Der Jüngstre Tag
allein?«, fragte Theresa.
»Die anderen haben alle zu tun. Ich wusste ja, dass ihr hier seid, um Greg zu holen. Keine Sorge, ich habe ihn im Griff.« Jasper stand mit gesenktem Kopf ein paar Meter von der Tür entfernt, als Jennifer aufschloss. »Ihr müsst Greg übrigens sofort in das Strafzimmer bringen. Damian hat große Probleme, die Nadeln oben zu halten.«
»Pech für ihn«, erwiderte Susan lachend.
»Aber das muss er nicht allein ausbaden, nicht wahr?«, schimpfte Jennifer. »Wenn die Batterien zu stark entladen sind, streicht die Anführerin die Filmvorführung heute Abend.«
Susan und Theresa liefen schnell zu Gregs Zelle, und auf dem Rückweg nach unten blieben sie vor der geöffneten Tür zu Jaspers Zelle stehen.
»Warum hast du ihn noch nicht eingeschlossen?«, fragte Theresa.
»Die Probe. Dein Befehl, vergessen?«
»Halt dich aber nicht so lange damit auf«, fuhr Theresa sie an, und gleich darauf halten die Schritte von drei Personen auf der steinernen Wendeltreppe durch den Turm.
»Sieht für mich ganz so aus, als hätte eure Anführerin bereits ihre Nachfolgerin benannt«, sagte Jasper leise. »Wieso lässt du zu, dass dieses Miststück Theresa so mit dir spricht?«
Jennifer hielt es für besser, nicht auf die Frage einzugehen, und stellte Jasper stattdessen selbst eine. »Willst du vor dem Essen duschen? Es gibt nur kaltes Fleisch und Salat.«
»Das wäre toll.« In seiner Stimme schwang ehrliche Dankbarkeit mit. Seine wöchentliche Dusche war normalerweise erst wieder in vier Tagen fällig.
»Dann komm.«
Jennifer trat zur Seite und folgte ihm zu der kleinen Duschkabine, die für die Gefangenen im zweiten Stock eingebaut worden war. Sie stand in der Tür und beobachtete Jasper, als er sich auszog und Mühe hatte, die Kette und die schwere Eisenkugel durch das Hosenbein zu ziehen. Anschließend drehte er die Wasserhähne auf und ließ sich vom prasselnden Wasser streicheln, ehe er sich einseifte.
Er sah, dass Jennifer ihn beobachtete. »Du kannst doch mit mir duschen, wenn du magst.«
»Beeil dich.«
Jasper spülte das Seifenwasser ab und stellte sich beim Abtrocknen so hin, dass er ihr zugewandt war. Dann mühte er sich wieder ab, die schwere Eisenkugel und die Kette durch das Hosenbein zu ziehen, bevor er das Hemd anzog, die Eisenkugel in die Hand nahm und die Treppe zu seiner Zelle hinaufstieg.
»Warum durfte ich heute duschen?«, fragte er während des Essens.
Jennifer saß auf dem Bett und beobachtete ihn. »Ich brauche eine Spende.«
»Eine Spende?«
Sie nahm das Glas aus ihrer Tasche und hielt es hoch.
Jasper lächelte. »Das wird mir meinen Tag versüßen.« Er aß schnell auf. »Machen wir es wie immer?«, fragte er und legte den Löffel aus der Hand.
Jennifer nickte. Jasper wartete, bis Jennifer sich in die Ecke des Raumes gestellt hatte, ehe er die Eisenkugel zum Bett trug und sie auf den Boden legte. Er zog sich aus und legte sich nackt aufs Bett. Hastig schob er die Arme durch das Kopfteil des Bettes und schloss die Augen, während Jennifer ihm die Hände fesselte. Als sie fertig war, kniete sie sich neben das Bett. Jasper war bereit, er hatte schon eine Erektion.
»Das könnte für dich viel schöner sein.« Er öffnete die Augen und lächelte sie an. »Komm, wir schlafen zuerst miteinander.«
»Keine Chance.«
»Bitte, lass mich dich glücklich machen.«
Jennifer stand auf, zog sich aus und ließ ihre Kleidung auf den Boden gleiten. Dann setzte sie sich mit gespreizten Beinen auf seinen Unterkörper und führte seinen Penis in sich ein. Jasper konnte sie nicht mit den Händen berühren, und er küsste ihre Brustwarzen und strich mit der Zunge über ihre Brüste. Er stieß den Penis tief in sie hinein, während Jennifer sich mit ihrem Becken auf ihn presste. Sie erreichten gemeinsam den Höhepunkt, und als sie keuchend aufeinanderlagen, berührten sich ihre Köpfe. »Warte nicht wieder so lange«, flüsterte er ihr zärtlich ins Ohr. »Wir brauchen das beide.«
Jennifer hob abrupt den Kopf, als ihr ihr Auftrag wieder einfiel. »Ich brauche deine Spende. Unsere geliebte Anführerin ist bestimmt bald zurück.«
Jasper lächelte. »Bedien dich.«
Jasper war nach wie vor ein vorbildlicher Gefangener, immer höflich, ruhig und sanft. Die Steed-Familie entspannte sich zusehends. Während ihn um zwei Uhr nachmittags immer zwei Familienmitglieder in seine Zelle brachten, wenn die Gefahr bestand, dass Diana durch die Gegend streifte, blieb es immer häufiger Jennifer
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