Der Horror-Helikopter
tun?« sagte Suko. Ergab sich selbst die Antwort. »Es bleibt uns nichts anderes übrig, als den Hubschrauber vor dem Ablauf des gestellten Ultimatums zu finden und ihn zu vernichten, samt seiner Besatzung und dieses Nadir Shive!«
»Viel Spaß bei der Suche«, sagte Baxter sarkastisch.
»Hast du eine bessere Idee?«
»Nein.«
»Vielleicht John Sinclair«, warf der Superintendent ein. »Sein Vater sollte schließlich die Übergabemodalitäten einleiten.«
Sir James verzog den Mund. »Daran kann ich nicht glauben. Was sollte John schon herausgefunden haben? Er befindet sich auf der Rückreise. Morgen wird er in London eintreffen und sich über die neuen Entwicklungen ebenso ärgern wie wir.«
Baxter dachte wieder an den Hubschrauber. »Der ist nicht nur immun gegen Kugeln und Raketen, auch gegen Radarstrahlen. Da gibt es nichts, das reflektiert.«
»Es ist und bleibt ein Phantom«, sagte Suko.
Mark versuchte es mit einem Kompromißvorschlag. »Wir wäre es denn, wenn ich mich mit den zuständigen Stellen bei meiner Regierung in Verbindung setzen und versuchen würde, wenigstens die Hälfte des Geldes aufzutreiben.«
Sir James war skeptisch. »In der kurzen Zeit?«
»Ja…«
»Glauben Sie daran, Suko?«
»Die Amerikaner sind manchmal schnell.«
»Sie müßten erst die Eiserne Lady überzeugen. Die rückt keinen Penny raus. Es ist alles zu schwammig. Der Überfall auf den Flughafen, okay, das war eine Warnung. Sie wird unsere Regierung trotzdem nicht in die Knie zwingen können.«
»Dann bleibt eben alles an uns hängen«, sagte Suko.
»So ist es.«
Der Inspektor starrte zu Boden. »Wo findet man einen Hubschrauber, der sich fast in Luft auflösen kann, Sir?«
»Ich weiß es nicht.«
»Und welche Stadt könnte er angreifen?«
Diesmal gab Mark Baxter die Antwort. »Ich befürchte, daß es London sein wird. Ich habe ihn über dem Hyde Park gesehen. Er kaum aus dem Nichts, war plötzlich da und nahm die Frau auf. Ich habe es nicht verhindern können.«
»Als Unsichtbarer hättest du es vielleicht geschafft«, sagte Suko.
»Klar. Nach zwei Stunden ist die Phase vorbei. Dann werde ich wieder sichtbar. Jubal King als Skelett reicht mir. Ich jedenfalls möchte nicht so enden.«
»Nun ja«, sagte Sir James. »Es bleibt uns nicht anderes übrig, als zu warten.«
»Auf was, Sir?«
Der Superintendent wurde sogar bissig. »Auf den guten Einfall, wie immer, meine Herren.«
»Wenn wir den erst mal hätten«, murmelte Mark Baxter…
***
Der Lockenkopf hieß Abdul Kaifa und war stets stolz auf seine Nerven gewesen. Bei der letzten Aktion allerdings hatten sie ihn im Stich gelassen.
Er kannte die Regeln. Wenn einer aus der Gruppe in die Gefangenschaft des Feindes geriet, hatte er die Pflicht, Selbstmord zu begehen. So und nicht anders würde auch der Zwerg gehandelt haben. Für Kaifa war der Mann tot.
Das wurmte ihn, das spornte seinen Haß noch mehr an. Er war zum Versteck gelaufen, wo beide den Wagen abgestellt hatten, und er war mit einer Handgranate zurückgekehrt.
Der Anschlag war mißlungen.
Ihm blieb die Flucht! Aber auch das Nachdenken über sich und diesen Sinclair.
Damit meinte er nicht den alten. Sein Haß konzentrierte sich auf dessen Sohn, der es geschafft hatte, den Plan fehlschlagen zu lassen. Dies wiederum konnte er nicht auf sich sitzen lassen. Er wollte Sinclair nicht nur haben, sondern auch tot sehen.
Dabei versuchte er, sich in die Gedanken des Mannes hineinzuversetzen. Es gab eigentlich keinen Grund für Sinclair, in Lauder zu bleiben. Was sollte er noch? Den Fall konnte er in Schottland nicht aufklären. Also würde er wieder zurück nach London fahren. Bevor Kaifa überhaupt mit seinem Partner losgezogen war, hatte er sich über die Sinclairs erkundigt und auch die entsprechenden Informationen bekommen. Er wußte demnach, wer dieser Mann war und kannte auch dessen Gefährlichkeit.
Sinclair mußte ausgeschaltet werden.
Kaifa dachte daran, daß er zurück nach London fahren würde. Eine lange Strecke, auf der verflucht viel passieren konnte. Unter anderem auch ein Mord.
Nur wollte sich Kaifa nicht nur auf sich selbst verlassen. Vielleicht gewährte man ihm Unterstützung.
Den Hubschrauber kannte er. Er wußte ferner, daß diese fliegende Waffe nahezu unzerstörbar war, und er hatte auch von der immensen Macht eines Nadir Shive gehört. Shive war der Anführer der Arabian Force, der seine Freunde nicht im Stich ließ.
Jetzt sollte er Kaifa helfen.
Jeder, der mit ihm in
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