Der Implex
to force, and which would involve man with man in eternal war. We cultivate in you that humanity which makes you feel for the misfortunes of others, and our tears forewarn you of your own danger. Nay, you cannot be ignorant that we have need of courage not less than you.
More feeble in ourselves, we have perhaps more trials to encounter. Nature assails us with sorrow, law and custom press us with constraint, and sensibility and virtue alarm us with their continual conflict. Sometimes also the name of citizen demands from us the tribute of fortitude – When you offer your blood to the State think that it is ours. In giving it our sons and our husbands we give more than ourselves. You can only die on the field of battle, but we have the misfortune to survive those whom we love most. Alas! while your ambitious vanity is unceasingly laboring to cover the earth with statues, with monuments, and with inscriptions to eternize, if possible, your names, and give yourselves an existence, when this body is no more, why must we be condemned to live and to die unknown? Would that the grave and eternal forgetfulness should be our lot. Be not our tyrants in all: Permit our names to be sometimes pronounced beyond the narrow circle in which we live. Permit friendship, or at least love, to inscribe its emblem on the tomb where our ashes repose; and deny us not that public esteem which, after the esteem of one’s self, is the sweetest reward of well doing.« 24
Der Zeitstil ist ein bißchen schwer und brokaten, die Klarsicht aber, mit der Paine den entscheidenden Punkt herausarbeitet, beeindruckt noch heute: An Naturwüchsigkeiten (Gebärfähigkeit, geringere Körperkraft) angedockte Arbeitsteilung (wer Kinder kriegen kann, ist eben dazu da: ein klarer Verstoß gegen das Humesche Gesetz, wonach aus dem Sein kein Sollen gefolgert werden kann), die soziale Investitur zweier Sphären, öffentlich und privat, die dazu da sind, diese Arbeitsteilung räumlich und zeitlich zu organisieren, die gar keine Chance hat, als absichtsgeleitete Praxis zu beginnen, sondern, da auf Naturwüchsiges bezogen, von Anfang an Hexis ist, und schließlich die sprechaktgesteuerte (Lob, Anerkennung, Repräsentation, Sicherstellung von je und je sphärenadäquatem Wahrgenommenwerden und Wahrnehmen) Umcodierung der funktionalen zur evaluativen Unterscheidung – so geht Geschlechterbenachteiligung: Anerkennung legt fest, wer etwas wert ist, Anerkennung ist etwas Öffentliches, Kinderkriegen, Haushaltsführung ist etwas Privates, Taten sind ebenfalls öffentlich, Frauen aber, da im Körperkräftemessen unterlegen, werden vom Tun aufs Empfinden verwiesen, vom Entscheiden aufs Weinen, Frauen finden folglich keine Anerkennung, weil ihre Eigenschaften sie daran hindern, öffentlich wirksam zu sein, und nur Öffentliches anerkannt werden kann, da Anerkennung selbst etwas Öffentliches ist.
Das Wahnsystem, wie nur ein ausgetüftelter Rassismus, ist tatsächlich luftdicht, und seine Unentrinnbarkeit anzuklagen ist Paine im zitierten Abschnitt mindestens so wichtig wie die Feststellung der inhärenten Ungerechtigkeit der in diesem unentrinnbaren Begriffs- und Hexisknast geltenden Diskurs- und Performanzparameter.
Wie bei paranoiden Psychosen hat das Spiel verloren, wer die Prämisse anerkennt. Da jedoch, wie unsere Paraphrase zeigt, hier mehrere Axiome ineinandergreifen – darüber, wie sich das Sein zum Sollen verhält, darüber, wie sich das Öffentliche zum Privaten verhält – und der Gesamtschaden ein relationaler, kein deiktisch dingfest zu machender propositionaler ist, fällt es gar nicht so leicht, zu bestimmen, wie diese Prämisse heißen soll. Klar ist nur, daß man dem Irrsinn das Genick nicht anders brechen kann als dadurch, seine Gesamtlegitimität an allen Stellen anzugreifen, an denen die Naturwüchsigkeit seines Gewordenseins bereits die Rechtfertigung seines Fortbestands sein soll – wer sich mit dergleichen bösartigem Blödsinn anlegt, darf nirgends und nie eine funktionierende Arbeitsteilung für nicht weiter verbesserbar halten, niemals vergessen, daß Produktionsgesichtskreise dazu dienen können, Klassenunterschiede und andere Ab- und Aufwertungsdispositive zu stabilisieren, und die Freiheit nur als ganze zu haben ist, weil eben auch das Gegenteil des Wahns, die Vernunft, auf Totalität aus sein muß, um sich nicht in einen Selbstwiderstreit einzulassen, der dem verrückten Gegner eine ungeschützte Flanke darbietet – dies ist der
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