Der Kaefig - Roman
dich übernehme. Dich gehen zu lassen, wäre der Gipfel der Unverantwortlichkeit. Du könntest sie schließlich ein weiteres Mal angreifen.«
»Mach ich nicht. Ich versprech’s.«
»Worte. Nur Worte. Solange du in Tag verknallt bist, bleibst du eine Bedrohung. Nein, ich kann dich nicht gehen lassen. Aber ich kann dich mitnehmen.«
Mable wischte sich die Hände an ihrem schmutzigen Kleid ab. Sie leckte sich die Lippen.
»Du wirst in meiner Obhut sein, so wie die Polizei dich in ihre Obhut nähme, wenn ich sie anrufen würde. Der Unterschied ist folgender: Es gibt keine Handschellen, kein Gefängnis, keinen Prozess. Dir steht ein Fernseher zur Verfügung. Und Bücher, falls du lesen willst … äh … Bücher vielleicht doch nicht. Das ist wohl nicht so nach deinem Geschmack. Aber Zeitschriften und ein Radio.«
»Wo ist der Haken?«
»Gibt es nicht immer einen Haken?« Imad lächelte. »Der Haken ist, dass du das Haus nicht verlassen darfst, bis ich zufrieden bin …«
»Ein Haus?«, fragte sie und strahlte plötzlich.
»Allerdings. Ich wohne in einem ziemlich großzügigen Haus. Man könnte es auch eine Villa nennen.«
»Wahnsinn … du willst, dass ich da wohne?«
»Für eine gewisse Zeit.«
Sie klatschte sich auf das Knie. Ihre Wade bebte. »Ich hab’s! Du willst mich ficken. Gott, ich bin noch nie von einem Araber gefickt worden.«
»Ficken?«
»Klar. Warum hast du das nicht gleich gesagt?« Mable sprang vom Sofa auf und zog ihr Kleid hoch. Ihre blassen Beine waren von Blutergüssen übersät. Ihre Knie waren verschorft. Von dem vorherigen Gerangel hatte sie einen frischen Kratzer, der sich über einen ihrer fleischigen Oberschenkel zog.
Imad sah, dass sie keine Unterhose trug, aber ihre Scham lag unter einer Fettrolle versteckt. Die riesigen Brüste wackelten, als sie versuchte, sich das Kleid über
den Kopf zu ziehen. Schwarze Haarbüschel hingen aus ihren Achseln.
»Nein«, sagte sie aufgeregt. »Ich bin noch nie von einem Araber gefickt worden. Ich hab’s mit einem Mexikaner getrieben und mit einer ganzen Bande Kubaner. Und da war dieser Römer – oder war es ein Rumäne? –, er hat mich mit einer Wäscheleine gefesselt und ordentlich durchgepoppt. Ich konnte eine Woche nicht richtig sitzen, das kannst du mir glauben. Hilf mir mal, das Kleid auszuziehen, dann können wir ficken.«
»Nein!«, blaffte Imad.
»Ich weiß, dass du es willst, Süßer. Mable ist es egal, was du mit ihr anstellst.« Sie streckte ihm die Arme entgegen. »Komm her, Schätzchen. Genieß es.«
»Nein! Ich bestehe darauf, dass du sofort das Kleid runterziehst. Hör auf damit, um Gottes willen. Sonst rufe ich die Polizei. Glaub mir, das mache ich, wenn du dich nicht sittsam benimmst.«
»Sittsam«, grunzte sie, während sie das Kleid herunterließ. Sie warf ihm einen bösen Blick zu. »Bist du schwul?«
»Wohl kaum.«
»Hättest du es lieber, wenn ich ein Junge wäre?«
»Mable …«
»Wenn du nämlich so gepolt bist, kann ich es auch nehmen wie ein Mann.«
»Mable. Das ist weder der Zeitpunkt noch der Ort, um …«
»Der Zeitpunkt ist so gut wie jeder andere auch.«
»Nein.«
»Warum nicht das Sofa von einem anderen versauen statt dein eigenes?«
»Du bist schmutzig und stinkst wie ein Müllwagen.«
»Kriegst du keinen hoch?«
»Ich habe mich schon genug beschmutzt, als ich gezwungen war, dich zu überwältigen. Ich wünsche mit Sicherheit keinen näheren Kontakt.«
»Leck mich am Arsch, Mann.« Sie ließ sich auf das Sofa fallen.
»Deshalb werde ich mich dir nicht nähern, bis du gebadet und dir die Zähne geputzt hast. Und das wirst du unmittelbar nach unserer Ankunft in meinem Haus tun. Verstanden?«
Mable zog einen Mundwinkel hoch. »Du willst mich also doch bumsen.«
»Nein«, sagte er. »Nicht, ehe du sauber bist.«
»Ah, Süßer. Jetzt versteh ich.«
»Also, was ist dir lieber, die Polizei oder ich?«
Sie leckte sich über die Lippen, ließ sich aufs Polster sinken und schob erneut ihr Kleid hoch. »Besorg’s mir jetzt«, sagte sie. »Zeig mir, wie es die Araber machen.«
»Du verschwendest deine Zeit mit diesen Mätzchen.«
»Ooch.«
»Los, komm mit, Mable.«
»Wie heißt du nochmal?«
»Imad.«
»Imad.« Sie strich mit den Händen über ihre Hüfte und hob ein Knie. »Ich mag dich, Imad. Willst du ihn nicht hier reinstecken?«
Er legte das Messer auf einen Beistelltisch und ging zu ihr. Sie lächelte zu ihm auf.
Stöhnend massierte und erforschte sie sich mit ihren Fingern. Die
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