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Der Kalte Kuss Des Todes

Der Kalte Kuss Des Todes

Titel: Der Kalte Kuss Des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne McLeod
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nahm ihn dann in den Mund. Sie seufzte tief auf und grub ihre Nägel in seine nackten Oberschenkel. Er zog ihren Duft mit bebenden Nasenflügeln ein, seine Pupillen weiteten sich. Mit einem leisen Knurren, bei dem mir ganz anders wurde, drückte er seinen Mund auf ihre Halsschlagader.
    Mit angehaltenem Atem wartete ich auf den Biss. Mein Magen krampfte sich erregt zusammen, und die frostige Wodkaflasche,
die ich immer noch festhielt, begann, so schien es mir, zu kochen.
    Dann biss er zu, seine Fangzähne bohrten sich in ihr zartes Fleisch. Aufstöhnend erschlaffte sie in seinen Armen. Aus seinem Mundwinkel rann verlockend ihr leuchtend rotes Blut in einem feinen Rinnsal ihren Hals hinab. Wie gebannt verfolgte ich diesen Pfad. Über ihr Schlüsselbein rann es zwischen ihren üppigen Brüsten bis hinab in ihren Ausschnitt. Ihre Haut färbte sich rosa, ein Resultat des vom Vampirgift angeregten Blutflusses. Er hob sie hoch, ihre Beine baumelten etwa zwanzig Zentimeter über dem Boden. Zuckend und keuchend hing sie in seinem Arm und kam schließlich, während er noch saugte, zum Höhepunkt.
    Reizend.
    Danach kam sie, ein einladendes Lächeln auf ihren schwarz bemalten Lippen, auf mich zu. Der Biss an ihrem Hals schwoll bereits an. Ich blinzelte wie ein Mondkalb, doch als sie vor mir stand, roch ich es: Lakritz und süßes Kupfer. Das Wasser lief mir im Mund zusammen, und ich konnte an nichts anderes mehr denken als an das, was ich wollte, brauchte. Mein Magen zog sich knurrend zusammen, meine Nippel wurden hart, und ich wurde feucht zwischen den Schenkeln. Ich fuhr mit der Zungespitze über meine trockenen Lippen, ich konnte nicht anders.
    »Es ist so lange her, Genevieve, seit du zum letzten Mal getrunken hast …« Sie berührte den Biss an ihrem Hals, drückte sanft auf das geschwollene Fleisch, und ich sah eine klare Flüssigkeit austreten: Venom. Ich wankte, beugte mich wie von einem Magneten gezogen vor.
    »Warum nicht nehmen, was ich dir aus freiem Willen anbiete?«, murmelte sie verführerisch.
    Mein Herz begann wild zu klopfen, das Blut rauschte mir in den Ohren. Ein Teil von mir wusste, was sie da tat, dass sie
mich verführen wollte, aber es war mir egal. Sie hatte recht. Es war schon viel zu lange her.
    Sie streckte mir ihren Finger hin, auf dem ein dicker Tropfen wasserklares Venom glitzerte. Alles, was ich tun musste, war, es ablecken – ihr Finger verharrte dicht vor meinem Mund.
    Ich schloss kurz die Augen.
    Nein, das wirst du nicht.
    Ich packte ihr Handgelenk.
    Du gibst nicht nach!
    Ich hielt ihre Hand fest -
    Oder?
    Ich stieß ihre Hand weg.
    »Vergiss es. Ich beiße nicht an, Hannah.«
    Ich wies mit einer Kopfbewegung auf den Vamp im Calvin-Klein-Höschen, der mich über ihre Schulter hinweg angrinste. »Du kannst deinen fangzähnigen Schoßhund nehmen und dich von hier verpissen.«
    Sie schürzte die Lippen und nickte, als hätte sich eine Vermutung bestätigt. »Das mag ich so an dir, Genevieve. Du lässt dich nicht durch den Ruf deines Bluts von wichtigeren Dingen ablenken.« Sie griff nach hinten und streichelte Darius’ glatte, muskulöse Brust. »Noch etwas, das wir gemeinsam haben, du und ich.«
    Ich ballte die Hände zu Fäusten, nicht sicher, ob ich ihr die Fresse einschlagen, meine Zähne in ihren Hals versenken oder selbigen Hals dem Pinscher im Höschen hinhalten wollte.
    »Was. Willst. Du. Von. Mir?«, sagte ich mit mühsam beherrschter Stimme.
    »Ich will dir einen Gefallen tun, was sonst?« Sie lächelte freundlich. Falsche Ziege! »Unter Freunden.«
    »Ich hab dir doch schon gesagt, wir sind keine Freunde. Wie kommst du also auf die Idee, ich würde noch einen Gefallen von dir haben wollen?«

    »Der Letzte hat dir ja gut genug geholfen, nicht? Wenn ich nicht gewesen wäre, dann wärst du jetzt nicht hier, Genevieve. Du wärst nicht länger Herrin über dein Schicksal. Du wärst die Sklavin eines Vampirs. Mit Haut, Haaren, Blut und deiner Magie würdest du ihm gehören und müsstest tun, was er von dir verlangt.«
    Ooookay, das war leicht übertrieben.
    Ich meine, ich war den Blutbund mit diesem Vamp eingegangen – reine Erpressung -, aber besagter Vamp war glücklicherweise nur noch Asche, in alle Winde zerstreut. Und den einzigen »Gefallen«, den sie mir getan hatte, war, mich von ihrem Blut trinken zu lassen – ein Beitrag, dessen Wert für mich immer noch fragwürdig war. Aber es hatte keinen Zweck, mit ihr darüber zu streiten. Wir beide wussten, dass sie lediglich versuchte,

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