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Der Himmel auf Erden

Der Himmel auf Erden

Titel: Der Himmel auf Erden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ake Edwardson
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mit einem Mädchen zusammen zu sein, das sich einbildete, mit Smedsberg zusammen zu sein.«
    »Und was hat Smedsberg geglaubt?«, fragte Winter.
    »Er hat sich neutral verhalten, wie er es ausdrückte.«
    »Gibt es überhaupt ein Mädchen?«
    »Es gibt einen Namen und eine Telefonnummer, aber keine Adresse. Wir haben angerufen, es hat sich jedoch niemand gemeldet. Wir haben die Adresse rausgefunden und sind hingefahren, aber es war niemand zu Hause. Irgendwie, ich weiß nicht mehr genau, wie, haben wir es geschafft, in die Wohnung zu gelangen, aber Kaite war nicht da und das Mädchen auch nicht«, berichtete Halders.
    »Warst du dabei, Aneta?«, fragte Winter, und sie schüttelte den Kopf.
    »Hab im Auto gesessen und den Funk abgehört.« Winter sah Halders an.
    »Hast du einen Zettel auf dem Tisch im Flur hinterlassen, dass sie dich anrufen soll, wenn sie nach Hause kommt?« Winters Stimme klang säuerlich.
    »Hab nicht dran gedacht!«
    »Glaubst du Smedsberg?«
    »Ich glaube niemandem«, sagte Halders, »aber er hat uns immerhin den Namen gegeben. Josefin. Josefin Stenvàng. Was für ein Name! Wetten, dass der nicht der ursprüngliche ist?«
    »Smedsberg ist der Einzige von diesen vier Jungen, der nicht verletzt wurde«, sagte Ringmar.
    »Siehst du da einen Zusammenhang, Bertil?«, fragte Halders.
    »Äh… was?«
    »Vier Studenten und drei verletzt. Vier Kinder und drei unverletzt. Siehst du einen Zusammenhang?«
    »Was hast du zu Frühstück gegessen, Fredrik?«, fragte Ringmar. »Du wirkst etwas überdreht.«
    »Kommt es bei diesem Job nicht darauf an, Zusammenhänge zu sehen?«, sagte Halders. »Entschuldige, dann hab ich mich wohl total getäuscht.«
    »Fredrik«, sagte Winter. Halders drehte sich um.
    Vielleicht kommt die große, die riesige schreckliche Krise in diesem Augenblick, dachte Winter. Bis jetzt hat er durchgehalten. Leider. Haben seine Augen einen irren Blick? Nein. Ist er hyperaktiv geworden? Noch nicht. Was soll ich sagen, jetzt, da ich seine volle Aufmerksamkeit habe? Geh raus?
    »Lass Bertil weiterreden«, sagte Winter.
    »Okay, okay«, sagte Halders.
    »Wir haben also Smedsberg«, sagte Ringmar. »Er ist dem Schlag ausgewichen, oder den Schlägen. Er wird nicht mit einem Brandeisen oder was zum Teufel gezeichnet. Er hat einen Zeitungsboten gesehen. Er ist auf einem Bauernhof aufgewachsen. Er deutet an, dass die Verletzungen eine Nummer aufweisen könnten, die ihrerseits zu einem Bauernhof führen könnte. Er hat im selben Studentenheim gewohnt wie die beiden anderen, Kaite und Stillman. Book übrigens auch. Bisher hat er behauptet, keinen von ihnen zu kennen. Auch Book nicht.«
    »Außerdem ist er bei Chalmers«, sagte Halders.
    »Aber lieber Fredrik, behalt doch bitte einmal deine Kommentare für dich«, sagte Sara Heiander. Halders schien sie nicht zu hören.
    »Und dann ist da Jens Book«, fuhr Ringmar fort. »Student der Publizistik, nur im Augenblick nicht. Er liegt noch im Sahlgrenschen, seine Bewegungsfähigkeit rechts hat zugenommen. Der letzte Befund ist positiv, eigentlich sehr positiv, denn der Junge wird vermutlich wieder gehen können.«
    »Vermasselt ihm der Schlag die Journalistenkarriere, dann ist der Bericht sehr, sehr positiv«, bemerkte Halders. Er wandte sich an Sara Heiander. »Ich mag nämlich keine Journalisten.«
    »Jens Book war kaum eine halbe Stunde, bevor er am Linnéplatsen vor dem Videoladen Marilyn niedergeschlagen wurde, mit seinem Freund Krister Peters zusammen.«
    »Seinem homosexuellen Freund«, sagte Halders.
    »Hast du damit Probleme, Fredrik?« Ringmar hob den Blick aus den Akten.
    »Keineswegs. Ich wollte es nur verdeutlichen.«
    »Peters ist homosexuell«, sagte Bergenhem. »Ich hab ihn getroffen, wie ihr wisst. Er hält damit nicht hinterm Berg.«
    »Aber warum hat er das Treffen mit Book hinterm Berg gehalten?«, fragte Aneta Djanali.
    »Nicht Peters war das, sondern Book selber«, sagte Ringmar. »Wir mussten es ihm aus der Nase ziehen. Das hat seine Zeit gedauert.«
    »Kein ungewöhnliches Verhalten«, sagte Bergenhem. »Wenn er es keinem sagen will, dann will er es eben nicht. Viele wollen das nicht. Darüber haben wir schon mal gesprochen.« Bergenhem sah, dass Halders etwas sagen wollte, es sich dann aber anders überlegte. »Hast du einen Kommentar dazu, Fredrik?«
    Halders schüttelte den Kopf.
    »Books eventuelles Verhältnis mit Peters braucht also nicht im Zusammenhang mit dem hier zu stehen«, fuhr Bergenhem fort.
    »Aber Peters hat kein

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