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Der Hurenkiller - Das Morden geht weiter (Wegners schwerste Fälle) (German Edition)

Der Hurenkiller - Das Morden geht weiter (Wegners schwerste Fälle) (German Edition)

Titel: Der Hurenkiller - Das Morden geht weiter (Wegners schwerste Fälle) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Herzberg
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Hinweis prüfen, um sich ein neues Bild vom Täter und seinen Morden zu machen.

Kapitel
22
     
    Hamburg: 35 Km,
informierte das riesige blaue Schild die beiden erschöpften Urlauber. Nach drei
Wochen Reise kreuz und quer durch den Nordosten Deutschlands hatten Vera und
Wegner die Schnauze voll vom Leben im Camper. Sie sehnten sich nach einem
richtigen Bett, einer sauberen Dusche und dem heimischen Komfort.
    Nachdem sie die
überglückliche junge Mutter verlassen hatten, waren sie zurück zur Ostsee
aufgebrochen. Traumhaftes Wetter und freundliche Menschen hatten jeden Tag wie
im Paradies erscheinen lassen. Kurze Zeit nach ihrem Aufbruch hatte Wegner noch
eine MMS erhalten. Die junge Frau hatte ein Foto von ihrem Kontoauszug
geschickt und dieses mit drei Worten kommentiert: »Danke ... Danke ... Danke!«
Sparsam, und mit ein wenig Glück, könnte die junge Mutter das Geld hoffentlich
für einen Neuanfang nutzen.
    Als Vera die letzte
Tasche aus dem Camper zog und Wegner den ganzen Berg endlich in ihre Wohnung
hochgeschleppt hatte, folgte die finale Frage, mit der er schon viel früher
gerechnet hatte: »Sag mal ... wer zieht eigentlich zu wem?«
    »Ich hol jetzt erst
einmal Rex ab. Wir reden nächste Woche darüber.« Er hatte natürlich erwartet,
dass Vera irgendwann fragen würde. Bis heute hatte er nichts an ihrem Leben
auszusetzen gehabt. Zwei Wohnungen boten auch mal den Platz zum Durchatmen.
Eine Beziehung unter einem Dach würde doch nur von zusätzlichen unnötigen Problemen
belastet.
     
    ***
     
    Frank Müller saß in
der Kantine und kaute lustlos auf seinem Käsebrötchen herum. Frustriert
studierte er die Titelstory der Tageszeitung, in der reißerisch auf den
nächsten Samstag verwiesen wurde. Müller musste nicht daran erinnert werden,
dass schon am kommenden Wochenende mit einem weiteren Mord im Rotlichtmilieu zu
rechnen sei. Die letzten beiden Wochen hatten ihn von einer Sackgasse in die
andere laufen lassen. Er hatte keine Ahnung wann, geschweige denn, wo der Täter
beim nächsten Mal zuschlagen würde. Jeden Tag trafen ganze Kisten von Hinweisen
aus der Bevölkerung ein. Keiner davon hatte bisher auch nur den geringsten
Anhaltspunkt geliefert.
    Plötzlich wurde es
unruhig in der Kantine. Die meisten Beamten waren aufgestanden; johlten und
klatschten jetzt sogar. Müller schaute zur Tür. Stefan Hauser kam herein und
schüttelte grinsend eine Unzahl von Händen. Jeder wollte ihm gratulieren und
ihn willkommen heißen.
    »Endlich Stefan«,
hörte Müller aus dem Stimmgewirr heraus, »ab jetzt geht es wieder voran ...«
    Als besonderes
Kompliment durfte Müller die Aussagen seiner Kollegen nicht gerade werten.
    Als Hauser und er
wenig später das Büro betraten, entstand eine drückende Stille.
    »Glückwunsch Stefan«,
brach Müller das Schweigen, »es tut gut, dich zu sehen.«
    »Danke, Frank. Ich
bin auch froh.«
    »Du bleibst hier und
willst gleich wieder arbeiten?«
    »Wenn es nach meinem
Arzt ginge, dann würde ich wohl noch weitere vier Wochen stramm das Bett hüten.
Aber mein Freund macht mich mit seinem Reinlichkeitsfimmel und seiner Putzerei
noch verrückt. Da gebe ich mir lieber den Wahnsinn hier.«
    Stefan Hauser war
erst vor kurzem mit seinem neuen Freund zusammengezogen. Es würde sicher noch
eine ganz Zeit dauern, bis sie sich endlich zusammengerauft hätten.
    »Na dann. Ran an die
Arbeit!«
     
    Nachdem die beiden
Polizisten stundenlang alle Informationen studiert hatten, wirkte nun auch
Hauser alles andere als zuversichtlich. »Wenn man behaupten würde, dass wir
wenig haben, dann wäre das noch freundlich übertrieben.«
    »Du sagst es.«
    »Das besondere
Problem liegt in den Abständen zwischen den einzelnen Morden. Und wenn ich mich
nicht irre, dann ist dort auch nach der Lösung zu suchen.«
    »Es ist Mittwoch. Falls
das Schwein seiner Linie treu bleibt, haben wir in drei Tagen die nächste
Leiche.«
    Hauser betrachtete
erneut den Berg von Aufzeichnungen. »Ich werde mal Manfred anrufen.«
    Müllers Schweigen
deutete nicht auf Begeisterung hin.
    »Ich weiß, dass du
ihn nicht leiden kannst. Aber seine Ideen sind teilweise sensationell.«
    »... und teilweise
sinnentleert und nicht nachvollziehbar.«
    »Das hast du gesagt.«
     
    Wegner stopfte gerade
einen riesigen Haufen Schmutzwäsche in die Waschmaschine, als sein Handy
klingelte. Die Nummer erkannte er natürlich sofort. »Stefan! Wie geht es dir.
Sag jetzt nicht, dass du schon wieder im Dienst bist!«
    »Ich hab nur mal

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