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Der Jet-set-Dämon

Der Jet-set-Dämon

Titel: Der Jet-set-Dämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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kann sie nicht landen. Sie muß abgestürzt sein…«
    Ich schwieg. »Abgestürzt?« flüsterte ich nach einer Weile.
    »Davon gehen wir aus.«
    »Das kann ich nicht glauben«, sagte Suko.
    »Aber Monsieur, alles spricht dafür und gegen Ihre Theorie. Sie muß ins Meer gestürzt sein.«
    »Da gibt es wohl keine Chancen, um zu überleben?«
    »Kaum. Es sind bereits Rettungshubschrauber unterwegs. Wir werden auch Nachricht erhalten, wenn sie gefunden wurde.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Nein, nein und nein. Nicht dieser Fulgera. Der ist anders. Der lebt noch, während wir schon längst im Sarg liegen. Der ist listig und trickreich. Der führt uns alle an der Nase herum. Er ist kein Mensch.«
    »Was dann?«
    Ich winkte ab. »Vergessen Sie es, Delmau. Es war nur so dahingesagt. Kann man feststellen, wo ungefähr die Maschine abgestürzt sein muß?«
    »Das wissen wir bereits«, wurde uns mitgeteilt.
    »Dann bitte.«
    Wir traten an eine Karte. Der Chef erklärte uns die Position. Und die lag südlich von Rom, fast schon an der Küste und eine Steinwurfweite von Neapel entfernt.
    »Haben die den Kurs gewechselt?« fragte ich erstaunt.
    »Ja, scheint so.«
    »Neapel«, murmelte Suko. »John, weißt du, was jetzt wichtig für uns geworden ist?«
    »Ja, das weiß ich. Ein gewisses Schloß, in dem die Familie Pulgera einmal gelebt haben soll…«
    ***
    Irgendwann, die Gäste hatten schon den dritten oder vierten Drink genommen, stellte Hans Sander plötzlich fest. »Wir verlieren an Höhe.«
    Seine Stimme hatte normal geklungen, aber eine gewisse Spannung lag trotzdem in ihr.
    Die anderen schauten ihn an. Er hob die Schultern. »Das kann nichts zu bedeuten haben, mir ist es eben nur aufgefallen.«
    »Vielleicht landen wir gleich«, sagte Richmann.
    »Möglich.«
    »Man sollte Pulgera fragen.«
    »Und wer geht ins Cockpit?« fragte Sander. »Du, Jörg?«
    »Na ja, ich meine…« Er hob die Schultern. »Das ist ja eigentlich für Passagiere verboten.«
    »Dann mache ich es, wenn ihr zu feige seid«, erklärte Kiki.
    Das wollte Sander nicht zulassen. »Nein, ich werde gehen und euch Bescheid geben.«
    Elke griff nach seinem Arm. »Laß es sein.« Ihre Stimme hatte einen schrillen Unterton bekommen.
    »Weshalb?«
    Sie schaute die anderen an, aber sie meinte ihren Mann, als sie sagte: »Wir fliegen doch gut, Hans, oder? Ja, wir fliegen gut. Wunderbar, es ist alles in Ordnung. Er hat es uns doch versprochen.«
    Richmann stellte sein Glas weg. »Elke, wovor hast du Angst?«
    Sie ließ Hans' Arm los. »Ich… ich weiß es nicht. Ich habe Angst und das Gefühl, in einem Bunker zu sitzen und nie mehr im Leben raus zu können.«
    Kiki begann zu lachen. »Raus kommen wir sowieso nicht, das schmink dir mal ab.« Sie schleuderte ihre Arme hoch. »Aber was hast du denn? Uns geht es doch gut.«
    Elke drehte sich um. Sie sprach gegen die Bar, als sie ihre Antwort gab.
    »Mit Ihnen rede ich doch gar nicht. Sie sind mir viel zu dumm.«
    Bevor die Emotionen noch weiter hochgepeitscht werden konnten, mischte sich Hans Sander ein. »Ihr könnt ja machen, was ihr wollt, ich frage mal nach.«
    Niemand hielt ihn auf, als er auf den breiten Vorhang zuging, ihn zur Seite schob und dahinter eine Tür entdeckte, auf deren Klinke er seine Hand legte, aber zögerte.
    Ihn überkam so etwas wie Angst vor der eigenen Courage. Konnte und sollte er es wagen?
    Sander schluckte. Er nahm seine Brille ab, reinigte die Gläser von der Feuchtigkeit und klopfte, bevor er sich entschloß, die Tür aufzudrücken. Als sie nach innen schwang, hörte er bereits die Stimme ihres Gastgebers. »Kommen Sie ruhig näher, mein Freund. Ich habe Sie bereits erwartet.«
    Sander schloß die Tür. Er war irritiert, als er fragte: »Wieso denn?«
    »Ich habe mir erlaubt, ihre Gespräche hier im Cockpit mit anzuhören. Sie waren sehr interessant. Der Alkohol scheint nicht alle Hemmungen hinweggefegt zu haben.«
    »Man ist beunruhigt.«
    »Nennen Sie mir den Grund.«
    Hans Sander lachte, ohne ein Motiv zu haben. »Sie werden darüber erstaunt sein, aber wir verlieren an Höhe. Das bereitet uns Sorgen. Setzen wir schon zur Landung an?« Er räusperte sich. »Leider konnten wir nicht aus einem Fenster schauen, und so…«
    »Ja, wir werden landen!«
    »Wo?«
    Damiano, der seinem Besucher nach wie vor den Rücken zudrehte, deutete auf den freien Sitz des Copiloten. »Nehmen Sie dort Platz. Ich möchte Sie einladen, Hans, hier im Cockpit zu bleiben. Sie können den Flug und alles weitere

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