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Der himmlische Weihnachtshund

Der himmlische Weihnachtshund

Titel: Der himmlische Weihnachtshund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Schier
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bei mir zu Hause gemeinsam ansehen.« In seine Augen trat ein schelmisches Funkeln. »Übergroßer Fernseher, ein super Bild, sage ich dir! Ich kann uns sogar ganz frisches Popcorn zubereiten. Salzig oder süß, ganz wie du möchtest. Und nichtdieses luftgepoppte Zeug. Richtig leckeres Kino-Popcorn. Dafür habe ich mir extra eine Maschine zugelegt.«
    Fiona zögerte. »Das hört sich ja verlockend an, aber ich weiß nicht, ob   … «
    »Komm schon, womit kann ich dich denn noch locken?« Er überlegte. »Wie wäre es mit Pizza? Ich kenne da einen Italiener, der liefert Sachen, die jede Sünde wert sind. Pasta übrigens auch. Den Tipp habe ich von Julia Rosenbaum, meiner Steuerberaterin. Sie sagt, sie habe sich praktisch über Luigis Pizza in ihren Mann verliebt.«
    Fiona konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. »Na, das ist mal eine Empfehlung.« Sie atmete tief durch. »Also gut, warum nicht?«

14.   Kapitel
    »Weißt du was?« Michael lehnte sich, seinen Teller mit einem Stück Pizza in der Hand, auf seiner Couch zurück. »Die Idee, die Tom da hatte, ist vielleicht gar nicht so schlecht.«
    Fiona, die gerade an einem Stück Pizza kaute, schluckte erst, bevor sie fragte: »Was für eine Idee meinst du?«
    »Na, wegen deiner Hundekekse. Die Rezeptur scheint ja ein Renner zu sein. Wenn du sie mir verrätst, könnte ich unsere Forschungsabteilung testen lassen, ob sie sich für eine Produktlinie eignet.« Überrascht setzte er sich wieder auf, als sich Fiona abrupt erhob und ein paar Schritte von der Couch weglief. »Stimmt etwas nicht?«
    Er sah, wie sie fahrig ihr Haar hinter ihr Ohr strich und dann ihren Teller auf dem Couchtisch abstellte. »Das meinst du doch nicht ernst, oder?«
    Auch er stellte seinen Teller beiseite. »Warum sollte ich einen Scherz machen? Wir sind ein innovatives Unternehmen, also auch durchaus offen für Neues. Man könnte die Markttauglichkeit erst einmal im kleinen Rahmen testen.« Er erhob sich ebenfalls und trat einen Schritt auf sie zu. »Aber wenn es dir nicht recht ist   … «
    »Nein, das ist es nicht.« Fiona suchte nach Worten.« Ich habe nichts gesagt, weil   … « Verzagt hob sie die Schultern. »Ich wollte nicht, dass du die Sache in den falschen Hals bekommst.«
    »Was für eine Sache?« Er verstand nur Bahnhof.
    Verlegen knabberte sie an ihrer Unterlippe, setzte sich wieder. Rasch nahm er neben ihr Platz. Sie strich erneut eine Haarsträhne hinter ihr Ohr. »Weißt du, als ich hierher zog, da habe ich mich ja nicht gleich bei dir gemeldet   … und ich habe dir auch gesagt warum.«
    »Mhm.« Er nickte ermunternd.
    »Also, na ja, da gibt es noch einen Grund, den ich dir bisher verschwiegen habe.«
    »Und der wäre?«
    »Ich wollte deiner Firma das Rezept für die Hundekekse anbieten, als ich hierherzog, aber dann habe ich mich doch nicht getraut. Und nachdem wir uns wiederbegegnet waren, konnte ich es erst recht nicht.«
    »Warum nicht?«
    Sie seufzte. »Ja, verstehst du denn nicht? Wie hätte das denn ausgesehen? Ich tauche nach zwanzig Jahren hier auf und komme dir gleich mit einer solchen Anfrage? Das wäre doch   … «
    Michael lachte. »Du meinst, ich könnte glauben, du wärest nur deshalb hier?«
    »Das ist nicht witzig!«
    »Doch, ist es.« Er umfasste ihren Arm und zog sie näher zu sich heran. »Fiona, eins weiß ich sicher, du bist keine gute Schauspielerin – oder ich müsste mich schon sehr täuschen. Mir wäre also ganz sicher nicht in den Sinn gekommen, dass du nur in die Stadt zurückgekehrt bist, um mich auszunutzen. Das ist es doch, was du befürchtet hast?«
    »Ja.«
    »Nun, dann kannst du ja jetzt beruhigt sein. Ganz abgesehen davon, dass man solche Schachzüge wohl eher mir zurechnet, oder? Vielleicht nicht zu Unrecht. Ich habe schon den einen oder anderen unliebsamen Konkurrenten ausgebootet – ganz legal natürlich.« Er zwinkerte ihr zu.
    »Das ist etwas anderes«, befand Fiona. »Du führst ja schließlich das Unternehmen, und das ist bestimmt nicht einfach.« Sie stockte. »Wie hast du denn diese Konkurrenten ausgebootet?«
    Er grinste nur. »Glaub mir, das willst du gar nicht so genau wissen.«
    »Natürlich will ich das.«
    »Dann ein andermal. Ich dachte, wir wollten den Abendgenießen und uns amüsieren.« Er zog sie ganz in seine Arme und küsste sie.
    Fiona reagierte erst zurückhaltend, erwiderte den Druck seiner Lippen schließlich dann aber. Sein Blut geriet in Wallung, und er löste sich widerstrebend wieder von ihr. Wenn er

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