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Der Highlander und die Kriegerin

Der Highlander und die Kriegerin

Titel: Der Highlander und die Kriegerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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und Kindeskindern vermachen könnten. Er würde sich alles unter den Nagel reißen.“
    „Das dürfen wir nicht zulassen“, murmelte James.
    „Ganz recht, das dürfen wir nicht“, pflichtete Caelen ihm bei. „Was ist mit Gregor? Wo ist er hin? Auf wessen Seite steht er?“, fragte Simon.
    Caelen begegnete dem Blick des Älteren. „Das weiß ich nicht. Er ist mit einem Großteil eurer Männer untergetaucht, weil ihm nicht gefiel, was der König verfügt hat. Wir müssen auf der Hut sein - nicht nur vor Cameron, sondern auch vor Gregor. Gut möglich, dass er an sich zu reißen versucht, was er als das rechtmäßig Seine betrachtet.“ „Wir hätten ihn längst absetzen sollen“, warf Simon grimmig ein. „Wir sind nicht schuldlos. Aye , er war ein schlechter Laird und hat unserem Clan sehr geschadet, aber wir haben es zugelassen und müssen uns vor Gott für unsere Sünden verantworten.“
    „Es ist nicht zu spät, vergangene Fehler zu bereinigen“, meinte Caelen. „Sobald wir für unseren Clan genug zu essen haben, müssen wir unser Augenmerk darauf richten, die Männer zu stählen. Wir müssen unseren Feinden eine Botschaft vermitteln - nämlich die, dass wir keine leichte Beute sind.“
    Simon lehnte sich zurück und schaute Caelen eindringlich an. „Das ist das erste Mal, dass Ihr diesen Clan als den Euren bezeichnet habt, Laird.“
    Caelen zog die Brauen zusammen. „Das ist wahr. Vielleicht lebe ich mich allmählich ein.“
    Die anderen nickten zustimmend. In ihren Augen las Caelen nach wie vor Wachsamkeit, aber er hatte den Eindruck, dass er endlich vorankam. Das wurde auch Zeit. Sie würden ihn nicht über Nacht akzeptieren, aber zumindest widersetzten sie sich ihm nicht länger.
    Plötzlich berührte Gannon ihn am Arm und legte einen Finger an die Lippen. Alle verstummten jäh. Caelen fragte nicht erst, was seinen ranghöchsten Mann aufgeschreckt hatte, sondern kam auf die Beine und zog sein Schwert.
    Die anderen taten es ihm gleich, und Caelen war beeindruckt davon, wie flink und leise sie waren. Womöglich wurden doch noch passable Krieger aus ihnen.
    „Laird! Laird! Laird Caelen!“
    Hugh McDonald ritt ins Lager, vier Männer im Schlepptau. Es war nicht zu übersehen, dass er seinem Pferd alles abverlangt hatte. Er schwang sich aus dem Sattel und wankte auf Caelen zu.
    Caelen schob sein Schwert zurück in die Scheide und packte den um einiges größeren Mann bei der Tunika. „Was gibt es, Hugh? Was ist passiert?“
    „Es geht um Eure Frau, Laird.“
    Caelen war, als gefriere ihm das Blut in den Adern. „Was meinst du damit?“
    Hugh rang um Atem. „Sie ist vor zwei Tagen von Eindringlingen überfallen worden. Sie sind über den Bach zwischen den beiden Seen gekommen. Aus Richtung Wald. Hatten sich zwischen den Bäumen versteckt.“
    Caelen zog ihn ganz nah zu sich heran. Er spürte, wie ihm das Blut in den Schläfen pochte. „Geht es ihr gut? Ist sie verletzt? Was haben sie ihr angetan?“
    „Sie wurde übel geschlagen, mehr weiß ich nicht, Laird. Ich habe sie in den Hof kriechen sehen, bin aber sofort den Angreifern nach. Als ich deren Spur verloren hatte, habe ich mich gleich auf die Suche nach Euch gemacht.“
    Caelen ließ ihn los. Ihm zitterten die Hände, und er mühte sich, seine Gedanken zu ordnen.
    „Aber sie lebt?“
    „Aye, Laird. Als ich aufgebrochen bin, lebte sie. Ich glaube nicht, dass ihre Verletzungen lebensbedrohlich waren.“
    Caelen wandte sich Gannon zu. „Du reitest mit mir.“ Er wies auf Simon. „Du und die anderen, ihr kommt mit der Jagdbeute nach zur Burg.“
    Gannon eilte zu den Pferden, um sie zu satteln, und Caelen drehte sich erneut zu Hugh um. „Wer waren diese Kerle?“, fragte er gefährlich leise.
    „Ich weiß es nicht, Laird. Rionna hat kaum ein Wort gesagt. Ich habe nicht gewartet, um die ganze Geschichte zu erfahren.“
    „Du hast ganz richtig gehandelt, Hugh.“
    Simon drängte sich zu ihm, die Miene ernst. „Laird, ich würde lieber Euch und Gannon begleiten. Für zwei Männer allein ist es hier draußen zu gefährlich.“
    Caelen hob eine Braue. „Du willst mich beschützen?“
    Simon schwieg kurz, ehe er antwortete. „Ihr seid mein Laird, und es ist meine Pflicht, Euch unablässig den Rücken zu decken. Das aber kann ich nicht, wenn Ihr mich zurücklasst.“
    „Gut denn, Simon, ich nehme dein Angebot gerne an. Beeilen wir uns, damit ich nach meiner Gemahlin sehen kann.“

Kapitel 16
    N och vor Sonnenaufgang ritten Caelen, Gannon und

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