Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Kaefig - Roman

Der Kaefig - Roman

Titel: Der Kaefig - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
Vom Netzwerk:
den Flur. »Zuerst entfernen sie das Gehirn«, sagte sie. »Sie schieben eine Sonde durch die Nase, durchstoßen das Siebbein und gelangen so in die Schädelhöhle. Mit hakenförmigen Werkzeugen holen sie das Gehirn Stück für Stück durch die Nasenlöcher raus.«
    »Wer ist diese Frau?«, fragte Henderson Tag.
    »Mein Schatz.«
    »Du Glücklicher.«
    Susan grinste. »Wenn die Schädelhöhle ausgeräumt ist, schneiden sie den Torso auf und entfernen alle Organe bis auf das Herz. Während einiger Dynastien haben sie das Herz ebenfalls entnommen. Diese Sachen findet man dann in den steinernen Kanopen, die neben dem Sarg stehen: Magen, Leber, Nieren, Dar…«
    »Susan.«
    »Ihr wolltet doch wissen, warum sie so leicht ist.«

    »Jetzt wissen wir es«, sagte Tag.
    »Warum ist sie nicht einbandagiert?« Henderson konnte seine Augen nicht von dem vertrockneten Leib nehmen. »Ich dachte, diese Dinger würden eingewickelt.«
    »Das wurde sie auch.« Susan ging in den Callahan-Raum voraus. »Irgendwann im Laufe der Zeit hat sie jemand ausgewickelt.«
    »Um Gottes willen, warum?«
    »Wir wissen es nicht«, antwortete Susan. »Okay, ihr könnt sie jetzt absetzen. Schön vorsichtig. Gut. Wunderbar. «
    Tag war froh, die Mumie los zu sein. Er trat vom Sarg weg, um sich die Handschuhe abzustreifen.
    »Vielleicht haben Grabräuber sie wegen ihres Schmucks ausgewickelt«, sagte Susan. »Oder aus den Bandagen wurde Papier oder sogar Arznei hergestellt.«
    »Sie denkt sich das nur aus«, warnte Tag.
    Henderson schüttelte den Kopf. »Ich will gar nicht wissen, was sie dir nachts für süße Sachen ins Ohr flüstert, Kumpel. Davon würde ich Gänsehaut kriegen.«
    Susan grinste. »Das mit dem Papier ist nicht besonders wahrscheinlich. Trotzdem ist es passiert. Es war sogar ein Amerikaner darin verwickelt. Ein Mann namens Stanwood, der eine Papiermühle in Maine besaß. Er hat im neunzehnten Jahrhundert Mumienhüllen statt Lumpen für sein Papier verwendet. Er bekam es nicht richtig weiß und verkaufte es daher an ein paar Metzger in der Gegend zum Einwickeln von Fleisch … hat eine Choleraepidemie ausgelöst.«
    »Eine Fundgrube des Wissens«, sagte Tag. Er wandte sich an einen Spurensicherer, der gerade in den Sarg starrte. »Können wir jetzt den Deckel drauflegen? Ich
glaube, das alte Mädchen könnte ein wenig Ruhe brauchen. «
    Der Spurensicherer nickte. »Klar. Ich helfe Ihnen.«
    Die drei Männer hoben den Deckel vom Boden. Während sie ihn auf dem Sarg absetzten, sah Tag, wie Susan sich bückte und ein Stück Metall aufhob. Es glänzte golden.
    »Was ist das?«
    »Ein Teil eines Siegels.« Sie demonstrierte ihm, dass es wie ein fehlendes Puzzlestück in eine goldene Scheibe auf dem Sargdeckel passte. »Siehst du?«
    »Sieht aus wie Gold.«
    »Ich bin sicher, dass es Gold ist.«
    »Und das liegt hier einfach so offen rum?«
    »Dieser Bereich wird für Besucher geschlossen sein, zumindest fürs Erste. Wir lassen einen speziellen Schaukasten für diesen Sarg anfertigen – mit Temperatur- und Feuchtigkeitsregelung und einem Einbruchsalarm.«
    »Wann wird der fertig sein?«
    »In ungefähr einer Woche.«
    »Hoffentlich habt ihr dann noch etwas, das ihr da reintun könnt.«

7
    Imad weckte die Frau mit seiner Zunge. Er leckte ihre Brüste, bis die Nippel steif und glitschig waren. Er leckte eine Spur an ihrem Bauch hinab. Er kostete ihren Nabel, dann die feuchte Spalte zwischen ihren Beinen. Sie streichelte sein Haar, als seine Zunge in sie eindrang. Schon bald begann sie, schwer zu atmen. Ihre Finger krallten sich in seinen Schopf. Sie zog die Knie an, wand sich und rieb sich an seinem Mund.
    Ohne von ihr abzulassen, zog Imad sie an den Beinen näher zu sich. Er kniete vor dem Bett auf dem Boden. Er zog weiter an ihren Beinen, bis sie mit dem Hintern vom Bett rutschte. Sie schrie auf, als sein gewaltiger Penis sie aufspießte.
    Sie fielen nach hinten und rollten über den Boden. Imad lag auf ihr und kam mit schnellen, harten Stößen, die ihren gesamten Körper durchrüttelten, zum Ende.
    Sie umarmte ihn fest und keuchte.
    »Du hast dir deinen Bonus verdient«, sagte Imad.
    »Wirklich?«, ächzte sie.
    Er zog sich langsam aus ihr zurück, stand auf und schlüpfte in seinen Bademantel.
    Sie setzte sich mit einer Hand an ihrer prickelnden Scham auf. »Heißt das, wir sind fertig?«
    Er antwortete mit einem Nicken.
    »Ich kann bleiben, wenn du willst.«

    »Bleiben?«
    »Klar. Noch eine Nacht vielleicht, wenn du

Weitere Kostenlose Bücher