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Der Highlander und die Kriegerin

Der Highlander und die Kriegerin

Titel: Der Highlander und die Kriegerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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auf Euch und der Botschaft dieser Strolche in Kenntnis gesetzt. Er möchte seine Familie sicher auf Neamh Álainn wissen, wo ihm zusätzlich zu seinen eigenen Kriegern die Bewaffneten zur Verfügung stehen, die diese Festung seit Alexanders Tod bewachen.“
    „Dann sollte ich alles Nötige für ihre Ankunft vorbereiten“, murmelte Rionna.
    Caelen nickte und wandte sich an Gannon. Die beiden vertieften sich in ein Gespräch und verließen gemeinsam die Halle. Rionna holte tief Luft und versuchte, sich die wenigen Lektionen ins Gedächtnis zu rufen, die Sarah ihr erteilt hatte. Sie wies die Frauen an, Speisen und Getränke bereitzuhalten. Gott sei Dank war Caelens Jagd erfolgreich gewesen. Sie würden sich nicht mit einem kargen Mahl vor seiner Familie blamieren.
    Rionna betraute mehrere der Frauen damit, die Halle zu säubern. Das Feuer wurde angefacht, und die Fellbespannungen vor den Fenstern wurden zurückgeschlagen, damit frische Luft hereinströmen konnte.
    Als sie sicher war, dass die Frauen wussten, was zu tun war, und alles hurtig erledigen würden, eilte sie nach oben, um sich umzuziehen.
    Rasch holte sie ein Gewand aus ihrer Truhe. Nun hatte sie erstmals Gelegenheit, eines der Kleider zu tragen, die Sarah und die übrigen Frauen für sie abgeändert hatten. Rionna war hochzufrieden mit dem Ergebnis.
    Caelen würde an ihrer Erscheinung nichts auszusetzen haben; sie sah von Kopf bis Fuß wie eine Burgherrin aus. Er hatte Zugeständnisse gemacht - wichtige Zugeständnisse -, und dadurch fühlte sie sich bemüßigt, ihm ihrerseits entgegenzukommen.
    Sie setzte sich ans Feuer und kämmte sich das Haar, bis es wie flüssiges Gold schimmerte. Anschließend flocht sie die langen Strähnen und wickelte ein Lederband um das Ende des Zopfs.
    Zufrieden stellte sie fest, dass sie vorzeigbar war, und erhob sich, um weitere Vorbereitungen zu treffen.
    In der Halle ging es geschäftig zu. Tische und Fußboden wurden fieberhaft gereinigt. Frische Luft erfüllte den Raum, und allein das war schon ein gewaltiger Fortschritt.
    „Der Wildeintopf wird gerade aufgewärmt, und vom Mittagsmahl sind noch einige Brotlaibe übrig“, teilte Sarah ihr mit. „Wir haben sogar noch etwas Käse. Den habe ich für eine solche Gelegenheit aufgespart.“
    „Was ist mit Bier? Steht davon genug für die Gäste bereit? Lass einen der Männer Schnee schmelzen, damit wir frisches Wasser haben.“
    Sarah nickte und huschte davon.
    Etwa eine Stunde später kehrte Caelen in die Halle zurück und sah sich suchend nach Rionna um. Seine Augen weiteten sich, und das anerkennende Funkeln darin wärmte sie bis in die Zehen.
    „Sie nähern sich dem Tor“, erklärte er. „Gannon und ich werden sie begrüßen. Ihr bleibt im Wohnturm, wo es warm ist.“
    Sie schaute lächelnd zu ihm auf und nickte.
    Caelen schnupperte, und offenbar fand die frische Luft in der Halle seine Zustimmung. Er sah sich um, ehe er sich vorneigte und Rionna federleicht mit den Lippen über die Schläfe fuhr. „Habt Dank dafür, dass Ihr meinem Bruder und dessen Gemahlin einen solchen Empfang bereitet.“ Damit wandte er sich ab.
    Ein merkwürdiges Flattern machte sich in ihrem Bauch breit und stieg ihr bis in die Kehle.
    „Mach ein wenig Apfelwein warm für den Fall, dass Lady McCabe am Kamin etwas Heißes trinken möchte“, wies sie Sarah an, die gerade wieder in der Nähe war. „Und halte Bier für die Männer bereit.“
    Rionna schritt auf und ab und wartete darauf, dass Caelen mit den Gästen kam. Als sie gemeinsam mit ihrem Vater zu den McCabes gereist war, hatte sie sich nicht so unbehaglich gefühlt. Aber damals war sie auch nicht darauf aus gewesen, irgendwen zu beeindrucken -anders als jetzt. Nun würden die McCabes auf ihrer Burg, in ihrem Zuhause zu Gast sein, und was sie von Rionna dachten, würde auch auf Caelen zurückfallen. Plötzlich war ihr nichts wichtiger, als ihren Gemahl nicht zu beschämen.
    Sie wollte, dass er stolz auf sie war, dass er sie wohlwollend betrachtete und keinen Makel an ihr fand.
    Eine ganze Weile später schwang endlich die Tür auf und Ewan McCabe schritt herein, Mairin und seinen Sohn Crispen fest an sich gedrückt. Rionna eilte ihnen entgegen und zog Mairin mit sich.
    „Kommt ans Feuer, bevor Ihr mir das Kind zeigt“, sagte sie. „Auf Euch wartet heißer Apfelwein.“
    Ewan nahm Crispen mit zur Tafel, wo die Männer sich schon versammelt hatten, während Rionna mit Mairin zum Kamin ging.
    Mairin bedachte sie mit einem reizenden

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