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Der Highlander und die Kriegerin

Der Highlander und die Kriegerin

Titel: Der Highlander und die Kriegerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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ihm alle Ehre.“
    „Gut, dass er glücklich ist“, murmelte Caelen.
    Ewan sah ihn scharf an. „Und du, Caelen? Bist du zufrieden mit deiner Ehe und deiner Position als Laird?“
    Caelen dachte einen Moment nach. Er hatte noch keine Muße gehabt, sich zu fragen, ob er mit seiner ihm frisch angetrauten Frau und seinem neuen Clan zufrieden war. Um zu vieles hatte er sich kümmern müssen. War er glücklich? Daran hatte er bisher keinen Gedanken verschwendet. Es war belanglos, ob er glücklich war. Dass das Bündnis aufrechterhalten wurde und er seinem Bruder im Kampf gegen Duncan Cameron beistehen konnte, das war es, das zählte.
    Glücklich?
    Er runzelte die Stirn.
    „Es war keineswegs als Fangfrage gemeint“, stellte Ewan trocken fest.
    „Ist doch gleich, ob ich glücklich bin. Es kommt jetzt nur darauf an, dass wir die Schlagkraft besitzen, Cameron zu Fall zu bringen. Ich will ihn bluten sehen, und dafür habe ich mehr gute Gründe als je zuvor.“
    „Aye, das hast du. Das haben wir alle. Er hat unserem Clan viel Leid zugefügt. Und unseren Frauen.“
    „Er hat Vater getötet.“
    Ewan seufzte. „Hör endlich auf, dir die Schuld daran zu geben, Caelen.“
    „Ich will keinen Märtyrer aus mir machen. Ich war jung und dumm, und wir alle haben die Zeche zahlen müssen. Die Beweise waren unmissverständlich, aber ich habe mich absichtlich blind gestellt. Und unser Clan musste dafür büßen. Wir haben Vater verloren und du darüber hinaus deine Frau und Crispen seine Mutter.“
    „Das habe ich nie dir angelastet“, erwiderte Ewan leise. „Nicht einen Herzschlag lang. Wäre Elspeth nicht gewesen, hätte Cameron einen anderen Weg gefunden.“
    Caelen wischte die Worte ungeduldig beiseite. Es war müßig, Vergangenes heraufzubeschwören. Er befasste sich nicht gern damit, wie jung und töricht er einst gewesen war. Elspeth hatte leichtes Spiel mit ihm gehabt. Sie hatte ihm den Kopf verdreht, ihn verführt und in Bann geschlagen. Er hätte alles für sie getan.
    Er hatte sie geliebt.
    Noch immer zuckte er zusammen, wenn er sich dies eingestand, und dennoch tat er es bewusst, um seine vergangenen Verfehlungen nicht zu vergessen. Dies war ein Fehler gewesen, den er nicht wiederholen wollte. Der Umgang mit einer Frau erforderte einen kühlen Kopf, einen klaren Verstand.
    „Steht dir der Sinn nach einem Übungskampf, oder haben Eheleben und Vaterschaft dich schon verweichlicht?“, hänselte er Ewan.
    In Ewans Augen blitzte es. „Bist du bereit, dich vor deinen Kriegern erniedrigen zu lassen?“
    Caelen schnaubte. „Versuch’s doch, alter Mann.“
    Noch ehe Rionna die Augen öffnete, streckte sie sich träge und lächelte. Ein wunderbarer Morgen. Ihre Füße waren wohlig warm, und ihr war nicht im Mindesten danach aufzustehen.
    Verschlafen blinzelnd schlug sie die Augen auf, reckte sich abermals und wälzte sich auf die Seite. Dabei fiel ihr Blick auf ein Paar Stiefel neben dem Bett.
    Sie setzte sich auf, die Überwürfe an die Brust gepresst.
    Neue Stiefel - nicht nur neu, sondern sogar pelzgefüttert.
    Und daneben lag, ordentlich gefaltet, ein ebenfalls pelzgefütterter Umhang mit Kapuze.
    In Windeseile hatte sie die Füße über die Bettkante geschwungen und bückte sich nach den Schätzen. Sie hob einen Stiefel auf, drehte ihn und begutachtete die feinen Nähte und die hochwertige Verarbeitung. Schließlich ließ sie eine Hand hineingleiten und seufzte, als sie das erlesene warme Fell unter den Fingern spürte.
    Stiefel und Umhang an die Brust gedrückt, tanzte sie entzückt jauchzend durch die Kammer.
    Vor dem Feuer blieb sie stehen und schmiegte ihr Gesicht an das samtige Fell des Umhangs. Welch wundervolles, wundervolles Geschenk von Caelen. Wie war er nur an derlei kostspielige Dinge gelangt?
    Sie konnte es kaum erwarten, beides anzuprobieren, und so zog sie sich rasch ein Kleid über, setzte sich aufs Bett und legte die Stiefel an.
    Als sie die Ferse hineinschob, schloss sie die Augen und seufzte abermals wie eine alberne Gans. Sie stand auf und schritt durchs Gemach, um Sitz und Größe zu prüfen. Das Schuhwerk passte wie angegossen und war weder zu groß noch auch nur eine Spur zu klein.
    Rionna rannte zum Fenster, schlug die Bespannung zurück und streckte den Kopf hinaus. Schneeflocken schwebten vom Himmel und sammelten sich auf der Erde im Hof. Ein Tag wie gemacht, die neuen Errungenschaften auf die Probe zu stellen.
    Breit lächelnd wirbelte sie herum, legte den Umhang an und eilte aus der

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