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Der Highlander und die Kriegerin

Der Highlander und die Kriegerin

Titel: Der Highlander und die Kriegerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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anderen McDonalds gekämpft hatte, forderte allmählich seinen Tribut. Jeden Einzelnen zu besiegen war ihm leichtgefallen, aber kein Mann konnte es mit einer ganzen Armee aufnehmen und gewinnen. Dennoch war er entschlossen, sein Bestes zu geben. Von diesem Sieg hing alles ab. Es war nicht anständig von den McDonalds gewesen, ihren besten Mann zuletzt antreten zu lassen, da Caelen am Ende und so gut wie geschlagen war. Aber eine Wette war eine Wette, und wenn er unterlag, war er gezwungen, als Laird zurückzutreten und als Verlierer nach Hause zurückzukehren.
    Caelen atmete tief durch. Zu versagen war kein Ausgang, den er auch nur in Erwägung zog.
    Kurz schaute er zu Rionna hinüber. Ihre Augen loderten. Dieser Blick war es, der ihn anspornte und seinen Muskeln die nötige Stärke gab.
    Er holte Kräfte hervor, von deren Existenz er nichts gewusst hatte, und Rionnas unerschütterliche Zuversicht beflügelte ihn zusätzlich.
    Er umtänzelte Seamus flink, und dieser mühte sich, ihn nicht aus den Augen zu verlieren, indem er den Kopf mal nach links, mal nach rechts wandte.
    Sobald der Riese ihm den Rücken zudrehte, sprang Caelen vor, schlang ihm die Arme um den Hals und klammerte sich mit aller Macht fest.
    Seamus brüllte wie ein wildes Tier und versuchte, ihn abzuschütteln. Als das nicht gelang, drehte er sich um und rannte mit Caelen auf dem Rücken auf die Wehrmauer zu. Im letzten Moment vollzog er eine halbe Kehrtwende und ließ Caelen gegen die Mauer prallen.
    Caelen stöhnte vor Schmerz auf, ließ jedoch nicht locker. Er presste Seamus den Unterarm gegen die Kehle und drückte zu, bis er spürte, wie der Hüne bebend um Atem rang.
    Abermals warf sich Seamus gegen die Mauer und versuchte, ihn loszuwerden. Doch Caelen schmeckte bereits den Sieg, und das belebte ihn.
    Seamus packte Caelens Arme und versuchte, sich dem Griff zu entwinden. Dabei taumelte er rückwärts auf den Kampfplatz zu, wo er auf ein Knie niedersank.
    „Ergibst du dich?“, stieß Caelen aus.
    „Nay!“, spie Seamus.
    Ruckartig verstärkte Caelen seinen Würgegriff.
    Seamus knickte ein, auch sein anderes Knie berührte den Boden. Er sackte nach vorn, Caelen nach wie vor wie eine Klette auf dem Rücken. Endlich kippte er vornüber und schlug mit einem dumpfen Laut auf dem festgestampften Schnee auf.
    Caelen zog seine Arme unter dem Gefällten hervor, stand auf und klopfte sich den Schnee von der Tunika. Mit offenem Mund starrten die McDonald-Krieger auf Seamus hinab, der besinnungslos am Boden lag. Dann sahen sie Caelen an. Der stand mit verschränkten Armen da und musterte sie seinerseits.
    „Noch einmal frage ich euch: Wer steht auf meiner Seite?“
    Lange herrschte Schweigen, ehe ein Mann vortrat.
    „Ich, Laird.“
    Ein weiterer löste sich aus der Schar.
    „Ich auch, Laird.“
    „Aye, ich ebenfalls.“
    Jäh erhob sich zustimmendes Gemurmel, die Menge schien zu brodeln. „Aye“, hallte es allenthalben über den Burghof, und der Lärm wurde schier ohrenbetäubend.
    Gannon trat neben Caelen und hieb ihm breit grinsend auf die Schulter. Caelen jedoch wandte sich ab, um in dem Durcheinander nach seiner Frau Ausschau zu halten.
    Sie stand am Rand, ihr Lächeln so strahlend wie die Sonne. Sie reckte eine Faust in die Luft und wies auf Caelen. Er winkte sie zu sich, denn plötzlich wünschte er sich nichts sehnlicher, als sie bei sich zu haben.
    Sie kam sofort. Ihre Röcke schwangen, als sie sich einen Weg durch die Versammelten bahnte. Beflissen wichen die Krieger zurück. Der Schnee ließ Rionna nur langsam vorankommen, und einige der Männer boten ihr eine helfende Hand, während andere sie ermahnten achtzugeben, nun da sie ein Kind trage.
    Vor Caelen blieb sie stehen, noch immer betörend lächelnd. Mit einem Finger wischte sie ihm das Blut aus dem Mundwinkel.
    „Ihr blutet, Gemahl.“
    Er zog sie an sich, legte ihr eine Hand in den Nacken und drückte seine blutigen Lippen auf die ihren. Um sie herum begann die Menge zu toben, und endlich, endlich entschieden die McDonalds, dass es einen Anlass zum Feiern gab.

Kapitel 27
    D ie Männer werden besser“, stellte Sarah fest. Sie und Rionna standen auf dem Söller über dem Hof und schauten den Kämpfenden zu.
    „ Aye , das stimmt. Endlich sind sie mit Hingabe bei der Sache. Das ist gut, denn der Krieg rückt näher.“
    Während sie sprach, rieb sie sich über den sanft gewölbten Bauch. Sie wusste, der Krieg war unausweichlich, und sie sorgte sich. Sie sorgte sich um Caelen, um

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