aus. „Mein Vater war ein friedliebender Mensch. Er hat niemanden bekriegt, zumindest nicht, solange man ihm keinen Anlass gegeben hat.“
    Cameron setzte ihm einen Stiefel an die Kehle und drückte ihn zu Boden. „Oh, aye , friedliebend war er. Und wisst Ihr auch, warum? Nach meines Vaters Tod hat der alte Herr einen Schwur geleistet - das Schuldgefühl hat allzu schwer auf ihm gelastet. Am Grabe meines Vaters hat er geschworen, nie wieder eine Waffe in die Hand zu nehmen. Ich weiß es, denn ich war dabei. Ich war Zeuge des Schwurs. Ich habe mit angehört, wie er meine Mutter um Vergebung gebeten hat. Im Gehen hat er mir den Kopf getätschelt. Mir den Kopf getätschelt - als hätte mich das trösten können angesichts des Umstands, dass mein Vater in der kalten Erde lag. Hätte ich damals ein Schwert gehabt, wäre Euer Vater bereits an jenem Tag gestorben. Ich hätte dafür gesorgt, dass er auf meines Vaters Grab verblutet wäre.“
    „Ihr lügt!“, presste Caelen hervor. „Mein Vater hat Euch oder Euren Vater nie auch nur erwähnt.“
    „Euer Vater war ein Feigling. Er hat an der Seite meines Vaters gekämpft, und als dieser vom Pferd stürzte, hat er ihn einfach im Stich gelassen. Er ist vom Schlachtfeld geflohen und hat den Mann verrecken lassen, den er als Freund bezeichnet hat. Und wisst Ihr was? Kurz bevor der alte McCabe den letzten Atemzug tat, habe ich ihn an den kleinen Jungen erinnert, dem er am Grabe des Vaters den Kopf getätschelt hat. Was, meint Ihr wohl, waren seine letzten Worte?“
    Caelen kämpfte gegen die Wut an, die ihm die Kehle zuschnürte. Das Blut rauschte ihm so wild durch die Adern, dass er zu zerspringen fürchtete.
    Cameron beugte sich vor. „Dass es ihm leidtue, wieder einmal“, raunte er Caelen ins Ohr. „Danach hat er mich angefleht, das Leben seines Enkels zu verschonen.“
    „Stattdessen habt Ihr dann die Mutter des Jungen geschändet und gemeuchelt“, zischte Caelen.
    „Hätte ich die kleine Ratte aufgespürt, hätte ich sie ebenfalls mit dem Schwert aufgespießt. Zu schade,

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